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Nachrichten
Universtität ein großes Stück vorangebrachtVerabschiedung von Siegfried Grubitzsch
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BeFlügelter Abschied: Grubitzsch vor der Skulptur der Künstlerin Doris Garduhn. |
Der scheidende Präsident Grubitzsch wählte für seine Verabschiedung
das Motto BeFlügelter Abschied, da er sich am Ende seiner
Amtszeit einen besonderen Wunsch erfüllte: Er übergab der Universität
einen Flügel für das Hörsaalzentrum. Im Mai 1999 hatte
er die Aktion Beflügeln Sie die Uni gestartet und seither
um Spenden für das wertvolle Instrument geworben. Durch großzügige
Zuwendungen der EWE-Stiftung, der Stiftung Kunst und Kultur der Landessparkasse
zu Oldenburg (LzO), der GSG Oldenburg Bau- und Wohngesellschaft mbH, der
VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland, der
OLB-Stiftung, der Universitätsgesellschaft Oldenburg e.V. sowie zahlreicher
Privatpersonen kam der Kauf zustande.
Aus den von den Spendern signierten Tasten eines Steinway and Sons-Flügels
schuf die Oldenburger Künstlerin Doris Garduhn eine Skulptur, die
künftig das Foyer des Hörsaalzentrums schmücken wird. Der
Präsident bedankte sich bei den SpenderInnen, die den Kauf des Steinway
& Sons-Flügels ermöglicht hatten. Er sieht in dem hohen
Spendenaufkommen auch eine besondere Anerkennung der Universität
und ihrer Leistungen in den letzten Jahren. Mit der Anschaffung
des Flügels, sagte Grubitzsch, ist der letzte Punkt meiner
Zielsetzungen im Amt als Präsident abgearbeitet. Ich bin glücklich,
damit die Liste meiner programmatischen Zielsetzungen vom Amtsantritt
voll erfüllt zu haben und gehe mit dem Gefühl hoher Zufriedenheit
aus dem Amt. Ich wollte ein Präsident des inneren Umbaus, der Profilbildung
und der Gestaltung unserer strukturellen und politischen Autonomie sein.
Dies, so denke ich, habe ich geleistet - den realen Reformstau in der
Universität zugunsten ihrer Wettbewerbsfähigkeit abzubauen.
Die Anschaffung des Flügels war im Gesamtwerk nur eine schöne
Beigabe, die meinen persönlichen Neigungen und Vorlieben Ausdruck
verleihen sollte. Hier war ich wirklich persönlich interessengeleitet!
Deshalb kommt mein Dank an die SpenderInnen von ganzem Herzen.
Grubitzsch ist seit 1974 Hochschullehrer für Psychologie mit dem
Schwerpunkt psychologische Diagnostik an der Universität Oldenburg.
Nach einem Forschungsaufenthalt in Moskau (1976) und einer Gastprofessur
an der Universität Wien (1986) war er 1992 bis 1995 Dekan des damaligen
Fachbereichs Philosophie/Psychologie/Sportwissenschaft 1995 bis 1997 bekleidete
er das Amt des Vizepräsidenten. Seine Amtszeit als Präsident
begann am 1. Oktober 1998.
Die
feierliche Amtseinführung des neuen Universitätspräsidenten
Prof. Dr. Uwe Schneidewind findet am Freitag, 22. Oktober, 17.30 Uhr,
im Audimax des Hörsaalzentrums statt. Neben Wissenschaftsminister
Lutz Stratmann und Oberbürgermeister Dietmar Schütz werden der
Vorsitzende des Hochschulrats, Dr. Werner Brinker, und der stellvertretende
Vorsitzende der Universitätsgesellschaft, Michael Wefers, sprechen.
Schneidewind selbst stellt seine Rede unter das Thema Exzellenz
und Authentizität - Perspektiven für die Universität Oldenburg.
Die Veranstaltung wird von Dr. Corinna Dahm-Brey moderiert und vom Uni
Jazz-ensemble unter Leitung von Prof. Bernhard Mergner musikalisch umrahmt.
