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Veranstaltung

Semester: Wintersemester 2017

3.06.133 Get the message? Gesprächsformate in der Kunst von Art Workers Coalition bis WochenKlausur -  


Veranstaltungstermin | Raum

Beschreibung

In dem 1984 erschienen Aufsatz „Trojan Horses: Activist Art and Power“ unterscheidet die
us-amerikanische Kunstkritikerin und Kuratorin Lucy Lippard zwischen politischer Kunst,
die sich mit sozialen Inhalten auseinandersetzt und aktivistischer Kunst, die in soziale
Belange eingreift und dabei wie ein Trojanisches Pferd in die Kunstinstitution eindringt. Den
Ausgangspunkt identifiziert Lippard im Umfeld des Protests gegen die Kommerzialisierung
des Kunstwerks und hierarchischen Strukturen innerhalb von Kunstinstitutionen Ende der
60er Jahre. Diesen Ansatz greift das Seminar mit einem besonderen Fokus auf die Rolle von
Gesprächsformaten in der Kunst auf, die im Zuge der 1969 in New York gegründeten Art
Workers’ Coalition mit Versammlungen, aber auch Treffen mit Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern des MoMA Einzug in künstlerische Praktiken hielten. Künstlerinnen und
Künstler suchten zunehmend das direkte Gespräch mit ihrem Gegenüber; mit Museen, mit
Galeristinnen und Galeristen, mit Kunsthochschulen und mit ihren nicht-institutionalisierten
Rezipientinnen und Rezipienten, dem Publikum, um gemeinsam politische und soziale
Inhalte zu diskutieren. Das Seminar widmet sich anhand von Beispielen der 80er und 90er
Jahre unter anderem von Group Material, Suzanne Lacy, Iñigo Manglano-Ovalle und
WochenKlausur Gesprächsformaten in Performances, Interventionen und kollektiven
Kunstpraktiken an der Verbindungslinie zwischen Kunst und Gesellschaft.
Abb. Suzanne Lacy, The Roof is on Fire, Oakland (1994)

lecturer

TutorIn

Lehrsprache
deutsch

(Stand: 19.01.2024)  | 
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