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Veranstaltung

Semester: Wintersemester 2017

1.07.232 Einführung in die Organisationsforschung -  


Veranstaltungstermin | Raum

  • Dienstag, 17.10.2017 10:00 - 12:00 | A06 4-411
  • Dienstag, 24.10.2017 10:00 - 12:00 | A06 4-411
  • Dienstag, 7.11.2017 10:00 - 12:00 | A06 4-411
  • Dienstag, 14.11.2017 10:00 - 12:00 | A06 4-411
  • Dienstag, 21.11.2017 10:00 - 12:00 | A06 4-411
  • Dienstag, 28.11.2017 10:00 - 12:00 | A06 4-411
  • Dienstag, 5.12.2017 10:00 - 12:00 | A06 4-411
  • Dienstag, 12.12.2017 10:00 - 12:00 | A06 4-411
  • Dienstag, 19.12.2017 10:00 - 12:00 | A06 4-411
  • Dienstag, 9.1.2018 10:00 - 12:00 | A06 4-411
  • Dienstag, 16.1.2018 10:00 - 12:00 | A06 4-411
  • Dienstag, 23.1.2018 10:00 - 12:00 | A06 4-411
  • Dienstag, 30.1.2018 10:00 - 12:00 | A06 4-411

Beschreibung

Ziele des Moduls/Kompetenzen:
In dem Modul sollen zunächst die Besonderheiten der modernen Arbeitsgesellschaft erarbeitet werden. Anschließend werden zentrale Fragen der Organisations- und Arbeitsmarktforschung analysiert. Auf diese Weise wird der Wandel der heutigen Arbeitsgesellschaft zu einer innovationszentrierten, grenzübergreifend organisierten Organisations- und Beschäftigungsgesellschaft herausgearbeitet.
Inhalte des Modules:
Im Zentrum der innovationszentrierten, tendenziell globalen Arbeits- und Wissensgesellschaft der Gegen¬wart stehen nicht mehr die industrielle Fertigung standardisierter Güter durch vollzeitbeschäftigte männliche Industriearbeiter, sondern die flexible und vernetzte Bereitstellung wissensbasierter Produkte und kommunikationsintensiver Dienstleistungen durch flexibel, manchmal auch prekär beschäftigte Personen.
Auf betrieblicher Ebene geht dieser Wandel einher mit organisatorischen Veränderungsprozessen. Flexible, vernetzte, grenzüberschreitend operierende Organisationen gewinnen an Bedeutung. Um diesen Wandel theoretisch verorten zu können, werden einleitend die zentralen Merkmale von Organisationen herausgearbeitet. Anschließend wird ein Überblick über neuere organisationstheoretische Ansätze vermittelt und aktuelle organisationssoziologische Analysen vorgestellt.
Auf der gesellschaftlichen Ebene geht der Wandel der Arbeitsorganisationen mit einem Wandel der bisherigen, vorwiegend nationalstaatlich regulierten Arbeitsmarktstrukturen einher. Die standardisierten Normalarbeitsverhältnisse der industriellen Vergangenheit und ihre Regulationsstruk¬turen (Ausbildung, Interessenvertretung, soziale Absicherung, private Lebensformen) geraten an Grenzen. Die Bedingungen sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite des Arbeitsmarktes verändern sich – etwa aufgrund technischer Veränderungen, einer verstärkten Erwerbsbeteiligung der Frauen, flexiblerer Arbeits- und Organisationsformen und einer stär¬keren Wissensbasierung der Wirtschaft. Die Diskrepanzen zwischen diesen neuen Heraus¬forderungen und den bisherigen Arbeitsmarktinstitutionen haben zu zahlreichen Arbeitsmarktreformen geführt (Aktivierung, Flexicurity ...) und gehen oftmals mit einer Dualisierung der Beschäftigungsverhältnisse und neuen biographischen Risiken einher.
Literatur:
Abraham, M., & Hinz, T. (Hg.). (2008). Arbeitsmarktsoziologie. 2. Auflage: Probleme, Theorien, empirische Befunde. Wiesbaden: Springer.
Emmenegger, P., Häusermann, S., Palier, B. and Seeleib-Kaiser, M. (eds) (2012) The Age of Dualization: The Changing Face of Inequality in Deindustrializing Societies. Oxford: Oxford University Press.
Heidenreich, Martin, 2003. Die Debatte um die Wissensgesellschaft. In: Stefan Böschen und Ingo Schulz-Schaef-fer (Hg.): Wissenschaft in der Wissensgesellschaft. Opladen: Westdeutscher Verlag, S. 25-51.
Heidenreich, M. (2014). Europäische Beschäftigungsordnungen in der Krise. Die Rückkehr segmentierter Arbeitsmärkte. In: Heidenreich, M. (Hg.): Krise der europäischen Vergesellschaftung? Wiesbaden: Springer, S. 281-309.
Sesselmeier, Werner, Lothar Funk und Bernd Waas. 2010. Arbeitsmarkttheorien. Eine ökonomisch-juristische Einführung. Berlin: Physika

lecturer

TutorIn

SWS
2

Lehrsprache
deutsch

Hinweise zum Inhalt der Veranstaltung für Gasthörende
Im Zentrum der innovationszentrierten, tendenziell globalen Arbeits- und Wissensgesellschaft der Gegen¬wart stehen nicht mehr die industrielle Fertigung standardisierter Güter durch vollzeitbeschäftigte männliche Industriearbeiter, sondern die flexible und vernetzte Bereitstellung wissensbasierter Produkte und kommunikationsintensiver Dienstleistungen durch flexibel, manchmal auch prekär beschäftigte Personen. Auf betrieblicher Ebene geht dieser Wandel einher mit organisatorischen Veränderungsprozessen. Flexible, vernetzte, grenzüberschreitend operierende Organisationen gewinnen an Bedeutung. Um diesen Wandel theoretisch verorten zu können, werden einleitend die zentralen Merkmale von Organisationen herausgearbeitet. Anschließend wird ein Überblick über neuere organisationstheoretische Ansätze vermittelt und aktuelle organisationssoziologische Analysen vorgestellt. Auf der gesellschaftlichen Ebene geht der Wandel der Arbeitsorganisationen mit einem Wandel der bisherigen, vorwiegend nationalstaatlich regulierten Arbeitsmarktstrukturen einher. Die standardisierten Normalarbeitsverhältnisse der industriellen Vergangenheit und ihre Regulationsstruk¬turen (Ausbildung, Interessenvertretung, soziale Absicherung, private Lebensformen) geraten an Grenzen. Die Bedingungen sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite des Arbeitsmarktes verändern sich – etwa aufgrund technischer Veränderungen, einer verstärkten Erwerbsbeteiligung der Frauen, flexiblerer Arbeits- und Organisationsformen und einer stär¬keren Wissensbasierung der Wirtschaft. Die Diskrepanzen zwischen diesen neuen Heraus¬forderungen und den bisherigen Arbeitsmarktinstitutionen haben zu zahlreichen Arbeitsmarktreformen geführt (Aktivierung, Flexicurity ...) und gehen oftmals mit einer Dualisierung der Beschäftigungsverhältnisse und neuen biographischen Risiken einher.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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