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Medienmusikpraxis

Es ist eine Besonderheit des Musikstudiums in Oldenburg, dass für alle Studierenden unabhängig von ihrem Hauptinstrument eine grundlegende Auseinandersetzung mit Verfahren der digitalen Musikproduktion obligatorisch ist. Der Bereich Medienmusikpraxis trägt damit maßgeblich zu einer zeitgemäßen, an aktuellen Formen und Produktionsweisen ausgerichteten Ausbildung angehender Musiklehrkräfte und Musikforschender bei.

Wir setzen uns in diesem Bereich schwerpunktmäßig mit den Praktiken und Wissensformen auseinander, die in der Interaktion mit Musiktechnologien entstehen und zugleich konstitutiv für diese sind. Wissen und Praxis werden dabei als komplementäre und wechselseitig aufeinander bezogene Zugänge zu Musiktechnologien begriffen.

Unseren Gegenstand Musiktechnologien verstehen wir damit sowohl im Sinne kulturell und technologisch ausgeformter Artefakte als auch im Sinne eines Wissens um Techniken, eines (selbstverständlich hochgradig verhandelbaren) Hand-Werks des Umgehens mit Sound. Ziel unserer Aktivitäten in Lehre und Forschung ist vor diesem Hintergrund die Reflexion und Vermittlung von Strategien der ästhetischen Auseinandersetzung und künstlerischen Praxis sowie des schulischen Einsatzes von Musiktechnologien.

Die hier vertretene wissenschaftliche Perspektive auf Musiktechnologien zeichnet sich dabei durch eine Reihe von inhaltlichen und methodischen Schwerpunktsetzungen aus.

So steht die Medienmusikpraxis an der Universität Oldenburg für eine dezidiert kulturwissenschaftlich und medientheoretisch informierte und interessierte Herangehensweise an Musiktechnologien, die einerseits musikalische Praxis als Erscheinungsform und Motor kultureller Dynamiken reflektiert, andererseits aber auch deren Wechselbeziehung mit (medien-) technischen Konfigurationen adressiert.

Deshalb ist es uns wichtig, Produktionspraktiken nicht ohne Rückbezug auf deren Einbettung in spezifische musikkulturelle Kontexte zu vermitteln und damit immer zugleich die Historizität und Kulturalität auch medienmusikalischer Praxis hervorzuheben.

Darüber hinaus möchten wir in Forschung und Lehre dafür sensibilisieren, dass musikalische Praxis immer auch gesellschaftliche und politische Zusammenhänge und Strukturen mit ausgestaltet. Vor diesem Hintergrund betrachten wir Musiktechnologien nicht als vermeintlich »neutrale« Artefakte, sondern betonen vielmehr deren »Welthaltigkeit« (Ismaiel-Wendt), indem wir sie beispielsweise aus postkolonialen und diskriminierungskritischen Perspektiven untersuchen.

Eine wesentliche inhaltliche Schwerpunktsetzung bildet die Beschäftigung mit den digitalen Produktionspraktiken populärer Musik (Producing) als zeitgenössischer Erscheinungsform medienmusikalischer Praxis.

(Stand: 05.04.2024)  | 
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