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Veranstaltung

Semester: Sommersemester 2018

3.05.161 "World Music" - kulturwissenschaftliche Perspektiven auf eine Repertoirekategorie der Musikwirtschaft -  


Veranstaltungstermin | Raum

  • Samstag, 14.4.2018 10:00 - 17:00 | A09 0-019
  • Sonntag, 15.4.2018 10:00 - 16:00 | A09 0-019
  • Samstag, 16.6.2018 10:00 - 16:00 | A09 0-019
  • Sonntag, 17.6.2018 10:00 - 16:00 | A09 0-019

Beschreibung

Unter „World Music“ wird vor allem Musik aus den 1980er- und 90er-Jahren verstanden, die einen gewissen exotischen Einschlag hat. Was dabei nicht unmittelbar bekannt ist: Ursprünglich eingeführt wurde diese Bezeichnung nicht etwa von Musikerinnen, Journalisten oder Fans. Vielmehr waren es Akteurinnen und Akteure des Musikmarktes, die sich darauf einigten, bestimmte Musik unter einem einheitlichen Namen zu vermarkten und im Plattenhandel zu sortieren – also mit dem klaren Ziel der Profitmaximierung vor Augen. Da diese Strategie funktionierte, wurde „World Music“ auf vielfältige Weise institutionalisiert: es wurden Awards vergeben, es entstanden eigene Radiosendungen, spezialisierte Labels und einschlägige Charts. Darüber hinaus etablierten sich zumindest einige Künstlerinnen und Künstler der „World Music“ auch im Pop-Mainstream. Ganz anders ist es jedoch heutzutage. Die Bezeichnung „World Music“ wirkt inzwischen abgegriffen, wenn nicht gar kulturimperialistische Tendenzen dabei mitschwingen.

Im Seminar soll untersucht wie es zu diesem Aufstieg und Fall der Repertoirekategorie kommen konnte und welche vielfältigen – musikalischen und außermusikalischen – Aspekte und Entwicklungen damit verknüpft sind. Es soll unter anderem beleuchtet werden, wie die Etablierung des Diskurses im Detail abgelaufen ist, welche Ziele dahinterstanden, welche Strategien verfolgt wurden, welche davon erfolgreich waren etc. Nicht zuletzt aber soll auch die Musik gehört werden, die unter dem Label „World Music“ vermarktet wurde. Klar ist jetzt schon, dass diese bunt gemischt war. Aber welche musikalischen Charakteristika könnte es unter Umständen geben, die es ermöglichten, Musik als „World Music“ zu verkaufen – oder eben auch nicht? Dabei sollen – zusätzlich zur gemeinsamen Bearbeitung verschiedener Fallbeispiele im Seminar – die Studierenden selber aktiv werden und bestimmte Aspekte des Themas bearbeiten.

Das Seminar wird als Blockveranstaltung an zwei Wochenenden im Semester durchgeführt, wobei der erste Wochenendtermin im April und der zweite im Juni liegen wird (siehe Reiter „Ablaufplan“). Vor Termin eins werden erste Infos und vorbereitende Lektüre auf elektronischem Wege bekanntgegeben. Beim ersten Blocktermin wird das Seminarthema eingeführt und anhand verschiedener Fallbeispiele beleuchtet. Darüber hinaus werden methodische Fragen zur Erforschung der Fragestellungen des Seminars vermittelt. Zwischen den Blockterminen sollen dann alle Teilnehmenden in selbstständiger, aber angeleiteter Arbeit ein eigenes Thema aus dem Seminarkontext vertiefen (allein oder in der Gruppe). In der zweiten Blockphase wird dann auf die Ergebnisse dieser Recherche aufgebaut. Wer eine Prüfungsleistung ablegen möchte, kann nach dem zweiten Blocktermin die Arbeit am gewählten Thema vertiefen und in eine geeignete Form bringen. Angeboten werden dafür die Prüfungsformen Hausarbeit und Referat.

Für Fragen zur Seminargestaltung und zu den (möglichen) Inhalten steht der Dozent gerne zur Verfügung – auch vorab, per E-Mail (vincent.rastaedter1@uol.de) oder Stud.IP-Nachricht.

lecturer

Studienbereiche

  • Studium generale / Gasthörstudium

Lehrsprache
deutsch

studienbeitragfinanziert
Ja

Anzahl der freigegebenen Plätze für Gasthörende
2

Für Gasthörende / Studium generale geöffnet:
Ja

(Stand: 19.01.2024)  | 
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