Fachschaft Philosophie - Aktuelles

Kontakt

Bei Facebook, Instagram oder per ,

sporadisch telefonisch unter:
0441 / 798 2839

persönlich im Fachschaftsraum:
M 0-035

und in STUD.IP über die Veranstaltung der Fachschaft:
Einfach "Fachschaft Philosophie" in die Veranstaltungssuche eingeben.

Unser Postfach befindet sich im 1. Stock des Gebäudes V03.

Fachschaft Philosophie - Aktuelles

Vollversammlung, 17.11, 16:00-18:00

Liebe Studierende der Philosophie,

am 17.11. findet von 16-18 Uhr im Raum A01 0-007 die diesjährige Fachschaftsvollversammlung statt, zu der alle Studierende der Fächer Philosophie und Werte und Normen eingeladen sind. In diesem Rahmen wird auch der neue Fachschaftsrat gewählt werden. Der Fachschaftsrat hat die Aufgabe, die Interessen der Studierenden auch gegenüber der Universität zu vertreten. Wenn ihr in den Fachschaftsrat gewählt werden möchtet, schreibt uns am besten bis zum 14.11. eine Mail (), damit wir die Wahl planen können. Eine aktuelle Immatrikulationsbescheinigung ist zur Kontrolle des aktiven und passiven Wahlrechts mitzubringen oder zuzusenden. Es ist möglich, sich in Abwesenheit zur Wahl aufzustellen. Eine kurze schriftliche Vorstellung mit Motivation ist in diesem Fall hilfreich.

Tagesordnung:

1. Begrüßung

2. Bericht des alten Fachschaftsrats

3.Wahl des neuen Fachschaftsrats

4. Verschiedenes

 

Viele Grüße,

Der Fachschaftsrat Philosophie

Philosophie und Film - Wintersemester 2023/24

Wir freuen uns, auch dieses Semester eine kleine Auswahl an Filmen präsentieren zu können.
Wie immer gibt es nach jedem Film eine Diskussion, zu der alle herzlich eingeladen sind. Der Eintritt ist für Studierende kostenlos.

Wir bedanken uns herzlich für die finanzielle Unterstützung durch den AStA, die F3V und das Institut für Philosophie.

Die Vorstellungen finden, jeweils dienstags um 18.30 Uhr, im CineK statt.

ACHTUNG: Für den ersten Termin in der O-Woche (10.10.) verschiebt sich der Beginn auf 19 Uhr.

Orientierungswoche 2023

Liebe Philosophie-Erstsemester,

zur O-Woche freuen wir uns, euch dieses Semester zu folgendem Programm einladen zu können:

Dienstag 10. Oktober

14:00-16:00, Campustour
Treffpunkt: Fachschaftsrat (M 0-035), M-Gebäude, Unterführung
Wir gehen in Gruppen auf dem Campus Haarentor spazieren. Es gibt Infos zu Gebäuden und Institutionen sowie Gelegenheit für Fragen und Gespräche.

18:30, [!Änderung!] 19.00 Uhr Philosophie und Film: Don’t Worry Darling
Treffpunkt: CineK, Bahnhofstraße 11 in Oldenburg
Wir schauen den Film „Don’t Worry Darling” von Olivia Wilde und diskutieren danach im Foyer über Eindrücke, den Gegenstand des Films und die ästhetische Umsetzung. Der Eintritt für Studierende ist kostenlos. Reservierung und Infos zum Film findet ihr unter www.cine-k.de

Mittwoch, 11. Oktober

14:00-15:00, Vorstellung des Fachschaftsrats
Treffpunkt: A01, Raum 0-007
Der Fachschaftsrat stellt die studentische und akademische Selbstverwaltung vor. Insbesondere die Arbeit und das Selbstverständnis des amtierenden Fachschaftsrats steht hier im Fokus.

15:00-17:00, Stundenplanhilfe
Treffpunkt: A01, Raum 0-007
In einer 1zu1-Beratung können hier Fragen zum Stundenplan und rund ums Studium gestellt werden.

Ab 19:00, Kneipenabend
Treffpunkt: Marvins, Rosenstraße 6 in Oldenburg

Eine Anmeldung ist zu keiner der Veranstaltungen notwendig – kommt einfach vorbei!

Weitere Infos zu Veanstaltungen im Rahmen der O-Woche und Tipps für den Studieneinstieg findet ihr auf der zentralen Homepage der O-Woche

Wir freuen uns auf euch!

der FSR Philosophie
 

Sommerfest des FSR Philosophie

Mi 12.07.2023, 18:30

Herzliche Einladung zum studentischen Sommerfest auf der Dachterasse des Mensa-Gebäudes

Mittwoch den 12.07. wollen wir ab 18.30 mit Euch feiern. Dafür hat die FS Philosophie die Dachterasse des Asta für Euch vorbereitet und ausreichend kalte Getränke, Bier und Snacks besorgt. Alles gegen Spende. 

Kommt zahlreich und mit guter Laune. Schreibt uns gern auf Instagram oder per Mail (fsphilo@uol.de) bis Dienstag 12.00, wenn ihr kommen möchtet.

Wegbeschreibung: Im Mensa-Gebäude nach hinten rechts durch in den AStA-Trakt.

Lesekreis: Kants "Kritik der reinen Vernunft"

ab Fr. 19. Mai, 13-15 Uhr in A06 5-531 - zweiwöchentlich

Seit November 2022 lesen wir gemeinsam Immanuel Kants „Kritik der reinen Vernunft” Da wir nun einen neuen Abschnitt beginnen, wollen wir euch nochmal herzlich einladen mit einzusteigen. Wir beginnen mit dem Abschnitt zur transzendentalen Logik

Der Lesekreis ist für Studierende gedacht, die Philosophie studieren, selbst aber noch keine direkte Leseerfahrung mit Kant haben. Initiiert wird der Lesekreis auch von Kant-Neulingen. Das heißt, das Ziel ist, sich den Text das erste Mal zu erschließen. Wer schon mehr Erfahrung mit Kant hat, ist natürlich auch willkommen.

Der Lesekreis findet alle zwei Wochen statt. Meldet euch bei Fragen gerne bei uns!

Philosophie und Film - Sommersemester 2023

Wir freuen uns, auch dieses Semester eine kleine Auswahl an Filmen präsentieren zu können.
Wie immer gibt es nach jedem Film eine Diskussion, zu der alle herzlich eingeladen sind. Der Eintritt ist für Studierende kostenlos.

Wir bedanken uns herzlich für die finanzielle Unterstützung durch den AStA, die F3V und das Institut für Philosophie.

Die Vorstellungen finden, jeweils dienstags um 18.30 Uhr, im CineK statt.

Workshop - "Sentimentalität ist die erste Maske des Mörders“?: Euthanasie und
Sterbehilfe - Differenzen und Kontinuitäten

Mo. 06.02.23 - 14-19 Uhr - A06 1-106

Anlass: Am 07.02.23 um 18:30 Uhr wird das cinek in Kooperation mit der Fachschaft Philosophie
im Rahmen der fortlaufenden Reihe „Philosophie und Film“ das Kinostück „Ich klage an“ aus dem
Jahre 1941 von Wolfgang Liebeneiner zeigen. Bei „Ich klage an“ handelt es sich um einen
Vorbehaltsfilm der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung zur Euthanasiethematik. Um u.a. eine
kritische Begleitung gewährleisten zu können, wird dieser Workshop angeboten. Allerdings richtet
er sich nicht nur an Kinogänger, sondern an alle Interessierten rund um das Thema Sterbehilfe.

Workshop: Der Workshop wird sowohl Möglichkeiten der argumentativen wie auch ästhetischen
Kontinuität in der cineastischen Bearbeitung der Thematik kritisch in den Blick nehmen, ohne aber
durch diesen Vergleich eine Gleichsetzung der politischen Systeme zu vollziehen. In Robert
Spaemanns „Vom guten Sterben“ heißt es zu „Ich klage an“: „Der Film ist überhaupt nicht
grausam, sondern sentimental und er arbeitet mit der gleichen Rhetorik, die man derzeit - natürlich
unbeabsichtigt - bei Befürwortern des ärztlich assistierten Suizids erleben kann. Auch in diesem
Film ‚ringt‘ ein Arzt um die Frage, ob er seiner Frau einen ‚würdevollen Tod‘ ermöglichen soll. Er
handelt allein aus Liebe und fordert von der Rechtsordnung, sich dem Fortschritt nicht in den Weg
zu stellen und Menschen nicht qualvoll leiden zu lassen. Bekanntlich haben die Nazis die
Euthanasie nicht ‚erfunden‘, sondern es waren zu Beginn der 1920er-Jahre Psychiater und
Juristen, die sich Gedanken über die ‚Volksgesundheit machten und empfahlen, Behinderten und
anderen leidenden Menschen einen ‚guten Tod‘ zu ermöglichen.“
Um einen zeitgemäßen Vergleich zu erlauben, wird an dieser Stelle der Publikumserfolg „Ein
ganzes halbes Jahr“ herangezogen. Analysiert werden hierzu einzelne mit argumentativem
Gewicht ausgestattete Abschnitte des Films.
Nicht zuletzt soll in dem Workshop die geschichtliche wie auch juristische Entwicklung
nachgezeichnet und damit schlussendlich die aktuelle rechtliche Lage behandelt werden. Nach
dem Urteil des zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts verkündet am 26.02.2020 müssen
für den ärztlich assistierten Suizid keine medizinischen Kriterien mehr angeführt werden. Es reicht
die Willensäußerung. Deshalb werden in Pflegeeinrichtungen gegenwärtig Diskussionen darüber
geführt, ob sie den ärztlich assistierten Suizid zulassen möchten.
Ebenso soll der Workshop aber auch dazu befähigen, die Richtung der ethischen Diskussionen
einordnen zu können. Hier gilt es das Augenmerk bspw. auf die Frage zu richten, ob ein
konsequent gedachtes Recht auf Sterbehilfe mit dem Recht auf Selbstbestimmung vereinbar ist.

Für eine Zusammenarbeit konnten wir Frau Dr. Christine Zunke von der „Forschungsstelle für
Kritische Naturphilosophie“ gewinnen. Sie wird die Leitung des Workshops übernehmen.

Unterstützt wird der Workshop von der Forschungsstelle für Kritische Naturphilosophie sowie dem
autonomen Behindertenreferat der CvO Universität Oldenburg.

Bei Interesse bitte mit Anmeldung unter fs.philosophie@uni-oldenburg.de

Vollversammlung, 25.01.2023, 14:30-15:30

Liebe Studierende,

am 25.01. findet von 14.30-15.30 Uhr im Fachschaftsraum (M 0-035) die Vollversammlung der Fachschaft Philosophie statt, zu der alle Studierenden des Fachs Philosophie eingeladen sind. Es geht insbesondere um die Nachwahl des Fachschaftsrats, dem noch weitere Kommilitonen beitreten möchten. Der Fachschaftsrat hat die Aufgabe, die Interessen der Studierenden auch gegenüber der Universität zu vertreten. Wer an der Fachschaftsratsarbeit interessiert ist, kann sich gerne bei uns melden (fsphilo@uol.de).  Es ist möglich sich in Abwesenheit wählen zu lassen. Eine aktuelle Immatrikulationsbescheinigung ist mitzubringen oder zuzusenden. Bei Abwesenheit ist eine kurze schriftliche Vorstellung mit Motivation hilfreich. 

Tagesordnung:
1. Begrüßung
2. Bericht des Fachschaftsrats
3. Nachwahl 
4. Verschiedenes

Viele Grüße
Fachschaftsrat Philosophie

FORTSETZUNG
Workshop mit Michael Städtler: Peter Bulthaup: Kritische Wissenschaft und Wissenschaftskritik

Fr. 16. Dezember – 12-18 Uhr Uhr – A01 0-006

Peter Bulthaup, Schüler Adornos und Horkheimers sowie von 1975-2004 Professor für Philosophie in Hannover, hat unter dem Titel „Kritische Wissenschaft und Wissenschaftskritik“ am 13.05.1976 an der TU Hannover seine Antrittsvorlesung gehalten. Oskar Negt hatte ihm damals, einer Anekdote zufolge, vorgeworfen, er vertrete doch wohl den Wahrheitsbegriff der Zeugen Jehovas.

Es geht Bulthaup in dem Vortrag darum, dass die angemessene theoretische Form von Kritik zwar dialektisch ist, aber dass Dialektik, als materialistische verstanden, die Unterscheidung von wahr und falsch nicht aufhebt. Es geht dann vielmehr darum, die Objektivität der wissenschaftlichen Wahrheit nicht bloß formal zu begründen, sondern auch die historischen Bedingungen wissenschaftlicher Wahrheit einzubeziehen. Daraus folgt aber kein Relativismus, sondern der Befund, dass objektive Wahrheit und historische (politisch-gesellschaftliche) Zwecke einer Wissenschaft in deren Gegenstandserkenntnis im Konflikt stehen: Sie bedingen einander und schließen einander zugleich aus. Daraus lassen sich politische Aufgaben auch für vermeintlich wertungsneutrale Wissenschaften ableiten.

Im Workshop soll die Antrittsvorlesung gemeinsam weitergelesen und -diskutiert werden. Vorherige Anmeldungen per Email an michael.heidemann[at]uni-oldenburg.de sind nicht notwendig, aber erwünscht. Der Text wird per Email und zu Beginn des Workshops zur Verfügung gestellt, kann aber auch als Buch unter michael.heidemann[at]uni-oldenburg.de erworben werden. Gelesen wird aus: Bulthaup, Peter. Das Gesetz der Befreiuung und andere Texte. Hrsg. vom Gesellschaftswissenschaftlichen Institut Hannover. zu Klampen, 1998.

Im ersten Workshop wurden die ersten drei Seiten des Textes gelesen. Nach einer kurzen Wiederholung geht es weiter auf Seite 22 der oben genannten Ausgabe.

