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Veranstaltung

Semester: Sommersemester 2018

4.08.006 Fotografie in jüdischer Tradition -  


Veranstaltungstermin | Raum

  • Samstag, 14.4.2018 10:00 - 12:00
  • Samstag, 28.4.2018 10:00 - 12:00 | A04 0-022
  • Samstag, 12.5.2018 10:00 - 12:00 | A04 0-022
  • Samstag, 26.5.2018 10:00 - 12:00 | A04 0-022
  • Samstag, 9.6.2018 10:00 - 12:00 | A04 0-022
  • Samstag, 23.6.2018 10:00 - 12:00 | A04 0-022
  • Sonntag, 24.6.2018 10:00 - 17:30 | Exkursion nach Groningen, u.a. Ausstellung David LaChapelle
  • Samstag, 7.7.2018 10:00 - 17:30 | Exkursion Kunsthalle Bremen und Museum Weserburg
  • Samstag, 14.7.2018 10:00 - 17:30 | Exkursion Triennale Photographie Hamburg
  • Samstag, 21.7.2018 10:00 - 17:30 | Exkursion nach Hamburg, Deichtorhallen / Hamburger Kunsthalle

Beschreibung

Einem nie gekannten Aufschwung der Fotografie als Kunstmedium und Sammlungsgegenstand steht die Popularisierung der Fotografie zu einem Allerweltsmedium gleichbedeutend zur Seite. Großformatige Präsentationen in Ausstellungshäusern, hochwertige Buchpublikationen lassen die Fotografie ins Licht einer zunehmend an Fotografie interessierten Öffentlichkeit treten, dagegen scheinen sich die ästhetischen Ansprüche an die fotografischen Augenblicke im Alltag im Beliebigen aufzulösen. Die Strategien der Fotografie haben sich entsprechend zugespitzt auf die Inszenierung vor der Kamera und in der Postproduktion. Gleichwohl gibt es zahlreiche Zwischenformen, die das Dokumentarische mit dem Inszenierten verknüpfen.
Die Entwicklung der Fotografie wurde seit ihren Anfängen von auffallend vielen jüdischen Denkern und Fotografen begleitet. Walter Benjamin, Susan Sontag, Vilém Flusser, Siegfried Kracauer stehen für die reflektierende Seite, Lee Friedländer, Helmut Newton, Gisèle Freund, Nan Goldin z.B. für das fotografische Bild in diesem Prozess.
Die Transformation eines religiösen Verständnisses von Judentum in ein kulturelles und im engeren Sinn fotografisches, gehört zweifellos zu den schwierigsten Kapiteln der Fotografiegeschichte. Offenkundig scheint der Widerspruch zwischen sich an der Schrift orientierender jüdischer Tradition und jener fotografischen Bildproduktion, die wesentlichen Anteil hat am Bilddiskurs der Gegenwart. Entsprechend wäre die Fotografie nicht nur als Lichtbild sondern auch als Lichtschrift zu behandeln. Geplant sind Besuche aktueller Ausstellungen zum Schwerpunkt Fotografie in Museen und Ausstellungshäusern der Region.

lecturer

Studienbereiche

  • Studium generale / Gasthörstudium

SWS
2

Lehrsprache
deutsch

Für Gasthörende / Studium generale geöffnet:
Ja

Hinweise zum Inhalt der Veranstaltung für Gasthörende
Einem nie gekannten Aufschwung der Fotografie als Kunstmedium und Sammlungsgegenstand steht die Popularisierung der Fotografie zu einem Allerweltsmedium gleichbedeutend zur Seite. Großformatige Präsentationen in Ausstellungshäusern, hochwertige Buchpublikationen lassen die Fotografie ins Licht einer zunehmend an Fotografie interessierten Öffentlichkeit treten, dagegen scheinen sich die ästhetischen Ansprüche an die fotografischen Augenblicke im Alltag im Beliebigen aufzulösen. Die Strategien der Fotografie haben sich entsprechend zugespitzt auf die Inszenierung vor der Kamera und in der Postproduktion. Gleichwohl gibt es zahlreiche Zwischenformen, die das Dokumentarische mit dem Inszenierten verknüpfen. Die Entwicklung der Fotografie wurde seit ihren Anfängen von auffallend vielen jüdischen Denkern und Fotografen begleitet. Walter Benjamin, Susan Sontag, Vilém Flusser, Siegfried Kracauer stehen für die reflektierende Seite, Lee Friedländer, Helmut Newton, Gisèle Freund, Nan Goldin z.B. für das fotografische Bild in diesem Prozess. Die Transformation eines religiösen Verständnisses von Judentum in ein kulturelles und im engeren Sinn fotografisches, gehört zweifellos zu den schwierigsten Kapiteln der Fotografiegeschichte. Offenkundig scheint der Widerspruch zwischen sich an der Schrift orientierender jüdischer Tradition und jener fotografischen Bildproduktion, die wesentlichen Anteil hat am Bilddiskurs der Gegenwart. Entsprechend wäre die Fotografie nicht nur als Lichtbild sondern auch als Lichtschrift zu behandeln. Geplant sind Besuche aktueller Ausstellungen zum Schwerpunkt Fotografie in Museen und Ausstellungshäusern der Region.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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