Die Universität

Spielfilme

zur Europa-Woche im Casablanca-Kino:

28. April bis 4. Mai 2005, ca. 15.30 Uhr:

Bild  Der letzte Akt

Von G. W. Pabst mit Oscar Werner, Albin Skoda, Lotte Tobisch, Österreich 1955, frei ab 12 J.

Die letzten Tage Adolf Hitlers in der Reichskanzlei bis zu seiner Hochzeit mit Eva Braun, seinem Selbstmord, dem Einmarsch der Sowjets. Damit verbunden ist die in Rückblenden erzählte fiktive Geschichte eines jungen Ritterkreuzträgers, der seine späte Einsicht in die Sinnlosigkeit des Krieges mit der Erschießung durch die SS bezahlt.
Diese halb-dokumentarische Verfilmung aus dem Jahr 1955, mit der Georg Wilhelm Pabst an seine pazifistischen Anfänge anknüpft, basiert auf einer Novelle von Erich Maria Remarque, dem Roman „Ten Days to Die“ von M. A. Musmanno und den Protokollen, die auch Oliver Hirschbiegel in „Der Untergang“ zugrunde lagen.

4. bis 7. Mai 2005, 17.30 Uhr:

Bild  Invisible

Dokumentarfilm von Andreas Voigt, Deutschland 2004, 91 Min, Original mit dt. UT

„Du bist in Europa, wenn du Papiere hast. Du bist nicht in Europa, wenn du keine Papiere hast“, resümiert der 23-jährige Nigerianer Prince. Invisible ist ein Dokumentarfilm über Immigranten in Europa und ihrer ständigen Angst vor der Abschiebung. Ein Jahr lang begleitete Andreas Voigt fünf Flüchtlinge, die für ihren Traum vom besseren Leben in Europa alles aufgegeben haben. Sie alle haben bewegende Schicksale und eines gemeinsam: Sie wurden zur falschen Zeit am falschen Ort geboren.

8. bis 10. Mai 2005, 17.30 Uhr:

Bild  2 oder 3 Dinge, die ich von ihm weiß

Dokumentarfilm von Malte Ludin, Deutschland 2005, 85 Min.

Dokumentarfilm von Malte Ludin über seinen Vater, den Nationalsozialisten Hans Ludin, der 1947 zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde. Malte Ludin ist den Legenden und Geschichten, die in seiner Familie über den Vater existieren auf der Spur. Entstanden ist ein intimes und dennoch beispielhaftes Filmdokument – ein hochemotionaler Zustandsbericht vom Inneren einer deutschen Familie. Sechzig Jahre nach Kriegsende spielt die Hitlerkatastrophe in deren Leben noch immer eine akute, kontroverse Rolle.

Seit 7. April und ab 5. Mai, 17.45 Uhr:

Bild  One Day in Europe

Von Hannes Stöhr mit Megan Gay, Luidmila Tsvetkova, Andrei Sukow u.a., Deutschland/Spanien 2004, 100 Min.

Eine burleske Komödie über europäische Identität. Das vereinte Europa ist keine Utopie. Jedenfalls nicht in dieser Komödie, deren vier Episoden in vier Städten (Moskau, Istanbul, Berlin und Santiago de Compostella) durch ein Fußball-End-Spiel zusammengehalten wird. Augenzwinkernd betrachtet Hannes Stöhr das Aufeinandertreffen von Denkweisen, typischen Gewohnheiten, Sprachen und das Fehlen von Sprache. One Day in Europe lief im Wettbewerb der Berlinale 2005

Casablanca Programmkino, Johannisstraße 17, Veranstalter: Casablanca Programmkino