Finanziert vom Institut für Philosophie.

Neuerscheinung: Subjekt und Befreiuung. Beiträge zur kritischen Theorie, Band 1

Im Dezember dieses Jahres erscheinen einige der Beiträge aus unserer Reihe „Vorträge zur kritischen Theorie” in einem Sammelband mit dem Titel „Subjekt und Befreiuung”:

Die Denktradition der kritischen Theorie vermag es kaum noch, sich in der Öffentlichkeit zu behaupten. Insbesondere an den Universitäten wird sie von einer irrationalistischen Gegenaufklärung verdrängt, die Vernunft, Wahrheit und Subjekt unter Generalverdacht stellt und dadurch die Perspektive gesellschaftlicher Befreiung verunmöglicht. Wer sich diesem Angriff auf das kritische Denken widersetzen will, muss aber dessen Fundamente selbst prüfen, damit Kritik nicht zum Vorurteil, zur beliebig auf- und absetzbaren Theoriebrille verkommt.

Die im Band versammelten Texte reflektieren vor allem subjekt- und revolutionstheoretische Probleme kritischer Gesellschaftstheorie.

Weitere Infos gibt es auf den Seiten des Verbrecherverlags: https://www.verbrecherverlag.de/book/detail/1100

Eine Buchvorstellung in der Nähe (online fällt leider aus) findet am 8.12. in Bremen im kukoon statt: https://kukoon.de/de/events/2022-12-08-das-subjekt-der-befreiung

Weitere Übertragungen online: 6.12. um 19.30 Uhr (LINK) und 13.12. um 19.15 Uhr (LINK)

Lesekreis: Kants "Kritik der reinen Vernunft"

ab Do., 10. November, 18 - 20 Uhr in A05 0-055 - zweiwöchentlich

 

Ab dem 10. November organisiert der Fachschaftsrat Philosophie einen Lesekreis zu Kants „Kritik der reinen Vernunft“, einem Klassiker der Philosophie und Grundlage für das Verständnis vieler auf ihn folgenden Denker:innen.
Der Lesekreis ist für Studierende gedacht, die Philosophie studieren, selbst aber noch keine direkte Leseerfahrung mit Kant haben. Initiiert wird der Lesekreis auch von Kant-Neulingen. Das heißt, das Ziel ist, sich den Text das erste mal zu erschließen. Wer schon mehr Erfahrung mit Kant hat, ist natürlich auch willkommen.


Der Lesekreis findet alle zwei Wochen statt, im Raum A05 0-055 von 18 - 20 Uhr. Start ist der 10. November.

Philosophie und Film - Wintersemester 2022/23

Workshop mit Michael Städtler: Peter Bulthaup: Kritische Wissenschaft und Wissenschaftskritik

Fr. 28. Oktober – 12-18 Uhr Uhr – A01 0-008

Peter Bulthaup, Schüler Adornos und Horkheimers sowie von 1975-2004 Professor für Philosophie in Hannover, hat unter dem Titel „Kritische Wissenschaft und Wissenschaftskritik“ am 13.05.1976 an der TU Hannover seine Antrittsvorlesung gehalten. Oskar Negt hatte ihm damals, einer Anekdote zufolge, vorgeworfen, er vertrete doch wohl den Wahrheitsbegriff der Zeugen Jehovas.

Es geht Bulthaup in dem Vortrag darum, dass die angemessene theoretische Form von Kritik zwar dialektisch ist, aber dass Dialektik, als materialistische verstanden, die Unterscheidung von wahr und falsch nicht aufhebt. Es geht dann vielmehr darum, die Objektivität der wissenschaftlichen Wahrheit nicht bloß formal zu begründen, sondern auch die historischen Bedingungen wissenschaftlicher Wahrheit einzubeziehen. Daraus folgt aber kein Relativismus, sondern der Befund, dass objektive Wahrheit und historische (politisch-gesellschaftliche) Zwecke einer Wissenschaft in deren Gegenstandserkenntnis im Konflikt stehen: Sie bedingen einander und schließen einander zugleich aus. Daraus lassen sich politische Aufgaben auch für vermeintlich wertungsneutrale Wissenschaften ableiten.

Im Workshop soll die Antrittsvorlesung gemeinsam gelesen und diskutiert werden. Vorherige Anmeldungen per Email an michael.heidemann[at]uni-oldenburg.de sind nicht notwendig, aber erwünscht. Der Text wird per Email und zu Beginn des Workshops zur Verfügung gestellt.

Finanziert von der Adorno-Forschungsstelle.

Philosophie und Film - Sommersemester 2022

Kongress Klimawandel und Gesellschaftskritik

Fr. 20.05.22 - So. 22.05.22

„worum geht es?

In ihrer Komplexität, Größenordnung und Tragweite stellen die Gefahren des Klimawandels andere gesellschaftliche Probleme unserer Zeit in den Schatten. Die Dynamik der Erderwärmung erfordert dringend Maßnahmen. Sonst erreichen wir einen Point of no Return, ab dem (erwartbare) Kipppunkte und Rückkopplungseffekte des Klimasystems menschliches Eingreifen gegen die weitere Erderwärmung unmöglich machen. 55 Jahre nach der Entwicklung des ersten globalen Klimamodells, 50 Jahre nach der ersten Umweltkonferenz in Stockholm und 25 Jahre nach dem Beschluss des Kyoto-Protokolls ergibt sich allerdings die Frage, ob die bestehende Gesellschaft letztlich zu der Bewältigung einer solchen Aufgabe in der Lage ist. Wie ist bei der Allgegenwart des Themas im Privaten wie im Politischen, dem Ausmaß globaler Protestbewegungen und der Existenz verbindlicher multilateraler Beschlüsse zum Klimaschutz der stetige Anstieg der jährlichen weltweiten Emissionen zu erklären? Ist mit Blick auf dieses globale Scheitern von einer Systemimmanenz des Klimawandels zu sprechen?

Der vom AStA und der Forschungsstelle Kritische Naturphilosophie Oldenburg sowie dem Rosa Salon organisierte Kongress „Klimawandel und Gesellschafts- kritik“ wird dieser Frage an der Universität Oldenburg drei Tage an lang auf den Grund gehen. Der Kongress beinhaltet 13 inhaltlich unterschiedlich ausgerichtete Panels, mehr als 30 Vorträge, mehrere Podiums- diskussionen, einen Workshop, eine Buchvorstellung wie auch ein kulturelles Rahmenprogramm. Neben etablierten Forscher:innen sind auch Politiker:innen, Journalist:innen, Aktivist:innen und zahlreiche Nachwuchswissenschaft- ler:innen in die Veranstaltungen involviert.”

klimakongressoldenburg.de/

Vortragsreihe: "Erinnern als höchste Form des Vergessens? Der Holocaust im Diskurs des 21. Jahrhunderts"

Die Veranstaltungsreihe findet zwischen November 2021 und Mai 2022 statt und wird ausgerichtet vom Arbeitskreis Erinnerung der Großregion, dem AStA Oldenburg, der Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung Trier, dem Referat für Antirassismus und Antifaschismus Trier und dem Rosa Salon in Zusammenarbeit mit dem AStA Trier, dem Bündnis gegen Antisemitismus Köln, Demokratie und Information (DEIN e. V.) und den Veranstaltungen zur Ideologiekritik Münster. Die Veranstaltungsreihe wird vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz im Rahmen des Programms "Gemeinsam für Gleichwertigkeit" gefördert. Der Vortrag wird von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Rheinland-Pfalz gefördert.

Alle Informationen unter: linktr.ee/erinnern2021

Alle Veranstaltungen der Reihe im Überblick:

9. November 2021
Der Kern des Holocaust: Belzec, Sobibór, Treblinka und die "Aktion Reinhardt"
Referent: Prof. Dr. Stephan Lehnstaedt
Moderation: Volker Beck

23. November 2021
Normalität und Massenmord. Zur Sozialpsychologie der NS-TäterInnenschaft
Referent: Prof Dr. Rolf Pohl
Moderation: Prof. Dr. Julia König

7. Dezember 2021
Der Holocaust als offenes Geheimnis
Referent: Felix Berge
Moderation: Andreas Borsch

6. Januar 2022
Kein Staat, sondern Herrschaft konkurrierender Machtgruppen.
Franz L. Neumanns materialistische Analyse des Nationalsozialismus im "Behemoth"
Referent: Dr. Felix Sassmannshausen
Moderation: Jonas Erulo und Sebastian Gräber

18. Januar 2022
Gender and Genocide: Sexual Violence against Jewish Women during the Holocaust
Referentin: Dr. Marta Havryshko
Moderation: Dr. Oren Osterer

25. Januar 2022
Das besetzte Europa 1939-1945.
Reflexionen zu Okkupation, kolonialer Herrschaft, Rassismus und Gewalt
Referentin: Prof. Dr. Tatjana Tönsmeyer
Moderation: Matheus Hagedorny

8. Februar 2022
Geschichtsdeutungen der deutschen Schuld - Anfänge und Grundfragen der NS- und Holocaustforschung in der Bundesrepublik
Referent: Dr. Nicolas Berg
Moderation: Dr. Ralf Balke

16. Februar 2022
The Uniqueness of the Holocaust
Referent: Prof. Dr. Steven T. Katz
Moderation: Prof. Dr. Günther Jikeli

22. Februar 2022
The 'Jewish Enemy' in Nazi
Propaganda during World War
II and the Holocaust
Referent: Prof Dr. Jeffrey Herf
Moderation: Dr. Anja Thiele

2. März 2022
Holocaust: Erkenntnis und Erinnerung
Referent: PD Dr. Jan Gerber
Moderation: Anastasia Tikhomirova

15. März 2022
Holocaust und Erinnerungskonflikte in Osteuropa
Referentin: PD Dr. Ljiljana Radonić
Moderation: Alex Feuerherdt

29. März 2022
Parzellierte Erinnerung:
Narzisstische Momente der
deutschen Gedenklandschaft
Referentin: Felicitas Kübler
Moderation: Dr. Nikolas Lelle

12. April 2022
Postkoloniale Holocaustdeutungen
Referent: Dr. Steffen Klävers
Moderation: Katrin Henkelmann

26. April 2022
Von Pretoria und Windhuk
nach Auschwitz?
Über mögliche Kontinuitäten
zwischen kolonialer und
nationalsozialistischer Gewalt
Referent: PD Dr. Jonas Kreienbaum
Moderation: Dr. Jakob Zollmann

10. Mai 2022
Warum Rassimustheorien an der Erklärung des Antisemitismus scheitern
Referent: Micha Keiten
Moderation: Ronja Rossmann

24. Mai 2022
Hannah Arendts Bild des Holocaust und seine postkolonialen Erben
Referent: PD Dr. Ingo Elbe
Moderation: Jakob Hoffmann

Vorträge zur kritischen Theorie - Fortsetzung

Weitere Informationen:

23. Februar 2022, 19 Uhr, online: zoom.us/j/94478058139 und über den Youtube-Kanal des Rosa Salon
Zum Verhältnis der Kritischen Theorie zur Kritik der Politik mit Luise Henckel

FÄLLT AUS, 30. März, 19 Uhr, ev. an der Uni Oldenburg, Campus Haarentor, A14 - Hörsaal 3 (maximal 44 Zuhörer) sowie jedenfalls per Livestream [Link folgt]
Die kulturelle Dominante des Spätkapitalismus – Zur Kritik der Postmoderne mit Kolja Witt

27. Oktober 2021, 19 Uhr
»Etwas fehlt…« - Vom Verlust gesellschaftlicher Gestaltungsvorstellungen in der Spätmoderne mit Alexandra Schauer

24. November 2021, 19 Uhr, zum Nachhören: www.youtube.com/watch?v=0gcs9H-DIq8
Widersprüchliche Bildung - Zum Verhältnis von Gegenstand und Herrschaft, Progression und Regression mit Simon Helling

15. Dezember 2021 [Nachholtermin], 19 Uhr
Phantasmagorie und Denkbild - Über Walter Benjamins »Bucklicht Männlein« mit Ulrich Mathias Gerr

Alle Vorträge zum Nachhören nach und nach beim Rosasalon: www.youtube.com/channel/UCG9YP2seTsOGI66gbtKBAaw

Philosophie und Film im Wintersemester 2021/22

Vollversammlung am 22.11.2021 um 12 Uhr

Liebe Studierende der Philosophie,

Der Fachschaftsrat der Fachschaft Philosophie lädt am Montag, den 22.11.2020 um 12:00 Uhr alle Philosophiestudierenden zur diesjährigen Vollversammlung ein. Aus bekannten Gründen wird diese nicht vor Ort stattfinden, sondern wird online über BigBlueButton abgehalten werden müssen. 
Eine Teilnahme erfolgt über folgenden Link: meeting.uol.de/b/enr-1yl-viz-til 

Im Zuge dieser VV finden u. a. die Wahlen zum Fachschaftsrat statt. Für Kandidaturen gelten die Satzung sowie die Wahlordnung der Studierendenschaft.

Die Tagesordnung sieht vor:

  1. Wahlen zum Fachschaftsrat 
  2. Sonstiges


Eine Anmeldung zur VV ist nicht erforderlich.

Kino Neustart Sommersemesterferien 2021

Wir freuen uns sehr, dass wir die fürs letzte Wintersemester geplanten Filme in unserer Reihe "Philosophie und Film" nun zum größten Teil nachholen können. Wie immer zeigen wir die Filme immer dienstags im Cine k, jedoch nun um 20 Uhr.

