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Diversität und Partizipation

Diversität und Partizipation

Der in einem weiten Sinne kulturwissenschaftlich ausgerichtete Schwerpunkt thematisiert Formen kultureller, sprachlicher, sozialer, religiöser, geschlechtlicher u.a. Diversität in unterschiedlichen gegenwärtigen und historischen Zusammenhängen. Im Fokus stehen dabei Fragen nach den Prozessen der Hervorbringung historisch und regional spezifischer Zugehörigkeits- und Differenzordnungen durch kulturelle Praktiken und Ausdrucksformen in pluralisierten Gesellschaften. Neben den unterschiedlichen Ästhetiken dieser Praktiken und Ausdrucksformen untersucht der Schwerpunkt dabei auch die Modi ihrer Verbreitung sowie deren Funktionspotentiale in Prozessen der Herausbildung individueller und kollektiver Identitäten innerhalb (aber auch als Transgression) jener Zugehörigkeits- und Differenzordnungen. Der Schwerpunkt widmet sich insbesondere der mit der Diversitätsperspektive eng verbundenen Frage nach den Voraussetzungen, Bedingungen, Medien und Technologien gesellschaftlicher und kultureller Partizipation und rückt dabei vor allem die normative Dimension des Partizipationsbegriffs sowie dessen Historizität in den Fokus.

Im Schwerpunkt angesiedelt sind (und waren bisher) neben zahlreichen thematisch einschlägigen Einzelforschungen eine Reihe interdisziplinärer Verbundprojekte  (u.a. Promotionsprogramme „Migrationsgesellschaftliche Grenzformationen“ und „Kulturen der Partizipation“; zwei Helene-Lange-Kollegs: „Identitätskonstruktionen junger Erwachsener in einer postsozialistischen Transformationsgesellschaft: der Fall Belarus“ und „Queer Studies und Intermedialität“; Forschungsprojekte u.a. zu „Geschlechterwissen in und zwischen den Disziplinen“, zu „ Religion und Kultur – Ökumene und interreligiöse Theologie“, zur Ideengeschichte sowie die Erstellung der Karl-Jaspers-Gesamtausgabe).  Neben der übergreifenden Kooperation v.a. mit dem Schwerpunkt „Soziale Transformation und Subjektivierung“ (sichtbar u.a. im Promotionsprogramm „Gestalten der Zukunft: Transformation der Gegenwart durch Szenarien der Digitalisierung“) ist der Schwerpunkt durch eine ausgeprägte internationale Vernetzung  gekennzeichnet – u.a. im Rahmen der Kooperation mit dem Bundesinstitut für die Kultur und Geschichte der Deutschen im Östlichen Europa (BKGE) oder der Forschungsaktivitäten des Netzwerks des Erasmus Mundus-Masterstudiengangs „Migration and Intercultural Relations“ (EMMIR). Mittelfristig soll die Vernetzung im Schwerpunkt (und darüber hinaus) weiter ausgebaut und mit Blick auf die Beantragung größerer Verbundprojekte an der weiteren Konturierung gemeinsamer Forschungsthemen und -perspektiven gearbeitet werden.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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