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Personalien

Selbstlose Arbeit gewürdigt

Peter von Oertzen erhielt Ehrendoktor vom Fachbereich 3

Prof. Dr. Peter von Oertzen hat als niedersächsischer Kultusminister von 1970 bis 1974 die Universitäten Oldenburg und Osnabrück gegründet und damit ein Zeichen gesetzt, dessen regionalpolitische Bedeutung für den Nordwesten Niedersachsens nicht zu überschätzen ist", so Prof. Dr. Ernst Hinrichs vom Historischen Seminar der Universität in seiner Laudatio für von Oertzen, die er anläßlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde an diesen hielt. Hinrichs würdigte von Oertzen als "verstehenden Soziologen seiner intellektuellen Interessenlage nach, Politologe seiner praktischen und wissenschaftlichen Berufstätigkeit nach, Historiker jedoch seiner Ausbildung und auch seiner inneren Berufung nach".

Die Ehrendoktorwürde der Universität Oldenburg wurde von Oertzen in Anerkennung seiner bedeutenden Leistungen als Politikwissenschaftler vom Fachbereich Sozialwissenschaften am 9. November verliehen. Bei der akademischen Feier im Vortragssaal der Bibliothek waren auch zahlreiche Amtsträger und Wegbegleiter von Oertzens aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung anwesend.

 In seiner Begrüßungsansprache würdigte der Dekan des Fachbereichs Sozialwissenschaften, Prof. Dr. Rüdiger Meyenberg, von Oertzen für seine richtungsweisende und selbstlose Arbeit in der Gründungsphase der Universität. Von Oertzen habe 1970 als Kultusminister die Vorlage zum Errichtungsbeschluß der Landesregierung für eine Universität in Oldenburg formuliert. Es sei auch seine, damals hochumstrittene Entscheidung gewesen, die Universität aus der pädagogischen Hochschule heraus zu gründen, den Gründungsausschuß drittelparitätisch zu besetzen und den Studierenden ein allgemeinpolitisches Mandat zuzubilligen.

In einem durch Meyenberg stellvertretend verlesenen Grußwort bezeichnete Wissenschaftsminister Thomas Oppermann von Oertzen als in der Tradition der Marx'schen Philosophie stehend, die die Welt nicht nur interpretieren, sondern auch verändern will.

Universität trauert um Heinz Neumüller

Die Universität Oldenburg trauert um einen großen Freund und Gönner", erklärte der Präsident der Universität, Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch, zum Tod des Unternehmers und Ehrensenators der Universität Oldenburg Heinz Neumüller am 23. November. Neumüller habe mit der Gründung der nach ihm benannten Stiftung einen wichtigen Meilenstein für die Zukunft der Universität gesetzt und damit deutlich gemacht, wie wichtig die Verbindung zwischen Wirtschaft und Bildungseinrichtungen für die Gesellschaft sei. Die Universität sehe in ihm einen Vorreiter einer Unternehmenspolitik, die davon ausgehe, daß Investitionen in die Bildung nicht nur eine Angelegenheit des Staates sein dürfen, betonte Grubitzsch. Sie sei Heinz Neumüller zu großem Dank verpflichtet.

 Neumüller war 1996 wegen seines großen Engagements für die Universität Oldenburg zu ihrem ersten Ehrensenator ernannt worden. 1995 hatte er die Heinz-Neumüller-Stiftung errichtet, die an Doktoranden der Universität Oldenburg aus dem Bereich Wirtschafts-, Natur- und Rechtswissenschaften Stipendien vergibt.

Grubitzsch im LHK-Vorstand

Universitätspräsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch ist zum stellvertretenden Vorsitzenden der Landeshochschulkonferenz (LHK) gewählt worden. Er ist Nachfolger des ehemaligen Göttinger Universitätspräsidenten, Prof. Dr. Hans-Ludwig Schreiber. Vorsitzender der LHK wurde Prof. Dr. Ludwig Schätzl (Universität Hannover), der Prof. Dr. Rainer Künzel (Osnabrück) ablöste. Künzel, der die LHK sechs Jahre leitete, kandidierte nicht wieder. Dem neuen Vorstand gehören neben Schätzl und Grubitzsch Prof. Dr. Hartwig Donner (Universität Lüneburg) und Prof. Dr. Arno Jaudzims (FH Hannover) an. In der LHK sind die 27 LeiterInnen der niedersächsischen Hochschulen zusammengeschlossen.

