[231]  Edward Vorwald, Sohn der ältesten Schwester Sophia, ist am 17. November 1878 gestorben. Vgl. die Anm. 180 und 235. - Lena Regina von dem Fange wurde am 2. März 1879 geboren. Vgl. Anm. 229. (Voelz)

[232]  Der Grabstein des Hermann Rudolph Philipp Pardieck steht auf dem Friedhof der St. Johannes Gemeinde am White Creek. Vgl. die Anm. 91 und 198. - Zu Gerhard Nordmann vgl. Anm. 199.

[233]  Heinrich Wilhelm Termöllen (1841-1924) und seine Frau Elisabeth (1841-1920) kamen aus Wersen bei Osnabrück. Die Volkszählung vom Juni 1880 registrierte ihr Alter (fälschlich) mit 46 und 43 Jahren, dazu (richtig) 7 Kinder (15, 12, 10, 8, 5, 3, 5/12), von denen bis auf das jüngste (Richard) alle als in "Preußen" geboren eingetragen wurden. 120 acres (48,48 ha) gibt auch der Atlas von 1879 an. 100 acres (40,4 ha) bewirtschafteten Boden registrierte die landwirtschaftliche Zählung im Jahre 1880, dazu 20 acres (8,08 ha) Wiese und 60 acres (24,24 ha) Wald, und dies, einschließlich Gebäude, im Wert von 2500 Dollar. Der Besitz schloß sich südöstlich an die zur Oeveste Farm an.
Die Familie Termöllen war am 19. August 1878 mit dem Dampfer "Mosel" von Bremerhaven kommend im Zwischendeck in New York eingetroffen. Mit dem Namen "Termölen" wurden in der Passagierliste registriert: Wilhelm (37), Lisette (35), Hermann (12), Minna (9), Maria (7), Wilhelm (5), Friedrich (3), August (3 Monate), dazu Lisette (22) und Catharina (62), letztere vermutlich Schwester und Mutter des Familienvaters Wilhelm Termöllen. Am 29. Juni 1879 "wurde Wilhelm Tormüle als Glied in der Gemeinde aufgenommen". (Beers 44; Indiana State Library: Census of Agriculture 1880; NAMP: M 237, R. 414 "Mosel"; St. Johannes, White Creek: Kirchenbücher, Protokollbuch; NAMP: Census 1880, T9, Roll 266)

[234]  Vgl. die Anm. 214 und 215. - Der Vetter Heinrich aus Versailles/Kentucky hatte im Sommer 1878 seine Eltern in Rieste besucht. Am 17. Juni 1878 schrieb er ihnen, er wolle am 11. Juli mit dem Hamburger Dampfer "Frisia" New York verlassen, und er "gedenke am 21. oder 22. in Cherbourg Frankreich zu landen und dann natürlich gleich nach Paris abzureisen". Von dort meldete er sich am 23. Juli.
Am 29. September war er wieder in New York, "um 9 Uhr glücklich und wohlbehalten" nach stürmischer Reise, aber auch unterhalten von einer "Amerikanischen Musikkapelle von 50 Mann". "Es waren etwa 600 Passagiere auf dem Schiff, darunter 150 in der zweiten Cajüte, es war deshalb sehr ungemüthlich, und ihr könnt Euch denken, daß ich froh war, als ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte", schrieb er seinen Eltern noch am Tag der Ankunft. Am 13. Oktober berichtete er ihnen vom Empfang am 2. Oktober in Versailles. Sein Haus sei "illuminirt" gewesen, und "zwischen 40 bis 50 Herren und Damen" habe er dort vorgefunden, "das Haus bekränzt ... sowie die Tische gedeckt und schön mit Blumen garnirt". Er habe "bis spät in die Nacht hinein" über seine "Reisen zu Wasser und zu Lande erzählen" müssen: "Ich bin hier durch meine Reise so eine Art Berühmtheit geworden". Die Zeitung habe einen seiner Briefe "publicirt". Er habe "denselben Paris den 28. Juli datirt", obwohl er ihn in der elterlichen "Stube ungefähr am 1. August geschrieben" habe. Am 23. August habe die Lokalzeitung "Woodford Weekly" den Brief angekündigt: "Der Brief ist sehr interessant, und vortrefflich geschrieben, er giebt eine Beschreibung seiner Reise über den Ocean und was er in der großen Stadt Paris gesehen hat u.s.w. Wir sind überzeugt, daß Alle denselben mit Interesse lesen werden". Wenn er "gewußt hätte, daß die Leute (seine) Briefe so gern lesen würden, so hätte (er) gewiß noch einige dazu geschrieben, und die Zeitung würde sie mit Freuden gedruckt haben". (Die entsprechenden Ausgaben der Zeitung sind auf Microfilm und im noch bestehenden Verlagshaus nicht erhalten.)
Als "Kaufmann" aus "Frankreich" ist "Henry Oeveste" auf der Liste des "N.G. Lloyd SS. 'Mosel', Bremerhaven-New York", registriert. Er ist in der Zweiten Cajüte gereist, in der auch die 45 Musiker untergebracht waren, zumeist Deutsch-Amerikaner aus New York. Von 576 Passagieren reisten 74 in der Ersten und 147 in der Zweiten Kajüte, 355 im Zwischendeck.
(NAMP: M 237, R. 415 "Mosel"; Familie Schütte: Briefe des Heinrich zur Oeveste)