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Event

Semester: Winter term 2017

4.03.219 Rationale Herrschaft bei Max Weber -  


Event date(s) | room

  • Freitag, 20.10.2017 14:00 - 16:00 | W04 1-162
  • Freitag, 27.10.2017 14:00 - 16:00 | W04 1-162
  • Freitag, 3.11.2017 14:00 - 16:00 | W04 1-162
  • Freitag, 10.11.2017 14:00 - 16:00 | W04 1-162
  • Freitag, 17.11.2017 14:00 - 16:00 | W04 1-162
  • Freitag, 24.11.2017 14:00 - 16:00 | W04 1-162
  • Freitag, 1.12.2017 14:00 - 16:00 | A06 1-106
  • Freitag, 8.12.2017 14:00 - 16:00 | W04 1-162
  • Freitag, 15.12.2017 14:00 - 16:00 | W04 1-162
  • Freitag, 22.12.2017 14:00 - 16:00 | W04 1-162
  • Freitag, 12.1.2018 14:00 - 16:00 | W04 1-162
  • Freitag, 19.1.2018 14:00 - 16:00 | W04 1-162
  • Freitag, 26.1.2018 14:00 - 16:00 | W04 1-162
  • Freitag, 2.2.2018 14:00 - 16:00 | W04 1-162

Description

Max Weber gehört zu den Gründern der deutschen Soziologie und unter anderem die Stellen zur Herrschaft in seinem Hauptwerk "Wirtschaft und Gesellschaft", seine Religionssoziologie und seine Wissenschaftsmethodologie gehören zu den Klassikern der Sozialwissenschaften. In dem Seminar wollen wir uns mit der Verbindung von Rationalität und Herrschaft in Webers Theorien beschäftigen. Besonders die Bürokratie – laut Weber die rationalste Form von Herrschaft – und ihre Bedeutung für die moderne Gesellschaft wollen wir diskutieren. Bürokratie-Kritik ist allgegenwärtig und jede Person hat vermutlich schon einmal selber eine Geschichte erlebt oder kennt Geschichten, die als Grundlage für Bürokratie-Kritik herangezogen werden. Zugleich möchte niemand Bürokratie missen, wenn der Verdacht der Übervorteilung, Benachteiligung oder des Missbrauchs im Raum steht. Es gibt eine schon längere Tradition, die Bürokratie und mit ihr die Bürokraten zum Sündenbock einer Gesellschaft zu machen, die der immer minutiöseren und umfassenderen Verwaltung bedarf. Die damit einhergehenden Rationalisierungen können sogar selbst als ihr Gegenteil, als irrational, erscheinen. Im Seminar wollen wir uns um eine Kritik bemühen, die diese unterschiedlichen Phänomene und ihr Wesen erklären kann, ohne ein romantisches Bild vom direkteren, unbürokratischen, "echten" Aufeinandertreffen von Menschen herbeizuimaginieren, welches sowohl die Fortschritte der Bürokratie negiert als auch an den wesentlichen Problemen ideologisch vorbeigeht. Gerade die von Weber ebenfalls beschriebene charismatische Herrschaft bzw. der Wunsch nach ihr erscheint dann in ihrer modernen Gestalt als Reaktion auf eine als anonym erscheinende Herrschaft, die nicht begriffen worden ist. Schließlich ist im Zusammenhang von Rationalität und Herrschaft die Frage, inwiefern Herrschaft überhaupt rational sein kann und welche Herrschaft der Bürokratie zugrunde liegt.
Die Texte werden im StudIP zur Verfügung gestellt.

lecturer

SWS
2

Lehrsprache
deutsch

(Changed: 19 Jan 2024)  | 
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