17.08.: Southland Tales (Richard Kelly, USA 2006)
24.08.: The Revolutionary (Paul Williams, USA 1970)
31.08.: 120 Tage von Sodom (Pier Paolo Pasolini, I 1975)
07.09.: Die Mondverschwörung (Thomas Frickel, D 2011)
mit anschließender Diskussion mit Regisseur Thomas Frickel
14.09.: Der Fremdenlegionär (Claire Denis, F 1999)
21.09.: Armee im Schatten (Jean-Pierre Melville, F 1969)
28.09.: Angst essen Seele auf (Rainer Werner Fassbinder, D 1974)

Der Eintritt für alle Studierenden ist wie immer frei. Die Anmeldung hierfür läuft bevorzugt auch über die Bestellmaske, die auf der Website vom Cine k verlinkt ist. Dort könnt ihr 0-Euro-Tickets buchen.

Vorträge zur Kritischen Theorie

Weitere Informationen:

27. Januar
Geschichtlichkeit und Revolution. Über verändernde Praxis bei Herbert Marcuse mit Jan Rickermann

24. Februar
Kompetenzorientierte Bildung oder: Selbstverwaltung des beschädigten Lebens mit Steffen Stolzenberger
der Vortrag kann hier nachgehört werden:
www.youtube.com/watch?v=1SWS29mQRJE

31. März
Bedingungen der Unbedingtheit - Bestimmungen zur Genese der Subjektivität in der "Dialektik der Aufklärung" mit Johannes Bruns
der Vortrag kann hier nachgehört werden:
www.youtube.com/watch?v=dCIFjRvgVbg

28. April
1923 - Dialektik, Metaphysik und profane Transzendenz bei Bloch, Benjamin und Lukács mit Lea L. Fink

26. Mai
Die politische Ökonomie der verwalteten Welt oder die Wirklichkeit des Primats der Politik mit Enrico Pfau
der Vortrag kann hier nachgehört werden:
www.youtube.com/watch?v=N-wSY1_uVjw

30. Juni, 19 Uhr unter: zoom.us/j/97412710905
Und ab Start hier per Stream zu finden: www.youtube.com/channel/UCG9YP2seTsOGI66gbtKBAaw 
Kritik oder Destruktion? Das Subjekt bei Butler, Derrida und Foucault mit Carolyn Iselt

Am transzendentalen Subjekt Kants wurde und wird vielfach Kritik geübt. Dabei muss jedoch dazwischen unterschieden werden, ob im Zuge dieser Kritik dem Subjekt Wesentliches – wie Spontaneität im Denken und Autonomie – aufrechterhalten bleibt oder gerade nicht. Deshalb ist zwischen Kritik und Destruktion des Subjekts zu differenzieren. Der Kritik an der fundamentalen poststrukturalistischen Kritik am transzendentalen Subjekt wird etwa entgegnet, die Kritisierten hätten doch selbst eine Konzeption von Subjektivierung entwickelt. Gegenstand des Vortrags ist daher die Untersuchung, ob ein Subjektivierungsprozess noch eine Kritik am transzendentalen Subjekt darstellt oder ob jener dieses destruiert. Ist letzteres der Fall, muss gefragt werden, ob der selbstbewusste Akt der Destruktion sich nicht selbst widerspricht.

Populärkultur & Antisemitismus

Erscheinungsformen und Perspektiven für die Bildungsarbeit

"Populärkultur ist allgegenwärtig. In ihr werden aktuelle gesellschaftliche Debatten aufgegriffen und dargestellt. Ebenso bietet sie die Möglichkeit, historische Ereignisse nachträglich zu verarbeiten oder sie ideologisch zu verklären. 

Auch Antisemitismus ist Thema in popkulturellen Erzeugnissen und Praktiken der Jugend- und Subkultur. Serien, Filme oder Videospiele thematisieren auf unterschiedliche Arten den Nationalsozialismus sowie dessen Vernichtungsantisemitismus und können damit gleichzeitig zur Enttabuisierung oder Trivialisierung der Shoa beitragen, die sich in Mode, Sprache, Musik und visueller Kultur vollzieht.

Es zeigt sich somit eine ambivalente Rolle der Popkultur: sie kann sich zu  mehrheitsfähigen Ressentiments subversiv verhalten. Aber auch neofaschistische oder verschwörungsideologische Bewegungen nutzen anschlussfähige popkulturelle Protestformen und Memes zur Verbreitung ihrer Ideologie und jugendkulturelle Phänomene wie Deutschrap erweisen sich  als äußerst anschlussfähig für Antisemit*innen unterschiedlicher Couleur. Auf bedenkliche Überschneidungen von israelbezogenem Antisemitismus und (Pop-)Kultur verweisen aktuell wiederum Positionierungen verschiedener Kulturinstitutionen im Kontext der Debatte über den Umgang mit der antisemitischen BDS-Kampagne, die ihrerseits den Boykott Israels auch im kulturellen Bereich forciert. 

Nicht zuletzt in der schulischen wie außerschulischen Bildungsarbeit stellt sich die Aufgabe, Antisemitismus in seinen verschiedenen Erscheinungsformen entschieden entgegenzutreten. Das setzt zunächst einmal voraus, diesen überhaupt erkennen zu können, wenn er in popkulturellen Erzeugnissen zum Ausdruck kommt. Da ideologische Anteile und Erklärungsmuster sich oft nicht direkt, sondern in Bildern, bestimmten Begriffen und für Außenstehende teils hermetisch wirkenden Diskursen äußern, stellt eine Einordnung auch für Pädagog*innen eine Herausforderung dar. 

In unserer online stattfindenden Vortrags- und Workshopreihe möchten wir uns dem Thema Antisemitismus und Popkultur nähern und dabei mit allen Interessierten die Debatte führen, wie man dem alltäglichen Ressentiment begegnen könnte. Dabei behandeln wir verschiedene Aspekte des Themas, die insbesondere im Bereich der schulischen und außerschulischen Arbeit mit Jugendlichen relevant sind. Die Vorträge und Workshops werden ergänzt von zwei Werkstattterminen, in denen wir konkrete pädagogische Ansatzpunkte zu den behandelten Themen unter Einbezug der Teilnehmer*innen vertiefen möchten. 

Die Veranstaltungsreihe richtet sich insbesondere an Lehrkräfte, Multiplikator*innen, politische Bildner*innen, Fachkräfte der sozialen Arbeit und angrenzender Felder sowie Studierende. 

Zur Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich, dafür reicht eine formlose E-Mail an  Vor der Veranstaltung verschicken wir dann den Link zur Online-Konferenz."

rabulo.de/neue-online-reihe-populaerkultur-und-antisemitismus-erscheinungsformen-und-perspektiven-fuer-die-bildungsarbeit/

Position des Fachschaftsrats zur Überprüfung aktiver Teilnahme

Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen,

in den letzten Monaten wurde an unserem Institut viel über "aktive Teilnahme" diskutiert. Zusätzliche Brsianz erhält das Thema durch die Online-Lehre, die das aktive Teilnehmen der Studierenden für die Lehrenden schwieriger nachvollziehbar macht. Da wir vereinzelt Rückfragen bekommen haben, wie wir als Fachschaftsrat die "aktive Teilnahme" handhaben würden, möchten wir Euch unsere Position dazu mitteilen:

Die aktuell geltenden Prüfungsordnungen an unserem Institut sind insofern eindeutig, als sie keine Zusatzleistungen - ob schriftlicher oder mündlicher Art - zur Überprüfung einer "aktiven Teilnahme" vorsehen. Lehrende dürfen ihre Bescheinigung der aktiven Teilnahme also ausdrücklich nicht von eingeforderten Zusatzleistungen abhängig machen. Das ist erst einmal die simple Rechtslage.

Das finden wir aber auch sachlich richtig so. Äußerer Zwang ist generell kein gutes Mittel für die Gestaltung eines selbstbestimmten Studiums. Dies steht in der Wahrnehmung der Lehrenden womöglich in einem Gegensatz zu den Laufzetteln, bei denen die Dozierenden in der Tat ihre Unterschrift für etwas geben müssen, was sie nicht kontrollieren dürfen bzw. können. In den Aufbaumodulen etwa werden drei Seminare besucht, es gibt jedoch nur eine Modulprüfung. Unter Bedingungen der asynchronen Online-Lehre kommt erschwerend hinzu, dass von der Beteiligung der Studierenden an den Seminaren buchstäblich wenig bis nichts 'zu sehen' ist. Dieser Umstand darf jedoch nicht zu Lasten der Studierenden ausgelegt werden.

Im Zweifel treffen nämlich Anwesenheitskontrollen und Überprüfung der aktiven Teilnahme besonders diejenigen, die eh schon durch Jobs, Familie und die Zusatzbelastungen der Pandemie unter erheblichen Einschränkungen im Studium leiden. Es mag Studierende geben, die die Bestimmungen zur aktiven Teilnahme zweckrational ausnutzen, um einfacher durch das Studium zu kommen. Grundsätzlich gehen wir jedoch von mündigen Studierenden unseres Faches aus, die aus eigener Motivation Interesse für die Lehrinhalte ihres Faches mitbringen. Tun sie das nicht, entscheiden sie sich womöglich für den Abbruch ihres Philosophiestudiums und orientieren sich neu. Der Lernfortschritt wird indes über die Modulprüfungen bereits ausreichend erfasst. Der Versuch, Studierende mittels Überprüfung aktiver Teilnahme zusätzlich 'bei der Stange zu halten', ist der falsche Weg. An Seminaren, die inhaltlich und didaktisch durchdacht sind, nehmen Studierende nach unserer Erfahrung gerne und aktiv teil. Auch aus dem Hinweis auf die Handhabe anderer Fächer, in denen viel rigoroser überprüft werde, wird kein überzeugendes Argument. Vielmehr läuft die Orientierung an der schlechten Praxis anderer Fächer - und mögen sie noch so sehr in der Mehrheit sein - auf ein 'race to the bottom' hinaus, d.h. die Standards für ein möglichst freies Studium werden immer weiter gesenkt.

Dass es Konflikte zwischen der Prüfungsordnung, den Laufzetteln, den Ansprüchen und Wünschen von Dozierenden, Studierenden und dem Ausbildungsauftrag der Uni gibt, ist zwar klar, aber kein Grund den Studierenden den Workload zu erhöhen. Wenn man das Philosophie-Studium ernst nimmt, kommt dieser Workload von ganz alleine. Wir wollen die Studierenden aber nicht dazu zwingen, das Fach ernst zu nehmen. Davon unberührt bleibt, dass wir Anwesenheit und Diskussion im Seminar zum Zweck kollektiven Lernens selbstverständlich für wesentlich halten. Wer sollte auch ernsthaft etwas gegen aktive Teilnahme haben, wenn sie freiwillig geschieht? Doch nehmen nicht auch eine konzentriert zuhörende Studentin oder ein im Selbststudium lesender Student aktiv teil? Denken und der konzentrierte Nachvollzug einer Seminardebatte mögen rein äußerlich als passives Herumsitzen erscheinen, da sich nicht in die Köpfe der Studierenden blicken lässt. Dieses 'Erkenntnisproblem' durch abverlangte Zusatzleistungen kompensieren zu wollen, missachtet, dass Philosophieren ohne ein inneres Interesse ohnehin nicht gelernt werden kann. Niemand kann zum Denken gezwungen werden. Da es also sachlich keine Gründe dafür gibt, Menschen zum Philosophieren nötigen zu wollen, liegen die Gründe woanders. Die Überprüfung aktiver Teilnahme dient vor allem der Einübung in Heteronomie, Gehorsam, der Entgegennahme und Erledigung von vorgegebenen Aufgaben, kurzum: der Vorbereitung auf das spätere, weitgehend von Heteronomie geprägte Berufsleben.

Würde man die Bewertung des diskursiven Teils im Philosophiestudium ernster nehmen, müssten ohnehin ganz andere Prüfungsformen entwickelt werden. Wir sind gerne bereit, über dieses Thema zu diskutieren und gemeinsam Ideen zu entwickeln. Wir fürchten jedoch, dass der akademische Betrieb in gegenwärtiger Form, sowohl mit als auch ohne Corona-Pandemie, die Umsetzung solcher Ideen mindestens erschwert, wenn nicht gar verunmöglicht.

Solltet Ihr Nachfragen zu oder Einwände gegen diese Position haben, meldet Euch gerne bei uns. Ein Austausch innerhalb der Fachschaft - zu der Ihr als Studierende des Faches ja alle gehört - über unsere Studienbedingungen und mögliche hochschulpolitische Forderungen für deren Verbesserung ist uns jederzeit sehr willkommen!

Euer Fachschaftsrat Philosophie

Antisemitismus, Sexismus und Geschlecht – Verhältnis und pädagogische Intervention. Eine Online-Vortrags- und Workshopreihe

Im antisemitischen Zerrbild des lüsternen Juden, der aufgrund seiner ungezügelt triebhaften Art eine Gefahr für die in den Volkskörper integrierte Frau darstellt, tritt die Bedeutung des Geschlechterverhältnisses für das antisemitische Denken deutlich zutage. Wie aktuell dieses [mehr lesen].

Philosophie und Film im Wintersemester 2020/21

Orientierungswoche Wintersemester 2020/21

Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen, insbesondere liebe Erstis,

die Orientierungswoche zum ‚Hybridsemester‘ naht und auch wir als Fachschaft haben einige Veranstaltungen für Euch geplant. Unser O-Wochen-Programm findet Ihr weiter unten. Außerdem möchten wir Euch auf die über die O-Woche hinaus regelmäßig stattfindende Kinoreihe „Philosophie & Film“ hinweisen, deren Programm wir Euch ebenfalls unten mitteilen.