Ein herzlicher Empfang erwartet die StudienanfängerInnen am Montag,
11. Oktober, im Hörsaalzentrum. Das Foyer verwandelt sich zwischen
9.00 und 13.00 Uhr in einen Info-Markt. Hier gibt es Beratung und Tipps
rund ums Studium sowie Aktuelles zu Kultur und Sport auf dem Campus.
Der Festakt zum Studienbeginn findet von 10.00 bis 11.00 Uhr im Audimax
statt. Unter anderem präsentiert der Hochschulsport Akrobatik, Jonglage
und Capoeira. Um 11.30 Uhr ist der Uni-Film Schöne Aussichten
- Studieren in Oldenburg zu sehen.
Russland auf dem Weg nach Bologna
Auf Initiative des Instituts für Ökonomische Bildung (IÖB)
wurde im August die deutsche Abteilung der Internationalen Akademie der
Wissenschaften für das Hochschulwesen (International Higher Education
Academy of Sciences (IHEAS)) an der Universität Oldenburg gegründet.
Die IHEAS, eine nichtstaatliche Akademie mit Sitz in Moskau, hat sich
die Förderung der internationalen Kooperation auf dem Gebiet von
Lehre und Forschung zum Ziel gesetzt. Ihr gehören über 1.000
Mitglieder aus 45 Staaten an. Eine zentrale Aufgabe ist die Integration
der russischen Hochschulen in den Bologna-Prozess zur Harmonisierung der
europäischen Hochschullandschaft.
An der Gründungsversammlung nahmen neben dem Präsidenten und
dem Geschäftsführer der Akademie, Prof. Dr. Valentin Schukschunov
und Prof. Dr. Alexander S. Tsybin, eine Reihe deutscher Wissenschaftler
teil, die bei der Umgestaltung des Hochschulsystems in den Ländern
der Russischen Förderation engagiert sind. Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch
wurde zum Präsidenten und Prof. Dr. Hans Kaminski, Leiter des IÖB,
zum Geschäftsführenden Wissenschaftlichen Sekretär der
deutschen Abteilung gewählt.
Das Internetportal Uni Lernstadt, das seit 2002 vom Oldenburger
Informatikinstitut OFFIS aufgebaut wird, wartet mit neuen Angeboten auf.
Online verfügbar sind jetzt Rechtsinformationen zum Problem der Markenanmeldung,
zur Wahl eines Domainnamens, zum Ideenschutz in der Konzeptionsphase eines
eLearning-Projekts und zum Schutz des Designs.
Die Entwicklung und der Einsatz von eLearning-Systemen sind mit einer
Vielzahl von Rechtsfragen verbunden, die vom Projekt el.la (eLearning
and Law) im Auftrag des niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft
und Kultur (MWK) identifiziert und beantwortet werden.
Das von Prof. Dr. Jürgen Taeger, Direktor des Instituts für
Rechtswissenschaften, wissenschaftlich geleitete Projekt wird laufend
erweitert und aktualisiert. Die Fachinformationen, die in einer auch für
Laien verständlichen Form präsentiert werden, sind kostenlos
abrufbar.
www.uni-lernstadt.de
Die Zielvereinbarungen 2004 zwischen dem Land Niedersachsen und der Universität
Oldenburg sind ab sofort im Internet einsehbar. Sie geben u.a. Aufschluss
über die strategischen Ziele und die Finanzierung der Universität.
www.uni-oldenburg.de/zielvereinbarungen/
Dreißig Organisationen aus Bildung und Wissenschaft fordern, bei
der Umsetzung der europäischen Urheberrechtsrichtlinie den Spielraum
des Urheberrechts für Bildung und Wissenschaft zu nutzen und nicht
allein die Interessen der Rechteverwerter der digitalen Medien wahrzunehmen.
Stellvertretender Sprecher des Aktionsbündnisses ist Prof. i.R. Dr.
Eberhard Hilf, Institute for Science Networking Oldenburg GmbH.