Selbstverwaltung mitgeprägt

Prof. Dr. Volker Ruth, Physiker am Fachbereich 8, wurde zum Wintersemester emeritiert. Er lehrte 30 Jahre in Oldenburg - zunächst an der Pädagogischen Hochschule. Nach der Gründung der Universität begann er mit dem Aufbau einer Arbeitsgruppe für Metallphysik. Neben einer umfangreichen Veröffentlichungs- und Vortragstätigkeit mit Schwerpunkt Festkörperdiffusion pflegte er vielfältige nationale und internationale Kontakte. Die Resonanz auf seine fachlichen Aktivitäten dokumentiert sich unter anderem in Gastprofessuren in Benares (Indien) und Columbus (Ohio USA) sowie der Mitherausgeberschaft der Schriftenreihe 'Advances in Epitaxy and Endotaxy' (Budapest, Chemnitz, Oldenburg).

Über seine Lehr- und Forschungstätigkeit hinaus hat Volker Ruth über lange Zeit die akademische Selbstverwaltung Universität mitgeprägt. Seit 1978 wirkte er fast 15 Jahre lang im Vorstand der Demokratischen Hochschule, der stärksten ProfessorInnengruppe. Er gehörte mehr als ein Dutzend Jahre lang dem Senat an und war dort als Kenner der Sachverhalte. Als Verfechter der Freiheit von Forschung und Lehre, demokratischer Transparenz und basisnaher Entscheidungen sorgte er dafür, daß Vorlagen und Beschlüsse dort erörtert wurden, wo ihre Wirkungen greifen sollten, und beteiligte sich nachhaltig an ihrer Verwirklichung. In den 90er Jahren führte er vor, wie engagierte Hochschullehrer auch dem Präsidenten der Universität ein eigenständiges Urteil entgegenhalten können. Sein uneigennützigesEngagement, seine Sachkenntnis und sein Mut sind vielen ein Beispiel.

Rainer Grübel

Festpalaver für Ulrich Günther

Aus Anlaß des 75. Geburtstages von Prof. Dr. Ulrich Günther, emeritierter Professor für Musikpädagogik am Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik, kamen im November Musikpädagoginnen und Musikpädagogen in der Universität zu einem "Festpalaver" zusammen. Dahinter verbarg sich eine wissenschaftliche Würdigung der Forschungstätigkeit Günthers, der maßgeblich an der Neuorientierung des Musikunterrichts in den 60er und 70er Jahren beteiligt war. Zugleich war es eine Standortbestimmung der Musikpädagogik der Gegenwart, zu der 21 MusikwissenschaftlerInnen aus ganz Deutschland beitrugen. Themen waren: Aktuelle Perspektiven von Schülerorientierung, Geschichte der Musikpädagogik vom 3. Reich bis ins geteilte Deutschland, Akustikökologie und Medienpädagogik heute. Das "Festpalaver" wurde veranstaltet von Prof. Dr. Thomas Ott (Universität Köln) in Zusammenarbeit mit Prof. Dr.Wolfgang Martin Stroh (Oldenburg) und Prof. Dr. Volker Schütz (Musikhochschule Würzburg).

Personalien kurz notiert

Ulrich Bernath, Leiter des Fernstudienzentrums der Universität Oldenburg, wurde in das Internationale Programmkommitee der 19. Weltkonferenz des International Council for Open and Distance Education (ICDE) gewählt. Die 19. ICDE Weltkonferenz zum Thema "The New Educational Frontier: Teaching and Learning in a Networked World" findet vom 20. bis 24. Juni 1999 in Wien statt. Die Konferenz wird u.a. von der Weltbank, der UNESCO, Unicef und dem Europäischen Parlament unterstützt.

Dr. Wilhelm Büttemeyer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich 5 Philosophie, Psychologie, Sportwissenschaft, vertritt im Wintersemester 1998/99 eine Professur für Philosophie. Büttemeyer studierte u.a. Philosophie, Mathematik und Musikwissenschaft an den Universitäten Münster, Bochum, Pavia und Mailand. Seit seiner Promotion im Jahr 1970 ist er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Pädagogischen Hochschule bzw. der Universität Oldenburg tätig. 1978 habilitierte er sich für das Fach Philosophie.