Grundsätzlich gilt, dass Ihr bei Problemen im Studium, mit Lehrenden oder der Verwaltung, bei Fragen zur Studien- oder Prüfungsordnung, aber auch für Anregungen oder Kritik jederzeit mit uns in Kontakt treten könnt. Über Verstärkung für unsere Fachschaftsarbeit freuen wir uns ebenfalls. Am besten erreicht Ihr uns unter unserer Mailadresse 

Solltet Ihr zu den angegebenen Terminen keine Zeit finden, an unserem Campus-Rundgang oder der Online-Stundenplanberatung teilzunehmen, könnt Ihr Euch bei Fragen ebenfalls gerne per Mail melden. Das sogenannte ‚Hybridsemester‘ ist mit vielen Nachteilen für die Studierenden verbunden, allen voran natürlich mit der aktuell nur mangelhaft durchführbaren Lehre. Schraubt Eure Ansprüche jedoch nicht vorschnell zurück, sondern nehmt Eure Rechte wahr und traut Euch Missstände – insbesondere Verstöße gegen die Prüfungsordnung – anzusprechen oder an uns zu melden. Wir bemühen uns dann um zeitnahe Lösungen in Eurem Interesse.

Als Fachschaft Philosophie setzen wir uns bereits seit Jahren für ein möglichst selbstbestimmtes und kritisches Studium ein, in dem um ihrer selbst willen angestrebte Bildung Vorrang vor der für den Arbeitsmarkt notwendigen Ausbildung erhält. Wer sich für die theoretischen Hintergründe dieser Unterscheidung interessiert, ist herzlich zu unserem Online-Lesekreis über Max Horkheimers Rede „Akademisches Studium“ eingeladen, mit der er 1952 die Erstsemester an der Universität Franlfurt begrüßte.

Wir wünschen Euch trotz der momentan atypischen Studienbedingungen einen gelingenden Start ins Wintersemester und hoffen, Euch ein ansprechendes Programm für die O-Woche bieten zu können.

Eure Fachschaft Philosophie

 

++++++++++++++++++++

 

Unser Programm der O-Woche

Philosophie und Film - Start der Reihe im SoSe 2020

Liebe Freundinnen und Freunde des philosophischen Kinos,

wir können Euch erfreut mitteilen, dass unsere Kinoreihe am kommenden Mittwoch (22.07.) um 20 Uhr endlich starten kann! Das Cine k hat seit kurzem wieder unter Auflagen geöffnet. Corona-bedingt haben wir einige Anpassungen am Programm vorgenommen und sind von unserem gewohnten Wochentag abgewichen. Wir präsentieren Euch in diesem Sommer die sechs Filme in einem Zwei-Wochen-Rhythmus jeweils mittwochs um 20 Uhr. Über die weiteren Daten und Filmtitel werdet Ihr alsbald informiert.

Die für unsere Reihe so wichtige anschließende Diskussion wird auf den Plätzen im Kinosaal stattfinden. Es können nicht alle Plätze besetzt werden, da die Mindestabstände einzuhalten sind. Konkret heißt das, dass unser Kartenkontingent auf ca. 20-25 Plätze begrenzt ist. Wenn Ihr teilnehmen wollt, reserviert bitte Eure Karten über das übliche Onlineformular beim Cine k . Für Studierende ist der Eintritt wie immer kostenlos. Wir hoffen, mit Euch auch unter diesen ungewohnten Bedingungen anregende Diskussionen über die Filme führen zu können.

Unsere Reihe beginnt mit einem Film, der gemeinhin als ein Klassiker des Arthaus-Kinos gilt: „Der Kontrakt des Zeichners“ von Peter Greenaway. Im England des 17. Jahrhunderts erhält der Landschaftszeichner Mr. Neville einen Auftrag von der Adeligen Mrs. Herbert: In Abwesenheit ihres Mannes soll der gefragte Künstler zwölf Zeichnungen von dessen Herrensitz Compton Anstey anfertigen. Neville stimmt zu, fordert für seine Dienste jedoch neben Gold auch sexuelle Gefälligkeiten von Mrs. Herbert ein. So entfalten sich bald private Machtspiele auf dem Landsitz, während eigenartige Indizien ihren Weg in Nevilles Bilder finden, die auf ein schweres Verbrechen hinzudeuten scheinen.

Greenaways Film macht es dem Publikum nicht leicht, denn er konfrontiert es mit einer Fülle an (kunst-)historischen Zitaten, verborgenen Hinweisen und verschachtelten Dialogen. Es könnte Inhalt der Diskussion sein, ob sich hinter der postmodern arrangierten Kriminalgeschichte Substantielles verbirgt - etwa eine Reflexion auf das Verhältnis von Malerei und Filmbild -, oder ob der Film nicht vielmehr die Referenz der Referenz und damit die Auflösung klassischer (Genre-)Themen zum eigenständigen Inhalt macht.

Bis dahin!
Eure Fachschaft Philosophie

----

letzter Film im SoSe 2020:

Mi. 30.10., 20 Uhr: Der Untertan (Wolfgang Staudte, DDR 1951)

Offener Brief zur geplanten Einführung von LfbA-Stellen am Institut für Philosophie

Liebe Freundinnen und Freunde des philosophischen Kinos, wie Ihr Euch sicherlich denken könnt, muss unsere Filmreihe im Sommersemester zunächst ausfallen. Wir hoffen natürlich, sobald wie möglich unsere Kooperation mit dem Cine k Oldenburg - das wie viele andere Programmkinos momentan in Bedrängnis gerät - wieder aufnehmen zu können.
Bleibt gesund und bis bald!
Eure Fachschaft Philosophie

Streik: Gegen die Verschlechterung der Lehre!

STREIK AM 21.01.2020
12:00 Uhr - A14 Hörsaalzentrum

Warum? - Darum!

- Überlastete Dozierende - und was sind die Folgen?
- Überfüllte/ zu wenige Seminare
- Deswegen leidet die Lehre!
Dem Präsidium fällt dazu nur ein, LfbA-Stellen zu schaffen. Eine Katastrophe für die Lehre und viele Lehrende, denn das bedeutet doppelt so viel Lehre bei gleichem Gehalt für wissenschaftliche Mitarbeiter.

- Dein Semesterbeitrag derzeit: 401,27€
- chronisch unterfinanzierte Studierendenwerke
Dem Land Niedersachsen fällt dazu nur, nichts zu tun. Deshalb will das Studierendenwerk Oldenburg bald den Semesterbeitrag um 30 € erhöhen. Aktuell entfallen aufs Studentenwerk nur 68 €.

- Dazu sagen wir: NEIN! Also STREIK MIT!

Die Onlinepetition zum Thema Lfba findest du unter www.change.org/p/carl-von-ossietzky-universit%C3%A4t-oldenburg-gegen-die-verschlechterung-der-lehre
Zu den Studierendenwerken hier: weact.campact.de/petitions/mehr-finanzhilfe-vom-land-fur-studiwerke-studierende-entlasten

Forschungskolleg Kritische Theorie 2020 - in Oldenburg

"Philosophie und Film" Programm Wintersemester 2019/20

Wir freuen uns auch dieses Semester eine kleine Auswahl an Filmen präsentieren zu dürfen. Wie immer ist nach jedem Film eine Diskussion geplant, zu der jeder Besucher hinzukommen kann. Wir hoffen unser Programm sagt euch zu und dass wir euch entsprechend zahlreich begrüßen dürfen.

Wir bedanken uns herzlich für die finanzielle Unterstützung durch die F3V, den AStA, das SchwuRef und das Institut für Philosophie.

Die Vorstellungen finden im CineK statt.

Vortrag von Christine Resch (Frankfurt a. Main): Überlegungen zu einer soziologischen Interaktionsästhetik

Ich will in Kritik an Adornos Werkästhetik versuchen, einen Theorierahmen zu entwickeln, in dem sich Adornos Ästhetik und die insbesondere durch die Cultural Studies forcierten Rezeptionsstudien aufheben lassen. Der Vorschlag zielt auf eine Theorie des "ästhetischen Handelns", die, anders als bei Adorno, von Kulturindustrie und nicht vom Kunstwerk ausgeht. Was sich ankündigt, ist eine Ästhetik, die den Gegensatz von Werk- und Rezeptionsästhetik in einer umfassenderen Interaktionsästhetik unterläuft. Es ist ferner eine Ästhetische Theorie, die auf das breite Spektrum der Medien und Gattungen anwendbar ist, und nicht - wie die meisten bisherigen Ästhetiken - einseitig auf Erfahrungen mit der griechischen Plastik oder der klassischen oder der zeitgenössischen Literatur oder des Theaters oder der Tafelbilder in den Museen oder (wie bei Adorno) der zeitgenössischen Musik beruht. Adornos strenge Werkästhetik hat bedingt, dass er dadaistische und surrealistische Formen des Widerstands nicht (an)erkennen konnte, dass er im Jazz und der Aktionskunst nur ein Überhandnehmen von kulturindustriell Produzierten diagnostizierte. Mit Kulturindustrie als Ausgangspunkt, der längst auch die "autonome" Kunst unterworfen ist, kann nach Widerständigkeit in der Kulturindustrie gefragt werden.

Weitere Infos:

uol.de/adorno-forschungsstelle/veranstaltungen/termin?tx_cal_controller%5Bday%5D=31&tx_cal_controller%5Bmonth%5D=1&tx_cal_controller%5Btype%5D=tx_cal_phpicalendar&tx_cal_controller%5Buid%5D=6610&tx_cal_controller%5Bview%5D=event&tx_cal_controller%5Byear%5D=2020&cHash=4655e973cd11d053dac275dd8c4f2762

Themenwoche Antisemitismus

Vom 27. - 31.01.2020 finden im Rahmen der Themenwoche Antisemitismus verschiedene Veranstaltungen rund um das Thema Antisemitismus statt.

27.01. Filmvorführung Shoah von Claude Lanzmann
12:00 - 20:00 Uhr V03 0-E003
www.facebook.com/events/1178952819114539/

28.01. It’s not systemic- Antisemitismus im akademischen Antirassismus. Vortrag & Diskussion mit Ingo Elbe
18:30 - 20:30 Uhr A01 0-005
www.facebook.com/events/175654330479773/

29.01. Über Schuld und Abwehr. Warum das Wissen um die Nazi-Vergangenheit nicht gegen Antisemitismus hilft.
Workshop mit Olaf Kistenmacher
14:00 - 18:00 Uhr V03 0-D001
www.facebook.com/events/154899409141780/

30.01. »Nakba«, »Apartheidstaat«, »Kindermörder« Über antiisrelische Mythen in Geschichte und Gegenwart.
Vortrag und Diskussion mit Alex Feuerherdt
16:00 - 18:00 Uhr A01 0-010a
www.facebook.com/events/187130832479020/

31.01. Antisemitismus im deutschen Rap
Vortrag und Diskussion mit Konstantin Nowotny
19:00 - 21:00 Uhr A01 0-006
www.facebook.com/events/170463337390944/

veranstaltet vom AStA

Widersprüche. Adorno im Kontext

Ringvorlesung der Adorno-Forschungsstelle

Im Sommer 1969 verstarb Theodor W. Adorno. Dass sich sein Tod 2019 zum 50. Mal jährt, ist Anlass für eine Ringvorlesung, die sich der philosophischen und politischen Relevanz seines Werks widmet. Die BeiträgerInnen der Ringvorlesung fragen weniger danach, was heute noch mit Adorno anzufangen ist, sondern versuchen zu bestimmen, wie sich die gesellschaftliche Gegenwart durch Adornos Werk hindurch begreifen lässt. Die Ringvorlesung wird im Sommersemester 2019 und im Wintersemester 2019/20 einerseits die an der Adorno-Forschungsstelle entwickelten Perspektiven und durchgeführten Forschungsprojekte präsentieren, andererseits Gäste aus dem In- und Ausland begrüßen, die maßgebliche Beiträge zur Adorno-Forschung geleistet haben.

Hier findet ihr das aktuelle Programm fürs WiSe 19/20.

Wie wird man zum Nationalisten?

Tagesseminar mit Marlis Stein und Ingo Elbe

Nationalismus – Das klingt nach Ausländerfeindlichkeit, nach konservativ, rechts und gewaltaffin. Doch muss man etwas gegen Ausländer*innen haben, um Nationalist*in zu sein? Muss man die Geschichte des eigenen Landes glorifizieren? Muss man Stolz für die eigene Nation empfinden? Reicht es auch, stolz darauf zu sein, nicht stolz zu sein? Kann es vielleicht auch einen progressiven, linken Nationalismus geben? In dem Workshop „Wie wird man Nationalist*in?“ wollen wir uns dem Thema Nationalismus aus einer wissenschaftlichen Perspektive nähern. Neben einer grundlegenden Analyse, was Nationalismus konkret bedeutet und welche Erklärungsansätze es dafür gibt, sollen auch die Funktionen autoritärer Affekte im Nationalismus und die Beziehungen des Nationalismus zum Antisemitismus thematisiert werden.

Marlis Stein schloss im Sommer 2019 den Masterstudiengang Philosophie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg ab. Ihre Schwerpunkte setzte sie im Bereich der Kapitalismus- und Nationalismuskritik und schrieb ihre Masterarbeit über das Verhältnis von Nationalismus und Demokratie.
Ingo Elbe ist Privatdozent und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Zahlreiche Aufsätze zu den Themenbereichen Nationalismus und Antisemitismus. Publikationen finden sich unter: uol.de/philosophie/pd-dr-ingo-elbe/publikationen/

Übersicht der Seminartexte und Anmeldung unter finja.krueger@asta-oldenburg.de

Sa. 19.10.2019, 10 Uhr bis 16 Uhr

Ort: Uni Oldenburg, Raum A01 0-007

www.facebook.com/events/797772013972518/

Kritische Theorie Heute
Geschichtsphilosophie und Gesellschaftskritik
Workshop mit Dr. Peggy Breitenstein (Jena)

KRITISCHE THEORIE HEUTE. Workshop-Reihe der Adorno-Forschungsstelle der Universität Oldenburg

Kritische Theorie lebt von ihrer beständigen Reflexion auf die historisch gewordene soziale Gegenwart. Der Zeitkern, mit dem sie ihren Begriff von Wahrheit versieht, zwingt sie dazu, ihre zentralen Begriffe und Theoreme auf ihr Erklärungspotential hin zu überprüfen und bezüglich ihrer Gegenstände immer wieder neu auszurichten. Ziel der Workshop-Reihe KRITISCHE THEORIE HEUTE ist es, klassische Texte der Kritischen Theorie und neuere Forschungsarbeiten zu diskutieren, um so bestimmen zu können, worin heute der Beitrag der Kritischen Theorie zur Philosophie und zur Gesellschaftstheorie besteht. Bisherige Gäste waren u.a. Ruth Sonderegger, Robin Celikates, Marc Nikolas Sommer und Michael Städtler.

