Sicherheitskritische und Eingebettete Systeme (SKES)

Forschungsschwerpunkt "Sicherheitskritische und Eingebettete Systeme" (SKES)

Die Forschungsaktivitäten des Schwerpunkts "Sicherheitskritische und Eingebettete Systeme" (SKES) zielen auf eine Verbesserung von Produktivität und Qualität bei der Entwicklung digitaler und ggf. eingebetteter Hardware- und Softwareprodukte ab. Derartige Systeme finden sich in fast allen modernen technischen Systemen, da sie durch Bereitstellung neuer oder erweiterter Funktionalität dem umgebenden System zu Produktdifferenzierung, Flexibilisierung und Effizienzsteigerung verhelfen. Sie sind damit zu einer Schlüsseltechnologie verschiedenster Industriezweige geworden, beispielsweise der Medien- und Kommunikationselektronik, des Maschinenbaus, der Medizin-, Automobil- und Luftfahrttechnik sowie der Robotik. Aufgrund des steigenden Wertschöpfungsanteils eingebetteter Systeme sowie deren zunehmender Verwendung in hochgradig sicherheitskritischen Anwendungskontexten wachsen die Qualitätsanforderungen bei sich gleichzeitig verkürzenden Produktzyklen und steigendem Kostendruck. Daraus resultiert einerseits die Notwendigkeit effizienterer Produktentwicklungs- und Validierungstechniken als derzeit verfügbar, andererseits ein Bedarf an fallspezifischen Entwicklungen von Software bzw. Hardware-Software-Systemen für neue Anwendungsfelder. In Anbetracht der Breite der Problematik und der Verschiedenartigkeit der Einsatzfelder erfordert die Bereitstellung derartiger Technologien die synergetische Forschungsleistung verschiedenster Teildisziplinen der Informatik sowie der Physik und der Psychologie. Der Forschungsschwerpunkt SKES bindet ein entsprechendes Konsortium zusammen, welches die Thematik in ihrer Breite von der Modellbildung und Theorie eingebetteter Systeme und ihrer Interaktion mit der Umgebung über Entwurfs-, Validierungs- und Verifikationswerkzeuge bis hin zu den oben genannten sicherheitskritischen Anwendungsdomänen abdeckt.

Die Forschungsarbeiten zu sicherheitskritischen Systemen zählen zur internationalen Spitzengruppe, was sich eindrücklich in der Einwerbung entsprechender Verbundprojekte bei der DFG (SFB/TR 14 AVACS, DFG GRK 1765 SCARE) sowie dem MWK (Forschungszentrum CSE, Promotionsprogramm „Safe Automation of Maritime Systems“), einer zentralen Rolle bei der transatlantischen Koordinierung einschlägiger Forschungsaktivitäten (CPS-Summit) und der Ausrichtung entsprechender Leitkonferenzen (CPS-Week 2014 in Berlin) sowie der in Europa bestbesuchten PhD-Schools des Bereichs (AVACS Spring School 2010, AVACS Autumn School 2015, jeweils in Oldenburg) niederschlägt. 

(Stand: 19.01.2024)  | 
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