Prof. Dr. Karin Flaake, Soziologin am Fachbereich 3 Sozialwissenschaften, ist in den Wissenschaftlichen Beirat des Frankfurter Zentrums für Eßstörungen gewählt worden. Flaake wurde 1994 nach Oldenburg auf einen Lehrstuhl für Soziologie mit dem Schwerpunkt Frauenforschung berufen.

Prof. Dr. Annegret Habel hat den Ruf auf eine Professur für Theoretische Informatik am Fachbereich 10 Informatik angenommen. Habel studierte Mathematik sowie als Nebenfach Informatik und Physik an den Universitäten Göttingen und Berlin. Anschließend arbeitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Berlin und an der Universität Bremen, wo sie 1989 mit ihrer Arbeit "Hyperedge Replacement: Grammars and Languages" promovierte. Ihre Doktorarbeit wurde als "besonders herausragende wissenschaftliche Leistung" mit dem Bremer Studienpreis ausgezeichnet. Bevor sie 1995 einem Ruf an die Universität Hildesheim folgte, war sie zum Wintersemester 1992/93 schon einmal als Verwalterin einer Professur für Theoretische Informatik an der Universität Oldenburg tätig. Habels gegenwärtige Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Formale Sprachen, Theorie der Programmierung, insbesondere bei Graphersetzungssystemen, sowie Spezifikation und Programmierung auf der Grundlage von Graphersetzung.

Prof. Dr. Wolfgang E. Krumbein, Geomikrobiologe am ICBM und Mitglied des Instituts für Philosophie, ist für seine großen Verdienste um die Erforschung der Biodiversität von Mikroorganismen in Salzsümpfen und Wüstenstandorten Israels mit dem "Lise-Meitner - Alexander von Humboldt-Preis" des Staates Israel ausgezeichnet worden. Der Preis, der mit einem zweimonatigen Forschungsaufenthalt in Israel verbunden ist, wird auf Vorschlag israelischer WissenschaftlerInnen jährlich an zwei international herausragende WissenschaftlerInnen vergeben. Krumbein, der 1974 an die Universität Oldenburg berufen wurde und Mitbegründer des ICBM ist, studierte Geologie, Mikrobiologie und Kunstgeschichte in München, Paris und Jerusalem. Seine Forschungsschwerpunkte liegen vor allem auf den Gebieten Geomikrobiologie, Geophysiologie und Wissenschaftsgeschichte.

Prof. Dr. Sigrid Luchtenberg, Germanistin am Fachbereich 11 Literatur- und Sprachwissenschaften, wurde von dem Germanic Department der University of Sydney zu einem mehrwöchigen Aufenthalt als Gastwissenschaftlerin an die australische Universität eingeladen. Dort führte sie kooperative Forschungsarbeiten, u.a. zur Werbesprache im australisch-deutschen Vergleich, fort. Bei dieser Gelegenheit wurde die Germanistin auch zur Teilnahme an dem Forschungsprojekt "Language, Culture and Citizenship", an dem auch die EU beteiligt ist, eingeladen. Luchtenberg wurde Anfang des Jahres zur Vertretung einer Professur für Deutsch als Fremdsprache an die Universität Oldenburg berufen.

Prof. Dr. Armin Mruck, Hostoriker und derzeit Gastprofessor am Historischen Seminar der Universität Oldenburg, ist für seine Verdienste um den Austausch von Lehrenden und Studierenden zwischen der Bundesrepublik und den USA mit der "Governor's Citation", einer hohen Ehrung des Bundesstaates Maryland, ausgezeichnet worden. Mruck, der im vergangenen Jahr auch das Bundesverdienstkreuz erhielt, lebt seit 1951 in den USA. Er hat insbesondere den Austausch zwischen der Universität Oldenburg und der Towson University in Maryland gefördert. Auf Mruck geht auch die Einrichtung eines Clearingcenters in Maryland zurück, das den gesamten Austausch zwischen der Universität Oldenburg und allen US-Partnerhochschulen vermittelt.

Dr. habil. Mathilde Niehaus, seit 1992 Wissenschaftliche Assistentin am Fachbereich 1 Pädagogik, hat zum Wintersemester eine Gastprofessur am Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung an der Universität Klagenfurt (Österreich) erhalten. Außerdem wurde sie im Europäischen Behindertenforum, Arbeitsgruppe Beschäftigung, als Vertreterin für die Bundesrepublik benannt.