Organisation: Dr. Maxi Berger und Dr. Philip Hogh

Geschichtsphilosophie und Gesellschaftskritik
Workshop mit Dr. Peggy Breitenstein (Jena)

Vortrag: Naturgeschichte und Widergeist. Adorno und der späte Marx
Freitag, den 18.10. 2019, 18-20 Uhr
Universität Oldenburg, Campus Haarentor, Raum: V 03 0-D001

Workshop
Samstag, den 19. 10. 2019, 10-15Uhr
Universität Oldenburg, Campus Haarentor, Raum: V 03 0-D001

Der Begriff der Geschichte ist ein zentraler Begriff der Kritischen Theorie. Der Verweis auf die historische Dynamik ihrer Begriffe und Gegenstände dient der Kritischen Theorie dazu, die Veränderbarkeit der gesellschaftlichen Verhältnisse vorzuführen. Gleichwohl ist eine geschichtsphilosophisch orientierte Form von Gesellschaftskritik nicht nur mit den Problemen konfrontiert, die auch klassische geschichtsphilosophische Ansätze beschäftigen (etwa die Frage nach einer notwendigen historischen Entwicklung oder nach der Rechtfertigung historisch vorkommenden Leidens), sondern vor allem damit, wie eine Geschichtsphilosophie konstruiert werden muss, die zur Begründung von Gesellschaftskritik dienen kann. In ihrer 2013 erschienen Arbeit „Die Befreiung der Geschichte“ hat Peggy Breitenstein die Lösungen herausgearbeitet, die bei Adorno und Foucault diesbezüglich zu finden sind. Im Workshop sollen vor allem ihre Überlegungen zu Adorno im Mittelpunkt stehen.

Die TeilnehmerInnenzahl ist begrenzt, die zu lesenden Texte werden nach vorheriger Anmeldung verschickt. Anmeldung bitte unter: bis zum 29. 1. 2019.

Termine für die O-Woche vom 7. bis 11. Oktober 2019

Liebe Erstis,

vom 7. bis 11. Oktober 2019 findet die Orientierungs-Woche an der C.v.O. Universität Oldenburg statt. Auch wir haben ein paar Termine, an denen ihr euch gegenseitig und uns vom Fachschaftsrat kennenlernen könnt.  Am Dienstag laden wir euch herzlich dazu ein, unsere Kinoreihe Philosophie und Film kennenzulernen. Diese findet im hiesigen Kino CineK statt. Der Eintritt ist für alle Studierende frei. Am Donnerstag findet das Ersti-Café statt, bei dem wir euch einige Infos rund ums Studium, aber auch uns und unsere Tätigkeit vorstellen wollen. Außerdem helfen wir euch gerne bei der Stundenplangestaltung, Studienverlauf und allen Fragen, die ihr sonst noch so zum Studium habt. Abends treffen wir uns, wenn ihr mögt, gemeinsam im Marvin's zum Kneipenabend.

Dienstag: 18:30 Uhr - Philosophie und Film im CineK

Donnerstag: 15:00-18:00 Uhr - Ersti Café und Stundenplanhilfe im Raum A01 0-009

                      ab 20:00 Uhr Kneipenabend im Marvin's

Autonomie und Fait social in der Ästhetischen Theorie Adornos

Workshop in den Semesterferien

Ort
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Ammerländer Heerstrasse 121, 26111 Oldenburg Raum: V03-1-M136

Termin
Mittwochs von 15- 18 Uhr ab dem 31.7., letzter Termin: 25.9.2019

Ansprechpartnerin
Maxi Berger:

Thema
Kunstwerke sind nach Adorno nicht unabhängig von den gesellschaftlichen Kontexten zu verstehen, innerhalb derer sie erfahren werden. So sind mit der Gesellschaft auch die Bedingungen der Reproduktion von Künstlern und Rezipienten gegeben. Aber nicht nur über die Individuen ist Kunst gesellschaftlich verfasst. Adornos Interesse gilt der Frage, wie die Gehalte von Kunstwerken gesellschaftlich gedeutet werden können, auch oder vielleicht gerade, weil sie sich der direkten politischen Vereinnahmung, durch wen auch immer, verweigern.
In diesem Workshop sollen die entsprechenden Passagen aus der Ästhetischen Theorie im Close-Reading-Verfahren durchgearbeitet und diskutiert werden, um herauszufinden, wie Adorno das Verhältnis von autonomer Kunst, Kulturindustrie und gesellschaftlicher Situation bestimmt.

Literatur
Theodor W. Adorno, Ästhetische Theorie, Frankfurt a.M. 1997

Symposium Biopolitik und Rassismus am 27.06. ab 10:00 Uhr in der 
Karl-Jaspers-Villa

Anmeldung an: 

Workshop 1: Das "gefährliche Gewaltopfer". Zur Kritik eines aktuellen Diskurses über Geflüchtete (10:00-13:00 Uhr)

Dass die Sorge um Menschen sich auch mit Gewalt gegen sie verschränken kann, ist bekannt. So lassen sich machtvolle Prozesse der Sozialdisziplinierung und Repression auch unter den Etiketten von Therapie und Integration finden. Die deutsche Akademie der Wissenschaften, die Leopoldina, sorgt sich beispielsweise in einer aktuellen Stellungnahme um das psychische Wohl von Geflüchteten. Sie schlägt ein Screening aller Geflüchteten und flächendeckende Kurzzeittherapien vor, um Traumatisierten schnelle Hilfe zu verschaffen. Dabei unterstellen die Wissenschaftler*innen jedoch die folgende Gleichung: Geflüchtete = potentiell traumatisierte = potentiell Gefährdete = potentiell gefährlich. Als Folge dieser argumentativen Kette wird die Figur des "sich nicht integrierenden psychisch labilen Flüchtlings" als eine Gefahr für die deutsche 
„Aufnahmegesellschaft" behauptet. Solche Konstruktionen einer "gefährlichen Klasse der Flüchtlinge" stellen eine der Grundlagen eines einflussreichen Diskurses dar, der auch Legitimationsvorlagen in Bezug auf neue Abschieberegelungen, Polizei- und Psychiatriegesetze liefern kann. In unserem Workshop wollen wir diesen Diskurs über "gefährliche traumatisierte Flüchtlinge“ an Hand der Stellungnahme der Leopoldina 
analysieren. Dazu sollen die Grundlagen der Wissensproduktion hinter der Stellungnahme und die Konsequenzen der dort artikulierten politischen Vorschläge ebenso in den Blick genommen werden wie 
explizite und implizite Annahmen über die Verknüpfungen von Gesellschaft und Subjekt sowie Biologie und Psyche.

Referenten:
Marcus Balzereit, Erziehungswissenschaftler (Frankfurt)
Tobias Heinze, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für 
Politikwissenschaft

Workshop 2: Warum Gesellschaftswissenschaft keine Naturreportage ist - und wie das Aufgreifen bestehender rassistischer und nationalistischer Ideologien im Wissenschaftsbetrieb seinen Platz gefunden hat. (14:00-17:00 Uhr)

In der politischen Diskussion wie auch in wissenschaftlichen Diskursen wird gerne darauf verwiesen, dass die eigene Position durch die neuesten Erkenntnisse über die biologische Natur der Menschen bewiesen 
worden sei. Selbst scheinbar nicht biologisch begründete Theorien weisen gar nicht selten biologistische Argumentationen auf. So werden z.B. auch ökonomische Probleme gerne mit ethnischen Eigenarten der 
Protagonist*innen erklärt. Biologistische Erklärungen menschlichen Verhaltens, wie sie insbesondere durch die Gen- und Hirnforschung (populär-)wissenschaftlich hergestellt werden, spiegeln als Resultate 
empirischer Forschung auch reale Diskriminierungen und gesellschaftliche Machtverhältnisse wider und finden so Anschluss an die Gesellschaftswissenschaften. Neben den populistischen konservativen Sichtweisen, die durch die menschliche Biologie erklärt werden sollen, nutzen durchaus auch gut gemeinte und sich selbst als 
progressiv verstehende Positionen Biologismen, um ihren Standpunkt zu stützen. Dabei wird nicht immer so weit gegangen, den Menschen für gänzlich unfrei und seiner biologischen Natur ausgeliefert zu 
erklären. Doch menschliche Handlungen und gesellschaftliche Verhältnisse werden nicht als solche reflektiert, sondern ganz oder teilweise auf ihre vermeintliche Naturbasis zurückgeführt. Den Kritiker*innen dieser Verhältnisse wird dann entgegnet, die Menschen seien eben so, wie sie seien. Der Weg, um Veränderungen zu erreichen, führe deshalb nicht über die politische Kritik am Bestehenden, sondern müsse von einer grundlegenden (unhinterfragten) Anerkennung des Bestehenden ausgehen. Neben der offensichtlichen Brauchbarkeit von biologischen Erklärungen für herrschaftsbezogenes Denken und Handeln ist es gerade die 
Übereinstimmung mit den Erfahrungen der apersonalen Herrschaft in der kapitalistischen Gesellschaft, die ihre Erklärung über biologische Grundkonstanten und Verhaltensmuster so plausibel machen. Die Mechanismen, nach denen unkritische Forschungsarbeit oft unbewusst rassistische/ethnizistische Vorstellungen reproduziert, sollen in diesem Workshop aus verschiedenen Perspektiven aufgezeigt und gemeinsam diskutiert werden.

Referent*innen:
Anna-Sophie Schönfelder, Universität Osnabrück, Fachgebiet politische Theorie
Matthias Spekker, Universität Osnabrück, Fachgebiet politische Theorie
Sascha Wittneben, Matthias Claudius Gymnasium Gehrden (Biologie, Philosophie)
Oliver Voß, Universität Hildesheim, Institut für Medien, Theater und 
Populäre Kultur
Johannes Zimmermann, Universität Kiel, Institut für experimentelle Medizin

Widersprüche. Adorno im Kontext

Ringvorlesung der Adorno-Forschungsstelle

Im Sommer 1969 verstarb Theodor W. Adorno. Dass sich sein Tod 2019 zum 50. Mal jährt, ist Anlass für eine Ringvorlesung, die sich der philosophischen und politischen Relevanz seines Werks widmet. Die BeiträgerInnen der Ringvorlesung fragen weniger danach, was heute noch mit Adorno anzufangen ist, sondern versuchen zu bestimmen, wie sich die gesellschaftliche Gegenwart durch Adornos Werk hindurch begreifen lässt. Die Ringvorlesung wird im Sommersemester 2019 und im Wintersemester 2019/20 einerseits die an der Adorno-Forschungsstelle entwickelten Perspektiven und durchgeführten Forschungsprojekte präsentieren, andererseits Gäste aus dem In- und Ausland begrüßen, die maßgebliche Beiträge zur Adorno-Forschung geleistet haben.


Mittwoch, den 8. 5. 2019
18.00-19.30 Uhr
A 14, Hörsaal 3

Philip Hogh (Oldenburg): „…wo es weh tut.“
Zum sozialen Gehalt von Schmerz und Leiden in Adornos Theorie

im Anschluss daran ab 19.30 Uhr

Adorno, die Haustiere, die Kunst und ein erweitertes Handbuch.
Präsentation der erweiterten 2. Auflage des Adorno-Handbuchs

Vorträge von und Diskussion mit den Herausgebern Richard Klein
(Freiburg), Johann Kreuzer (Oldenburg) und Stefan Müller-Doohm
(Oldenburg)


Montag, den 27. 5. 2019
18.00-20.00 Uhr
Campus Haarentor, Raum A 01-0-007

Sebastian Tränkle (Berlin): Negative Rhetorik.
Materialistische Sprachkritik nach Adorno


Montag, den 3. 6. 2019
18.00-20.00 Uhr 
Campus Haarentor, Raum A 01-0-007

Karin Stögner (Wien): Bilder von Weiblichkeit als Widerspruch
– Kritische Theorie und Feminismus


Montag, den 17.6. 2019
18.00-20.00 Uhr 
Campus Haarentor, Raum A 01-0-007

Maxi Berger (Oldenburg): Ästhetische Konstellationen des
Selbstbewusstseins – Dewey und Adorno


Organisation: Dr. Maxi Berger, Dr. Philip Hogh
Weitere Informationen unter: maxi.berger@uni-oldenburg.de,
philip.hogh@uni-oldenburg.de

'Can the Philosophers speak?' - Reaktion des Fachschaftsrats Philosophie auf ein Statement des POOL-Kollektivs

 Bereits Ende Januar trat eine Gruppe namens POOL Kollektiv während einer AStA-Sitzung in Erscheinung und bezichtigte in einem Rundumschlag den AStA im Allgemeinen, die Fachschaft Philosophie im Besonderen und den AStA-Referenten für "Politische Bildung, Kritik des Rassismus und Antisemitismus" im Einzelnen der 'Diskriminierung' bzw. deren Unterstützung. Mit derlei Vorwürfen lässt sich heutzutage wunderbar Politik an Universitäten machen, denn wer will sich schon gerne nachsagen lassen, kein aufrechter Antirassist zu sein? Das wüste Konglomerat an Unterstellungen, Behauptungen, Halbwahrheiten und Suggestionen bezweckte ganz offensichtlich die Denunziation missliebiger Kritiker, die dem Kollektiv schon länger mit Vorträgen zur Kritik des Islams und des Rassismus unter infamer Bezugnahme auf Vernunft und Aufklärung ein Dorn im Auge gewesen sein dürften.

