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Event

Semester: Winter term 2016

1.07.241 Einführung in die Wissensforschung -  


Event date(s) | room

  • Dienstag, 18.10.2016 14:00 - 16:00 | A06 4-411
  • Dienstag, 25.10.2016 14:00 - 16:00 | A06 4-411
  • Dienstag, 1.11.2016 14:00 - 16:00 | A06 4-411
  • Dienstag, 8.11.2016 14:00 - 16:00 | A06 4-411
  • Dienstag, 15.11.2016 14:00 - 16:00 | A06 4-411
  • Dienstag, 22.11.2016 14:00 - 16:00 | A06 4-411
  • Dienstag, 29.11.2016 14:00 - 16:00 | A06 4-411
  • Dienstag, 6.12.2016 18:00 - 20:00 | BIS-Saal
  • Dienstag, 13.12.2016 14:00 - 16:00 | A06 4-411
  • Dienstag, 20.12.2016 14:00 - 16:00 | A06 4-411
  • Dienstag, 10.1.2017 14:00 - 16:00 | A06 4-411
  • Dienstag, 17.1.2017 14:00 - 16:00 | A06 4-411
  • Dienstag, 24.1.2017 14:00 - 16:00 | A06 4-411
  • Dienstag, 31.1.2017 14:00 - 16:00 | A06 4-411

Description

Im Rahmen des sozialwissenschaftlichen Masterstudiengangs „Arbeitsmarkt, Organisati-on und Wissen“ ist die Einführung in das Vertiefungsgebiet Wissen eine im ersten Se-mester stattfindende Pflichtveranstaltung. Ziel dieser Veranstaltung ist, Grundkenntnisse der sozialwissenschaftlichen Wissensforschung zu vermitteln sowie die Relevanz des Themas insgesamt sowie in Bezug auf die anderen beiden Vertiefungsgebiete Arbeits-markt und Organisation deutlich zu machen.

Das Seminar umfasst vier Teile:
Im einführenden ersten Teil geht es darum, anhand aktueller Texte zu diskutieren, warum die Auseinandersetzung mit Wissen, dessen Herstellung und Kommunikation aktuell von besonderer Bedeutung ist. Die zentrale These der Debatte um die Wissensgesellschaft war bereits in den 1990er Jahren, dass nach Arbeit, Boden und Kapital nun Wissen die zentrale Ressource für gesellschaftliche Verteilung und Machtverhältnisse ist. Mit der Entwicklung der digitalen Medien entstehen in dieser Debatte neue Schwerpunkte.
Während in den ersten Sitzungen die Diskussion empirischer Entwicklungen als Hinter-grund für die Auseinandersetzung mit Wissen im Mittelpunkt steht, geht es in den fol-genden beiden Teilen darum, soziologische Perspektiven für die Auseinandersetzung mit Wissen kennenzulernen. Zu diesem Zweck werden im zweiten Teil die Grundideen und Eckpfeiler der Wissenssoziologie vorgestellt. Auf dieser Grundlage geht es im dritten Teil darum, unterschiedliche Dimensionen des Wissensbegriffs zu sondieren. Gegenstand der Seminardiskussion ist jeweils, die in der Seminarlektüre vorgestellten theoretischen Perspektiven nachzuvollziehen und auf empirische Gegenstände anzuwenden.
Ausgestattet mit diesen soziologischen Perspektiven auf Wissen geht es im abschließen-den Teil des Seminars darum, aktuell beobachtbare Konsequenzen aus dem Wandel von Wissen in der modernen Gesellschaft zu diskutieren. Dies betrifft die Frage, wo Wissen hergestellt wird und dabei den steigenden Stellenwert von Organisation im „Konzert“ der Wissensproduktion; das betrifft die Frage, wie Wissen reguliert wird und dabei die Rolle der Politik im Bereich des Wissens; sowie schließlich die Frage, welche Entwicklungen digitale Medien mit sich bringen mögen.

Seminargrundlage sind die im Seminarplan angegebenen Texte. Nach Bedarf und Ab-sprache ist es möglich, einen Text aus der ergänzenden Literatur stattdessen als Seminar-lektüre zu behandeln.

lecturer

Modules

  • sow923 Einführung in die Wissensforschung

Study fields

  • Studium generale / Gasthörstudium

SWS
2

Lehrsprache
deutsch

Für Gasthörende / Studium generale geöffnet:
Ja

Hinweise zum Inhalt der Veranstaltung für Gasthörende
Die moderne Gesellschaft wird seit längerer Zeit als „Wissensgesellschaft“ ausgerufen: Anstelle von Arbeit, Boden und Kapital sei nun Wissen der treibende gesellschaftliche Produktionsfaktor. Die Entdeckung von Wissen als zentrale gesellschaftliche Größe hat seitdem sowohl in der Praxis als auch in deren wissenschaftlicher Reflektion vielfältige Entwicklungen hervorgebracht: So haben Unternehmen und Staaten Wissen als Standortfaktor entdeckt. Unternehmen gestalten nicht mehr allein ihre Produktionsabläufe, sondern betreiben ein aktives Wissensmanagement. Staaten fördern nicht nur Industrie, sondern unterstützen die Gestaltung innovativer Strukturen der Wissensproduktion. Die Wissenschaft begleitet diese Entwicklung durch einen Aufschwung der Innovationsforschung, eine Wiederentdeckung der Wissenssoziologie und einen neu sich formierenden Querschnittsbereich der Wissensforschung, der das Verhältnis von Wissen und Gesellschaft empirisch wie theoretisch in den Blick nimmt. Vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen gewinnt das Thema Wissen noch zusätzliche Bedeutung. Das Wissen um neue Kommunikationstechnologien – vom smartphone bis zum Internet der Dinge – ist im Begriff, die Formen gesellschaftlichen Zusammenlebens grundlegend zu verändern. Zugleich bringen diese Entwicklungen das neue Phänomen mit sich, dass Wissen nicht nur als Technologie zur Verfügung steht, sondern aus der Benutzung dieser Technologie selbst neues Wissen generiert wird. So gerät der Wissenskonsument in die Rolle eines – zum Teil – unfreiwilligen Wissensproduzenten.

(Changed: 19 Jan 2024)  | 
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