Prof. Dr. Wolf-Dieter Scholz, Dekan des FB 1 und Prof. Dr. Friedrich W. Busch, Direktor des Institus für Erziehungswissenschaft I, hielten auf Einladung der tschechischen Pädagogischen Hochschule Hradec Kralove Vorlesungen und Kolloquien über die in Oldenburg gesammelten positiven Erfahrungen mit der Einphasigen Lehrerausbildung. Finanziell wurde und wird das Kooperationsvorhaben mit der Partnerhochschule durch die "Jan-Hus-Stiftung" (Prag) gefördert.

Prof. Dr. Jens Thiele, Medienwissenschaftler am Fachbereich Kommunikation/Ästhetik, hat Anfang November den Eröffnungsvortrag des Wiener Symposiums zur Kinderbuchillustration gehalten. Das Symposium fand im Rahmen der Kooperation mit dem Schweizerischen Jugendbuchinstitut und der Forschungsstelle Kinder- und Jugendliteratur der Universität Oldenburg in der österreichischen Hauptstadt statt. Thiele wurde 1979 an die Universität Oldenburg berufen. Seitdem lehrt und forscht er in den Bereichen Kinderbuchillustration, Visuelle Medien und Theorie des Films.

Einstellungen im Wissenschaftsbereich

Jens Ahlers, wiss. Angest. im Projekt "Konsortium", Prof. Dr. Jürgen Gmehling, FB 9

Gabriele André, wiss. Angest. im Projekt "Klimawirkungsforschung", Prof. Dr. Wolfgang Ebenhöh, Institut für Chemie und Biologie des Meeres

Bernard Bahlmann, wiss. Angest. im Projekt "Polymere Werkstoffe", Prof. Dr. Beckhaus, FB 9

Rita Behrens, wiss. Angest., FB 4, (befr.)

Dr. Jan Bredereke, wiss. Angest. im DFG-Projekt "Leibnitz-Preis", Prof. Dr. Ernst-Rüdiger Olderog, FB 10

Thorsten Brinkhoff, wiss. Angest., ICBM, (befr.)

Mustafa Caleir, wiss. Angest., FB 10, (befr.)

Dr. Anja Eckhard, wiss. Angest., Präsidialamt, (befr.)

Thomas Fricke-Begemann, wiss. Angest. im Projekt "GLATDM", Prof. Dr. Klaus Hinsch, FB 8

Dr. Gudrun Gleba, Ober-Ass., Hist. Sem., (befr.)

Dr. Miltiadis Grammatikakis, wiss. Ass., FB 10, (befr.)

Dr. Stefan-Uwe Hagen, wiss. Angest. im Projekt "Grenzüberschreitende Zusammenarbeit NL/Nds."

Andreas Hibbeler, wiss. Angest., FB 9, (befr.)

Oliver Ibert, wiss. Angest. im Projekt " Teilstudie zur Untersuchung der Planungsstrategie", Prof. Dr. Walter Siebel, Inst. F. Soziologie

Dr. Gudrun Klee-Kruse, wiss. Angest. im Projekt "Multifunktionale Serviceläden", Prof. Dr. Klaus Lenk, FB 3

Carsten Krüger, wiss. Angest. im Projekt "Ratgeber für Familien mit behinderten Kindern", Prof. Dr. Walter Thimm, Inst. EW II

Michael Krummen, wiss. Angest. Im Projekt "Auftragsforschung", Prof. Dr. Jürgen Gmehling, FB 9

Katja Parschat, wiss. Angest. im DFG-Projekt "Redox-Zentren der Chinaldin-4-oxidase", Dr. Susanne Fetzner, FB 7

Stefan Thielke, wiss. Angest. im Projekt "Neue Technologien", Prof. Dr. Ulrike Rockmann, FB 5/Sport

Roland Wittig, wiss. Angest. im Projekt "Konsortium", Prof. Dr. Jürgen Gmehling, FB 9

Einstellungen im Dienstleistungsbereich

Willi Sieczkarek, Übersetzer, FB 3, (befr.)

Alina Wolska, Übersetzer, FB 3, (befr.)

Claudia Grove, Angest., ZBS, (befr.)

Nadja Klemke, Chemielaborantin, GBI, (befr.)


(Stand: 19.01.2024)  | 
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