Die Geschichte der Deutschen im 20. Jahrhundert ist bestimmt durch den Ersten Weltkrieg (1914-1918) und den Zweiten Weltkrieg (1939-1945). Dazwischen lag eine Zeit des Friedens, in der in Deutschland erstmals eine Demokratie entstehen konnte. Die Übernahme der Macht durch die nationalistischen, rassistischen und antisemitischen Nationalsozialisten 1933 war das Ende der demokratischen Zeit. Hitler wurde Reichskanzler und begann 1939 mit dem Überfall auf Polen den Zweiten Weltkrieg. Deutschland verlor den Krieg und wurde als Folge aufgeteilt. Während in Westen die demokratische Bundesrepublik (BRD) entstand, gründete sich im Osten die sozialistische Deutsche Demokratische Republik (DDR). 1990 konnten sich die beiden deutschen Staaten wiedervereinigen. Im Seminar werden folgende Fragen zentral sein: Wie konnte es zu diesem Wechsel von Krieg und Frieden kommen? Was waren die wichtigsten Ereignisse im 20. Jahrhundert? Welche Auswirkungen hat die Geschichte auf die heutige Zeit? Zum Abschluss des Seminars besuchen wir gemeinsam den Bunker Valentin in Bremen-Farge. Hier wurden zwischen 1943 und 1945 über 10.000 Zwangsarbeiter zu schwerer körperlicher Arbeit gezwungen. Viele starben an den Folgen von Unterernährung, Krankheiten und der harten Arbeit.