Beispiel
für einen Lehrer-Schülerinnen-Konflikt:
Während der Mathematikstunde in der
7. Klasse sieht der Lehrer, wie die Schülerinnen Dagmar und
Simone miteinander sprechen.
Er unterrichtet weiter und konzentriert sich auf seine Ausführungen,
da er das Stoffgebiet in dieser Stunde abschließen möchte.
Er denkt aber dabei:
"Dagmar und Simone passen nicht auf, ich werde jedoch nicht
eingreifen, um im Stoff voranzukommen."
Die Schülerinnen sprechen immer noch leise miteinander, stecken
die Köpfe zusammen und kichern. Der Lehrer hört das
Kichern, wird aufmerksam und denkt:
"Wenn sie nicht bald aufhören, muss ich eingreifen,
damit die anderen nicht gestört werden."
Er unterrichtet weiter, fühlt sich allerdings durch Dagmar
und Simone, die immer noch halblaut miteinander sprechen, gestört
und spricht sie an:
"Seid bitte leise und stört nicht den Unterricht!"
Die Schülerinnen unterbrechen ihr Gespräch, stecken
aber nach kurzer Zeit die Köpfe noch näher zusammen
und zeigen sich einen Brief. Der Lehrer fühlt Ärger
in sich aufsteigen und ruft sie laut zur Ordnung:
"Seid jetzt endlich mal ruhig und stört nicht dauernd
den Unterricht! Wie soll man denn hier mit dem Stoff vorankommen,
wenn man dauernd gestört wird!"
Die beiden Mädchen hören mit ihrer Unterhaltung auf
und blicken unverwandt auf den Lehrer, der nun seine Ausführungen
fortsetzt.
Übungsaufgabe:
- Beschreiben Sie, wie sich die Kommunikationspartner
verhalten.
Was fällt auf?
- Warum kommt es überhaupt zum Konflikt?
- Wie beurteilen Sie das Verhalten der Schülerinnen
und des Lehrers?
- Was meinen Sie zu der Lösung?
Schreiben Sie ähnliche Situationen aus Ihrer Erfahrung
auf.
- Wie könnte der Konflikt vermieden
werden?
- Welche anderen Möglichkeiten gäbe
es für die Konfliktpartner, sich zu verhalten?
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