Wie der 'Flurfunk' verlauten lässt, zeitigt die Mobbingkampagne der postmodernen Diskurswächter*innen mittlerweile erste Erfolge. Die Hoheit über die Bestimmung, was als Rassismus und Diskriminierung zu gelten hat, wird im neu besetzten AStA voraussichtlich durch die 'diskriminierungserfahrenen' Expert*innen des POOL-Kollektivs ausgeübt. Das heißt, dass alle an vernünftiger Aufklärung und Emanzipation Interessierten sich künftig vermehrt auf Veranstaltungen zu illustren Themen wie 'kulturelle Aneignung', 'Decolonize irgendwas' und ' Empowerment für XYZ' einstellen müssen, was im Resultat die Bemühungen um eine universalistische Kritik an Herrschaft weit zurückwerfen wird (vgl. dazu auch unsere Kritik am 'Empowerment-Yoga' des Feministischen Referats vom 10.08.2018).

Ein weiterer Ausweis der antirassistischen Regression wurde jüngst in diesem peinlichen Elaborat deutlich, das personelle Überschneidungen zu POOL vermuten, mindestens aber eine ideologische Kontinuität erkennen lässt. Es hat uns darin bestärkt, eine Anwort ans POOL-Kollektiv zu veröffentlichen, die zwar verspätet kommt, aber nichts an Aktualität eingebüßt haben dürfte. Den Anhänger*innen des Center for Migration, Education and Cultural Studies (CMC) mitsamt seinem Spiritus Rector, Paul Mecheril, ist sie ebenfalls sehr zur Lektüre empfohlen, da einige der POOL-Mitglieder aus diesen Zusammenhängen stammen.

Wir erlauben uns zwecks Nachvollziehbarkeit unserer Antwort auch die schriftliche Stellungnahme des POOL-Kollektivs zu veröffentlichen.

Zur Ansicht/zum Herunterladen unserer Stellungnahme bitte auf den Text klicken.

"Philosophie und Film" Programm Sommersemester 2019

Wir freuen uns auch dieses Semester eine kleine Auswahl an Filmen präsentieren zu dürfen. Wie immer ist nach jedem Film eine Diskussion geplant, zu der jeder Besucher hinzukommen kann. Wir hoffen unser Programm sagt euch zu und dass wir euch entsprechend zahlreich begrüßen dürfen.

Wir bedanken uns herzlich für die finanzielle Unterstützung durch die F3V und den AStA.

Die Vorstellungen finden im CineK statt.

Postmoderne 'Rassentrennung' an der Uni

Stellungnahme des Fachschaftsrats Philosophie zum "Praxisworkshop Empowermentyoga" des Femrefs der Uni Oldenburg

Zeitschrift für kritische Sozialtheorie und Philosophie - Neue Ausgabe

Die Zeitschrift für kritische Sozialtheorie und Philosophie hat gerade eine neue Ausgabe veröffentlicht. Dieses Mal auch mit einem Beitrag eines aktuellen Studenten und eines ehemaligen Studenten des Instituts für Philosophie.

Einige Artikel sind frei zugänglich: www.degruyter.com/view/j/zksp.2018.5.issue-2/issue-files/zksp.2018.5.issue-2.xml?fbclid=IwAR2NvoHY3VWMxmdWUcKaaqeT4a_UTlUs7hZ-AneOhq1KeMCeKoSC9Iz7JNI

Die gesamte Zeitschrift ist kostenlos über die Uni-Bibliothek zugänglich.

Philosophie und Film - Programm Wintersemester 2018/19

Vollversammlung der Fachschaft Philosophie

19.12.2018

Der Fachschaftsrat der Fachschaft Philosophie lädt am Mittwoch, dem 19.12.2018 um 12.15 Uhr alle Philosophiestudierenden zur diesjährigen Vollversammlung in M 0-035 ein.

Tagesordnung:

  1. Regularia
  2. Berichte und Anfragen
  3. Verschiedenes

Die vorläufigen Protokolle der beiden letzten Vollversammlungen findet ihr in unserer StudIP-Veranstaltung unter Dateien -> Hochschulpolitik -> Vollversammlungen der Fachschaft Philosophie.

Veranstaltungsankündigung: 13.12., 19:00 Uhr, A1 0-005

Der Kampf ums Proletariat
Über den historischen Gebrauchswert der Arbeiterklasse

Donnerstag 13.12.2018, 19:00 Uhr, A1 0-005
Vortrag & Diskussion mit Niklaas Machunsky (Redakteur der Zeitschrift Prodomo)

Da sich die Gesellschaft zunehmend polarisiert, wittern die Sachwalter der sozialen Frage ihre Chance. Weite Teile der Gesellschaft sind in prekarisierte Arbeitsverhältnisse abgerutscht und das obwohl die Wirtschaft über Jahre boomte. Dass etwas getan werden muss, darüber herrscht rechts und links Einigkeit. Erstaunlicher aber noch, man ist sich auch bezüglich der Stoßrichtung einig: Zurück zum souveränen Nationalstaat!

Das deutsche Wirtschaftswunder der Vergangenheit stellt sich im Rückblick als rotbäckig, ruhig und hoffnungsfroh dar. Die Zeit des Wunders war eine der Restauration. Sie war geprägt von dem Versuch die Entfesselung des Nationalsozialismus durch feste Formen wieder einzufangen. Gerade wegen der erfolgreichen Restauration ließ sie sich als eine klar umrissene Gesellschaftsordnung, als eine „nivellierte Mittelstandsgesellschaft“ (Schelsky) oder als "verwaltete Welt" (Adorno) beschreiben. Es handelte sich um eine Gesellschaft in der die materiellen Unterschiede schrumpften und die Arbeiterklasse durch Teilhabe am Massenkonsum integriert war. Um eine Gesellschaft also, die geschützt hinter den festen Grenzen des Nationalstaates lebte und deren Mitglieder nach der Arbeit auf der Couch lagen, Derrick schauten, im Neckermann-Katalog blätterten und vom nächsten Campingurlaub träumten. Dieses „Wirtschaftswunder“ der Nachkriegszeit wird heute nur noch selten als Folge des Sieges über Nazi-Deutschland erklärt, sondern von Krieg und Barbarei losgelöst betrachtet. Doch es waren gerade die im Krieg entfesselten Produktivkräfte, sowie die Vernichtung von Gebrauchswerten und Menschen, die in der Nachkriegszeit die Teilhabe der Massen am Konsum ermöglichten und eben diese Produktivkräfte waren es auch, die die vermeintlich festen Formen wieder verflüssigten.

Weil die Dynamik der in den späten 70er Jahre einsetzenden Globalisierung immer nur noch prekärere Verhältnisse zu schaffen droht und sie zunehmend auch die Mittelschicht ergreift, will ihr rechter und ihr linker Flügel zurück zum Idyll hinter dem Grenzzaun von einst. Dort hoffen die einen den Ethos der Volksgemeinschaft und die anderen Massenkonsum und Vollbeschäftigung zu finden und beide gemeinsam fürchten die Billigkonkurrenz aus dem Ausland. Das Mittel, um dieses Ziel zu erreichen, sehen beide Fraktionen im Proletariat und deshalb beschwören sie dessen Wiederkehr. Es soll ihnen als Schwungmasse dienen das Establishment zu verdrängen. Das grün-liberale Establishment, die Mitte, sieht ebenfalls das Potential für eine Revolte wachsen, aber wo die anderen das Proletariat beschwören, erkennen sie nur white trash. Aus demokratischen Respekt sprechen sie es aber als Proletariat an und versprechen ihm neue Formen der Repräsentation. Das Proletariat heute ist deshalb vor allem ein Schreckgespenst mit dem sich die einzelnen Fraktionen der Mittelschicht gegenseitig bange machen.

Dieser Kampf um und mit dem Proletariat wird im Vortrag dargestellt und die gesellschaftliche Dynamik, deren Ausdruck dieser Kampf ist, beleuchtet. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Entwicklung des Gebrauchswerts gelegt, denn dessen Zerstörung sollte in eins zu gleich das Ende der Geschichte bedeuten. Doch weder kehrt das Proletariat zurück, noch befinden wir uns am Ende der Geschichte!

Facebook

 

Workshop mit Michael Städtler zum "Ende der Philosophie" von Peter Bulthaup. Teil II

Freitag, den 23.11. in Raum A1 0-008 ab 10 Uhr

Liebe Leute,

Der Workshop vom 10.07. dieses Jahres soll fortgesetzt werden, da wir es nicht geschafft haben Text durchzuarbeiten. Wer zur ersten Sitzung nicht dabei sein konnte, kann gerne versuchen dennoch den Anschluss zu finden.

Den Text findet ihr unter folgendem Link: Text

Der Ankündigungstext vom ersten Teil des Workshops:

In diesem Workshop soll das Skript zur Abschiedsvorlesung Peter Bulthaups gelesen werden. „Zum Ende der Philosophie“ stellt die Frage nach der gegenwärtigen Situation der Philosophie, die zwischen Aufklärung und kapitalistischer Herrschaft dialektisch befangen ist, und in der Affirmation des Bestehenden zu münden droht. Nur in der Reflexion auf die Genesis dieser Entwicklung im Verhältnis zur Geltung der Begriffe der Philosophie lässt sich ihr kritischer Gehalt bestimmten.

Peter Bulthaup war bis 2004 Professor für Philosophie in Hannover.

Michael Städtler ist Professor und Mitarbeiter im Institut für Philosophie der Bergischen Universität Wuppertal und im Vorstand des Peter Bulthaup Archivs.

Gleichstellungsarbeit am Institut für Philosophie - Infoveranstaltung

12.11.2018 um 16:30 Uhr in Raum V03 3-S340

Liebe Kolleginnen, liebe Studentinnen,

hiermit möchten wir, Christine Zunke (Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät IV) und Anna Plader, Sie/Euch zu einer Informationsveranstaltung über Gleichstellungsarbeit an der Universität Oldenburg bzw. dem Institut für Philosophie einladen. Die Gleichstellungsarbeit ist ein wichtiger Bereich an der Hochschule. Hierbei geht es insbesondere darum, weibliche Studierende und Mitarbeiterinnen im Studium, in der Lehre und in der Forschung zu fördern. Dies kann auf vielfältige Weise geschehen (z.B. in dem bei der Vergabe von Tutorien auf ein angemessenes Verhältnis von Tutoren und Tutorinnen geachtet wird oder dass Frauen bewusst aufgefordert werden, sich auf wissenschaftliche Stellen zu bewerben). Über die Aufgaben, die Möglichkeiten und den Zweck von Gleichstellung möchten wir Sie/Euch gerne informieren und hoffen, auf diese Weise, Euer/Ihr Interesse an diesem wichtigen Aufgabenbereich zu weckenum möglichst bald das am 01.10.2018 freigewordene Amt der Gleichstellungsbeauftragten des Instituts für Philosophie neu zu besetzen.

Das Treffen findet am am 12.11.2018 um 16:30 Uhr in Raum V03 3-S340 bei Kaffee/Tee und Kuchen statt. Für unsere Planung und weitere Informationen möchten wir um eine kurze formlose Anmeldung bis zum 05.11.2018 an  bitten. 

Wir hoffen auf Euer Interesse und zahlreiches Erscheinen und verbleiben mit freundlichen Grüßen!

Christine Zunke & Anna Plader

Polysophische Lesung V - Das Unheimliche. Musik: MARX

Am 8. November, 19.30 Uhr findet die fünfte Polysophische Lesung statt. Es werden sich auch wieder Fachschaftsmitglieder und alte Mitstreiterinnen beteiligen, also hin da!

www.facebook.com/events/2299459176943894/

200 Jahre Marx. 150 Jahre DAS KAPITAL. Der Stachel bleibt!

Am 2. und 3. November 2018 veranstaltet das Forum für Marx-Forschung Oldenburg an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg die zweite Oldenburger Marx-Tagung zum Thema: 200 Jahre Marx, 150 Jahre Das Kapital – Der Stachel bleibt!

Hier findet ihr den Flyer und das Programmheft mit erläuternden Texten zum Download.

uol.de/marxforschung/

Jetzt bewerben: Lehraufträge fürs Sommersemester 2019

Ab sofort könnt ihr euch für Lehraufträge fürs Sommersemester 2019 bewerben.

Bewerbungsfrist ist der 02.11.2018, Bewerbungen sind an die jeweiligen Modulverantwortlichen zu schicken, in deren Modul ihr eure Veranstaltung vorrangig verortet.

Einreichen müsst ihr wenigstens:

-Titel und Beschreibung der Veranstaltung

-Modulzuordnungen

-Lebenslauf

-Kopien der Abschlusszeugnisse

-ggf. Liste der bisherigen Lehrveranstaltungen

-ggf. Lehrevaluationen

-ggf. Arbeitszeugnisse

In der Regel ist mindestens ein Masterabschluss erforderlich, um einen Lehrauftrag bekommen zu können.

Weitere Infos hier: uol.de/philosophie/studium-lehre/lehrauftraege/

"Akademisches Studium" - Begrüßungsrede von Max Horkheimer an die Studierenden im Jahr 1952

Gemeinsame Lektüre im Gruppenarbeitsraum 2.5 der Uni-Bibliothek, Mittwoch, 10. Oktober, 14-16 Uhr

Zum Semesterstart und Studienbeginn möchten wir mit Euch eine Begrüßungsrede von Max Horkheimer lesen, die er 1952 an die neuen Studierenden adressierte. Horkheimer war lange Jahre Direktor des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt am Main, an dem kritische Theorie im Geiste Kants, Hegels, Marx' und Freuds gelehrt wurde. Der Text ist unter dem Titel "Akademisches Studium" in den Gesammelten Schriften Horkheimers in Band 8 erschienen. Horkheimer beharrt in seiner Rede gegen die objektive Tendenz der Zeit auf einem Bildungsprozess, der die "Erinnerung ans Menschliche bewahrt" und sich der Anpassung an Kapital, Staat und Herrschaft verweigert. Gemeinsam wollen wir herausfinden, ob die Grundthesen des Textes auch für die heutige Gesellschaft und Universität noch Geltung besitzen und was in diesem Falle daraus für das Studium der Philosophie folgte.

"Die Universität ist der Ort, an dem die Erinnerung ans Menschliche bewahrt und das Menschliche mit allen Möglichkeiten lebendig erhalten werden soll. Sie ist der Ort, an dem die Individuen gebildet werden, die den Prozeß reflektieren und mithelfen können, daß er dennoch zum Guten führt. Indem Sie als Studenten aus freien Stücken es über sich bringen, der wissenschaftlichen Sache gerecht zu werden, ihr in alle Schattierungen zu folgen, als Forschende hingegeben und aufgeschlossen zu sein, bilden Sie sich zu denkenden, aktiven Menschen, die der Welt, wie sie ist, Widerstand leisten können. "

Der Text wird vor Ort zur Verfügung gestellt.

Weitere Termine in der O-Woche findet ihr hier: uol.de/fsphilo/studienbeginn/

Film & Lesekreis: Das Wunder von Bern - Katharsis der Nation

Liebe Leute,

in der Diskussion über den Film Das Wunder von Bern, den wir zuletzt in der Filmreihe Philosophie und Film gezeigt haben, ergab sich, dass unserer Ansicht nach dessen psychologische Wirkmächtigkeit eine eingehendere Betrachtung verdient hätte. Aus diesem Grund möchten wir Euch nun dazu einladen, den Film gemeinsam noch einmal zu schauen, um im Anschluss daran den Text Das Wunder von Bern. Katharsis der Nation von Sonja Witte zu diskutieren.
In dem Aufsatz geht die Psychoanalytikerin der Frage nach, wie ein "Wandel des Deutschtums nach 1945" vom Film "bewiesen" wird. Unter Rückgriff auf Sigmund Freuds Theorie der Massenbildung will sie zeigen, dass der Film als ein "in Bildern geronnene[r] deutsche[r] Traum" das (unbewusste) Bedürfnis nach einer kollektiven Identifizierung bedient, in der an die Stelle des Volks die Gemeinschaft, an die Stelle von Blut und Boden Familie und Heimat und an die Stelle von Schuld Genesung von der Niederlage getreten sein sollen.

Aus rechtlichen Gründen kann die Filmvorführung leider nur für Studierende sein, der Lesekreis ist hingegen öffentlich. Für die Teilnahme ist keine Anmeldung erforderlich, allerdings sollte der Text vorher schon gelesen werden. Wer den Film bereits kennt, kann natürlich auch erst zum Lesekreis kommen.
Eine Kopiervorlage des Textes findet sich in der Unibibliothek im Saal 11 im Seminarapparat Philosophie.

Über Eure Teilnahme würden wir uns sehr freuen,
Fachschaft Philosophie

Wann und wo?
Am 19.09.2018:
14:00 Uhr: Film
16:00 Uhr: Lesekreis

Ort:
Initiativenhaus
Uhlhornsweg 68

FÄLLT AUS ---- Identitätsdenken als Entfremdung bei Adorno - Onur Dogenay (Berlin)

Mo. 02.07.18, 18 Uhr, A14 - Hörsaal 3

im Rahmen des Philosophischen Colloquiums

Das Wunder von Bern - Philosophie und Film | 12.06. | 18:30 Uhr | cine k

In der Reihe "Philosophie und Film" präsentiert die Fachschaft Philosophie mit freundlicher Unterstützung des AStA's den Film "Das Wunder von Bern" (2003) von Sönke Wortmann.

Wenige Tage vor dem Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft 2018 in Russland erscheint die Nation wieder im "Fussball-Fieber", mit täglichen Updates und Aufregung um "unsere Mannschaft".
Um einen kritischen Blick auf die Funktion des "Volkssports" für eben Volk und oder Nation zu erlangen, wollen wir uns mit diesem Film über den deutschen Gewinn der Weltmeisterschaft von 1954 und dessen moderner filmischer Aufbereitung unter dem Label des Mythos ("Wunder") beschäftigen.
Dieser Mythos steht mit dem des späteren "Sommermärchens" von 2006 auch insofern in einer Reihe, als sie das affektive Abstreifen der Vergangenheit und die "Wiedergutwerdung der Deutschen" begleiteten und mitbestimmten.

Der Eintritt für Studierende ist frei.

12. Juni 2018,
18:30 Uhr
im Cine K

Achtung Änderung: Philosophie und Film

Am kommenden Dienstag den 05.06. zeigen wir in der Reihe Philosophie und Film nicht wie geplant "Queimada, die Insel des Schreckens" sondern "Der große Irrtum" (Bernardo Bertolucci, Italien | Frankreich | Deutschland, 1970). 

Wir sehen uns dort!

Philosophie und Film - Neue Termine!

Liebe Leute,

am Dienstag ist es wieder so weit!
Unsere Reihe "Philosophie & Film" startet mit vier neuen Terminen für dieses Sommersemester:

10. April - The Square (Ruben Östlund)
08. Mai - The International (Tom Tykwer)
05. Juni - Der große Irrtum - Il conformista (Bernardo Bertolucci)
12. Juni - Das Wunder von Bern (Sönke Wortmann)

Die Filme werden jeweils dienstags um 18:30Uhr im Cine k, in der Bahnhofstraße 11, gezeigt. Im Anschluss laden wir alle Interessierten zu einer Diskussionsrunde im Foyer ein.

Der Eintritt ist, mit freundlicher Unterstützung des AStA der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg , für alle Studierenden kostenlos.

Erscheint zahlreich und bringt Eure Liebsten mit!

Empfehlung: Jörg Huber - Zur Kritik der politischen Ökologie

 

Dass Klimaabkommen das Papier nicht wert sind, auf dem sie geschrieben stehen, weiß im Grunde jeder. Die Unterzeichner halten sich nur an ihre unverbindlichen Versprechungen zur Reduzierung von Treibhausgasen, wenn sie ihnen gerade opportun erscheinen. Zwischen dem moralisch hochtrabendem Anspruch der Klimapolitik und der Wirklichkeit klafft eine große Lücke. Dass die Klimapolitik, obwohl sie das Klima kaum beeinflussen kann, mit ihren jährlichen Mammut-Konferenzen dennoch immer wieder Aufmerksamkeit erregt, hat vor allem ideologische Gründe. Das Klima muss zur Rechtfertigung einer rücksichtslosen Politik herhalten.


Ein schon groteskes Beispiel dafür war die Anerkennung Syriens als Klimaretter, die die Tagesschau am 7.11.2017 vermeldete:

USA isoliert - Auch Syrien tritt Klimavertrag bei

Als letztes UN-Land will nun offenbar auch Syrien dem Pariser Klimaabkommen beitreten. Die USA, deren Präsident Trump Anfang Juni den Austritt angekündigt hatte, wären damit als einziger Vertragsgegner völlig isoliert.

[…]

“Es ist höchst erfreulich, dass Syrien soeben angekündigt hat, dem Pariser Klimaabkommen beitreten zu wollen”, sagte Sabine Minninger, Klimareferentin von Brot für die Welt. Angesichts des “verheerenden Klimawandels” zeige die Welt Einigkeit.

[…]

Wie soll das kaputte Bürgerkriegsland Syrien einen nationalen Plan zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen entwickeln und einhalten, den das Pariser Abkommen vorsieht? Nach 6 Jahren mörderischer Kämpfe mit hunderttausenden Toten gelingt in weiten Teilen des Landes nicht
einmal mehr die Versorgung mit dem Allernötigsten. Wie kann man nur die Absichtserklärung eines Regimes ernst nehmen, das ständig Giftgas einsetzt und damit auch gegen das von ihm unterschriebene Genfer Protokoll verstößt?

Es ist der billige symbolische Erfolg, der alle offensichtlichen Widersprüche vergessen lässt und die zynische Einigung mit Syrien und anderen brutalen Regimes in den Augen von Klimaschützern rechtfertigt: Die USA erscheinen international isoliert. Um gegen diesen angeblich allerschlimmsten Klimaleugner zu mobilisieren und sich dabei politisch mit der ganzen Welt vereint zu fühlen, ist einfach jeder Verbündete recht.

Der Vortrag wird die Entwicklung der politischen Ökologie nachverfolgen und dabei nicht nur den übergeschnappten Klimaaktionismus kritisieren. Es geht darum allgemein zu verstehen, wie mit scheinbar wissenschaftlichen Argumentationsmustern unterfütterte ökologische Debatten eine regressive Politik befördern können, die die im Westen errungenen sozialen Freiheiten im Namen derUmwelt kassieren möchte und sie der übrigen Welt am liebsten gleich ganz vorenthalten würde.

facebook: de-de.facebook.com/events/1759606890787598/

Verstöße gegen die Prüfungsordnung - Infoveranstaltung der Fachschaft Philosophie
14. Mai, 18.30 Uhr - A14 1-112

Was schreiben mir die Studien- und Prüfungsordnungen im Fach Philoso­phie vor und was nicht?

Ø Können Lehrende aktive Teilnahme einfordern?

Ø Kann ich zur Anwesenheit in Veranstaltungen verpflichtet werden?

Ø Muss ich via stud.ip in eine Veranstaltung eingetragen sein, um teilnehmen zu können?

Ø Was kann ich tun, wenn Dozierende in ihren Seminaren gegen die Prüfungsordnung verstoßen?

                                                     

Als Eure Fachschaftsvertretung bekommen wir in jüngster Zeit häufiger Nach­fragen zu den Prüfungsordnungen. Uns wird berichtet, dass sich einige Dozie­rende willkürlich über die geltenden Ordnungen hinwegsetzen und Son­derleistungen für die aktive Teilnahme verlangen. Viele Studierende sind sich unsicher, ob dies zulässig ist. Nicht alle trauen sich bei den Dozierenden nachzufragen und akzeptieren die speziellen Teilnahmebedingungen ihrer Se­minare, weil sie keinen Ärger wollen. Die Dunkelziffer der Verstöße dürfte also um einiges höher sein.

Wir beobachten ferner, dass ein Ton der Maßregelung und Disziplinierung gegenüber den Studierenden am Institut um sich greift. Die – auch auf­grund studentischer Proteste – bis heute nicht wieder eingeführte Anwesen­heitspflicht und -kontrolle in Lehrveranstaltungen wird von einigen Dozieren­den durch moralisierende Appelle an die Studierenden auf dem informellen Wege eingefordert. Diejenigen, die nur unregelmäßig zu Seminaren erscheinen oder sich weigern zusätzliche Leistungen für die aktive Teilnahme zu erbrin­gen, seien „unkollegial“ oder gelten gar als faul.

Unsere Meinung dazu: Wer Studierende wie unmündige Zöglinge behan­delt, bekommt ebensolche in den Seminaren. Der Fachschaftsrat Philoso­phie besteht stattdessen auf dem Unterschied von Schule und Universität! Die beste Garantie für gut besuchte und lehrreiche Seminare ist und bleibt die gute Lehre der Dozierenden selbst, die auf Augenhöhe anspricht und sich der Sache der Philosophie verschreibt!

Wir laden alle Studierende der Philosophie zu einer Informationsveranstaltung ein, in deren Rahmen wir die geltenden Prüfungsordnungen vorstellen und mit Euch diskutieren wollen, wie wir den vielfachen Verstößen gegen ebenjene be­gegnen wollen. Gerne können wir die Veranstaltung zusätzlich dazu nutzen, ei­nen allgemeinen Überblick über die Fachschaftsarbeit und Beteiligungsmög­lichkeiten zu geben.

Eure Fachschaft Philo

AStA schreibt Stellen aus

Der neu gebildete AStA für die Legislaturperiode 2018/19 (Wahl am 26.04.2018 -> stupa-oldenburg.de/legislaturperiode/) hat zwei Stellen ausgeschrieben:

asta-oldenburg.de/themen/stellen/

AStA-Zeitung "die kleine Weltbühne"
aktuelle Ausgabe: Wi(e)derstand

"Letzte Woche ist die neue Ausgabe von „Die kleine Weltbühne“, die Zeitschrift des AStA der Carl von Ossietzky- Universität, erschienen. Sie liegt an zahlreichen Orten der Uni und darüber hinaus kostenlos aus. Eine digitale Fassung als PDF kann man sich über die Website des AStA (asta-oldenburg.de/asta-zeitung/) herunterladen.

Für die Frühlingsausgabe suchen wir nun wieder eure Beiträge! Das Thema der kommenden Ausgabe ist „In Serie“. Wir sind besonders an Artikeln interessiert, in denen ihr über eure Erfahrungen mit Serien berichtet – als Prokrastination, als das, was eure Beziehungen zusammenschweißt oder zu Konflikten führt. Artikel, in denen ihr über die Parallelen von konkreten Serien und eurem Studium berichtet, Beiträge, die die gesellschaftliche Dimension reflektieren. Das Phänomen der Serie kann dabei auch im weiteren Sinne aufgegriffen werden – die Serie des Experiments, das Serielle eures Alltags.

Wir sind neben Artikel besonders auch wieder an Gedichten, an kreativen Beiträgen, an Zeichnungen und Fotos interessiert.

Alle Bilddateien sollten in hochaufgelöster Qualität (300dpi) vorhanden sein. Richtwert für Artikel ist eine Zeichenlänge von etwa 3500 Zeichen inklusive Leerzeichen für eine Seite.

Deadline ist der 6. März 2018.

Wenn ihr Rückfragen habt oder Beiträge einreichen wollt schreibt eine Mail an "

Studierendeninitiative Ulrich Ruschig

Studierendeninitiative für die erneute Abstimmung über die Lehraufträge von Prof. Dr. Ulrich Ruschig

Liebe Kommiliton*innen,

entgegen dem Votum der Studierenden hat der Institutsrat des Instituts für Philosophie in einer durch das Studierendenveto notwendig gewordenen Sitzung am 13.12.2017 qua Hochschullehrermehrheit beschlossen, dass der ehemalige Institutsdirektor Professor Dr. Ulrich Ruschig keine Lehraufträge mehr bekommen soll und damit keine Seminare mehr an dieser Uni geben darf. Ca. 450 Studierende forderten bereits durch ihre Unterschriften, dass die Seminare von Herrn Ruschig weiter stattfinden sollen. Vier ProfessorInnen sind anderer Ansicht und wollen darüber bestimmen, welche Lehre genehm ist und welche nicht. Sie erklärten diese studentischen Unterschriften für nicht maßgeblich für ihre Entscheidung. Sachliche, auf die Inhalte der infrage stehenden Seminare bezogenen Gründe konnten sie dafür nicht nennen. Auch die Nordwest-Zeitung berichtete bereits darüber (18.12.2017).

Für einen solchen Fall, in dem ein studentisches Interesse wie hier übergangen wird, eröffnen das Niedersächsische Hochschulgesetz (§ 20a) und die Grundordnung der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (§ 10 (8)) die Möglichkeit einer Studierendeninitiative. Wenn 3 % der Studierenden einer Universität ein Begehren unterzeichnen, muss die Angelegenheit im zuständigen Organ der Universität, hier: im Fakultätsrat der Fakultät Human- und Gesellschaftswissenschaften als dem für die Lehre zuständigen Organ behandelt werden, was in hochschulöffentlicher Sitzung geschehen soll. Dies fordern wir und sammeln dafür nun Unterschriften.

Es handelt sich bei den in Frage stehenden Seminaren um ein Seminar zu Marx und eines zu Adorno, von denen der Institutsdirektor behauptet, diese seien überflüssig. Eine Universität muss verschiedene Positionen aushalten können und im Diskurs – und nicht durch Macht – entscheiden, was wahrheitsfähig ist. Die Philosophie-ProfessorInnen allerdings begründeten ihre Entscheidung bisher bloß durch den nicht nachvollziehbaren Vorwurf der ‚Unkollegialität‘, was wir Studierenden für Mobbing und damit unzulässig halten.

Deshalb sehen wir uns genötigt, mit einer Studierendeninitiative, wie sie in einem solchen Fall gesetzlich vorgesehen ist, unserer studentischen Position Nachdruck zu verleihen, und fordern damit, dass wir nicht in dieser wichtigen Frage der Lehre durch vier ProfessorInnen überstimmt werden. Alle eingeschriebenen Studierenden der Uni Oldenburg können sich beteiligen! Es geht um Grundsätzliches: nämlich um das Mitbestimmungsrecht von uns Studierenden in Belangen der Lehre und darum, ob vermeintlich politisch unbequeme Hochschullehrer an dieser Uni gegen den Willen von Studierenden aussortiert werden können.

Die Unterschriftenlisten werden in vielen Seminaren verteilt werden. Sie liegen auch im Sekretariat des AStAs (im AStA-Trakt, erste Tür rechts) aus und sind über die Fachschaft Philosophie (M 0-035) zu erhalten. Ihr könnt einfach dort vorbeikommen und Euch eintragen oder auch Listen mitnehmen, um sie in Euren Seminaren zu verteilen. Abgegeben werden können Unterschriftenlisten ebenfalls beim AStA und bei der Fachschaft Philosophie. Oder ihr druckt ein Exemplar selbst aus und legt es in unser Postfach (Sporttrakt, 1. Stock, bei den übrigen Philosophie-Postfächern)

Viele Grüße
Fachschaft Philosophie

Stellenausschreibung am Graduiertenkolleg

Am Graduiertenkolleg Selbst-Bildungen ist eine weitere Stelle für eine/n Forschungsstudierende/n (22 Stunden/Monat) ausgeschrieben. Der Einstellungszeitraum beläuft sich auf ein Jahr (01.04.2018-31.03.2019). Der Bewerbungsschluss ist der 11. März 2018.

Hier findet ihr die Stellenausschreibung.

Dir fehlt etwas im Lehramtsstudium?!
DAS IST DEINE CHANCE!

Hier ist deine Meinung gefragt!

Das Didaktische Zentrum (DIZ) möchte Veranstaltungen anbieten, die das Lehramts-Studium an der Universität Oldenburg ergänzen sollen. Die Teilnahme an den angebotenen Veranstaltungen erfolgt für Studierende auf freiwilliger Basis. Diese Veranstaltungen sollen sich daran orientieren, was wir Lehramtsstudierende uns wünschen.  

Wir von der Fachschaft Lehramt haben dazu diese Umfrage erstellt, in der ihr über Vorschläge abstimmen und auch eure Ideen und Wünsche einbringen könnt.

Nimm dir also bitte wenige Minuten Zeit, um abzustimmen, welche Veranstaltungen du dir als freiwillige Ergänzung zum Lehramtsstudium wünschst.

Viele Grüße

von der Fachschaft Lehramt

fslehramt@gmx.de

Philosophie und Film - Wintersemester 2017/18

Philosophie und Film – Sehen und Erkennen

„Die Fotografie, das ist die Wahrheit. Kino, das ist die Wahrheit 24 Mal in der Sekunde.“ – Aus „Der kleine Soldat“ von Jean-Luc Godard

„Film ist 24 Mal Lüge in der Sekunde um der Wahrheit zu dienen, oder dem Versuch die Wahrheit zu finden zu dienen.“ – Michael Haneke

Wenn das Kino oder der Film einfach nur die Wahrheit wäre, dann gäbe es keine Frage zu stellen, keinen Grund des Miss- oder Unverständnisses gegenüber dem Wahrgenommenen, es wäre reine Offenbarung. Aber schon der angegebene Unterschied zwischen Fotographie und Cinematographie, also Film, nämlich der Ablauf von 24 Bildern in der Sekunde im klassischen analogen Kino, gibt nur die Illusion der Bewegung vor. Die bloße Statik des Einzelbildes wird durch den Projektor zum Schein der Dynamik. Doch die Kamera gibt den größten Hinweis des Betrugs: Es handelt sich nur um einen Ausschnitt, worin der Zuschauer dem Regisseur ausgeliefert ist. Die Wahrheit dessen was man zu Gesicht bekommt, wenn darin denn eine liegt, kann also nicht bloß im unmittelbaren Augenschein liegen, sondern muss erst aus diesem gehoben werden.

In der Reihe „Philosophie und Film“, welche die Fachschaft Philosophie mit der finanziellen Unterstützung des AStA, des Unabhängigen Fachschaftenreferats und des autonomen Behindertenreferats, realisieren darf, versuchen wir den präsentierten Filmen das zu entlocken, was nicht nur dem bloßen Material entspricht, sondern im Zusammenhang sich nur zeigt. In einer gemeinsamen Diskussion versuchen wir uns über das Gesehene auszutauschen und so Schritt für Schritt, von den ersten individuellen Eindrücken bis zu den wesentlichen Gehalten des Filmes vorzudringen. Die Intention des Schöpfers muss dabei nicht die wesentliche Rolle spielen, denn oftmals liegt das, was einen Film so sehenswert und erkenntnisreich macht, in seinen Behauptungen darüber oder in seinem Scheitern daran, was er eigentlich darstellen will.

Es sind also nicht nur die großen bewunderten Klassiker des Kinos, denen wir uns in dieser Reihe verschrieben haben, sondern auch grade solche Filme, die eine Kontroverse schaffen können, die vielleicht sogar verachtenswert sind in ihren Inhalten, die bloße Lüge zu sein scheinen, aber wenigstens doch etwas über die Macher und ihre Umgebung verraten. So hoffen wir über viele Wege eine interessante und diskussionswürdige filmische Grundlage für unser Gespräch danach zu liefern.

So beginnt die Reihe in diesem Jahr mit dem aktuellen Film des finnischen Regisseurs Ari Kaurismäki: „Die andere Seite der Hoffnung“, die von einem syrischen Flüchtling in Helsinki erzählt. Einen Blick auf das regressive Verständnis von Homosexualität im Deutschland der 50er Jahre soll uns ein Film des vorherigen Starregisseurs des Nationalsozialismus Veit Harlan erzählen: „Anders als du und ich (§ 175)“, der ironischerweise für eine zu offene Thematisierung von Homosexualität sich dem Eingriff der FSK erwehren musste. In Kooperation mit dem BeRef wollen wir den Film „Freaks“ aus dem Jahre 1932 zeigen, der ebenso nur nach heftigem Zensurschnitt in den USA gezeigt werden durfte.

Die Filme werden immer dienstags um 18:30 Uhr laufen, zumeist in einem zweiwöchentlichen Rhythmus im cine k hier in Oldenburg. Der Eintritt für alle Studierenden ist frei und willkommen ist dabei jeder. Zunächst steht der Genuss des Films im Vordergrund und damit die Möglichkeit, die Filme in einem Rahmen zu sehen, für den sie gemacht worden sind, das Kino und die Leinwand. Aber auch die Diskussion im Anschluss ist natürlich für alle offen und wir freuen uns über zahlreiche Teilnehmer. Es soll langsam an die Filmanalyse gegangen werden, alle Unsicherheiten und Anfangsschwierigkeiten, die für manch einen solche Diskussionen hervorrufen können, wollen wir gemeinsam überwinden.

Unser diesjähriges Filmprogramm im Überblick:

24.10. Die andere Seite der Hoffnung (Aki Kaurismäki, Finnland 2017)
07.11. If... (Lindsay Anderson, Vereinigtes Königreich 1968)
21.11. Addio, Onkel Tom! (Gualtiero Jacopetti, Franco Prosperi, Italien 1971)
05.12. Andrej Rubljow (Andrei Tarkowski, UdSSR 1966)
19.12. Anders als du und ich (§ 175) (Veit Harlan, Deutschland 1957)
16.01. Cosmopolis (David Cronenberg, Kanada 2012)
23.01. Freaks (Tod Browning, USA 1932) - in Kooperation mit dem BeRef
30.01. Mann beißt Hund (Rémy Belvaux, André Bonzel, Benoît Poelvoorde, Belgien 1992)
06.02. Die fröhliche Wissenschaft (Jean-Luc Godard, Frankreich 1969)
13.02. Der Mann mit der Kamera (Dsiga Wertow, UdSSR 1929)

[Wahlen] Fakultätsrat: Kritische Studierende

Die Liste "Kritische Studierende" für die Fakultätsratswahl der Fakultät IV

Die Liste kritischer Studierende ist eine Gruppe von Studis, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Interessen der Statusgruppe der Studierenden zu vertreten, d.h vornehmlich die Studienbedingungen zu verbessern bzw. Verschlechterungen zu verhindern. Dazu gehören der Widerstand gegen die Anwesenheitspflicht und gegen die aktive Teilnahme sowie die Forderung nach kritischer Lehre und individuellen Prüfungsmöglichkeiten. Dafür sind der Fakultätsrat als Kontrollorgan gegenüber den einzelnen Instituten sowie die Vernetzung zu seinen Gremien, wie z.B. der Studienkommission zu nutzen. Die Zusammenarbeit mit anderen Statusgruppen oder nur Einzelpersonen ist für diesen Zweck unerlässlich. Wir hoffen auf die Wirkung des besseren Arguments, aber sind auch nicht so naiv, zu übersehen, dass es um Mehrheiten geht, die je nach Interessenlage der Statusgruppen unterschiedlich zusammengesetzt sein können. Das erfordert Bündnispolitik, Streitbarkeit und die Fähigkeit sowie Bereitschaft, den Finger auf die Wunde legen zu können. Die Studierenden haben nicht den Luxus einer strukturellen Hochschullehrermehrheit, daher gibt es im Streit um bessere Studienbedingungen keine Automatismen, sondern nur den klugen Einsatz der Instrumente, die der Fakultätsrat hergibt.

Deshalb wählt die Liste der kritischen Studierenden.

Wählen könnt ihr:
Dienstag 23.01., 9.30-14.30 Uhr in Wechloy auf der Ringebene
Mittwoch, 24.01., 9.30-14.30 Uhr in Haarentor im BIS-Saal
Donnerstag 25.01., 9.30-14.30 Uhr in Haarentor im BIS-Saal

-bitte einen amtlichen Lichtbildausweis nicht vergessen-

weitere Wahlen:
-Studierendenparlament
-Hochschulgruppe ausländischer Studierender
-Senat (zusammen mit den Fakultätsratswahlen)
-Promovierendenvertretung

Reihe: Philosophie und Film
16.01. 18:30 - Cosmopolis (David Cronenberg, Kanada 2012)

Cosmopolis (2012) von David Cronenberg ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Don DeLillo. Twilight-Star Robert Pattinson spielt darin den Börsenmakler Eric Packer, der in seiner Stretch-Limousine durch New York fährt, um sich bei seinem Lieblingsfriseur die Haare schneiden zu lassen. Aufgrund der Anwesenheit des Präsidenten und einer antikapitalistischen Demonstration in der Stadt kommt er nur im Schritttempo vorwärts. Unterwegs wird Packer von seiner Geliebten, seinem Arzt und diversen Mitarbeitern in seiner Limousine besucht. Während seiner Odyssee durch Manhattan gerät sein bisheriges Leben mehr und mehr ins Wanken.

Cronenbergs Romanadaption wurde als Parabel auf die Finanzkrise und die Occupy-Proteste interpretiert. Inwiefern dieser Versuch einer Darstellung des Finanzkapitalismus ihrem Gegenstand gerecht wird, könnte im Anschluss an den Film gemeinsam diskutiert werden.

Der Film wird am kommenden Dienstag (16.01) um 18:30 im CineK gezeigt. Der Eintritt ist für alle Studierenden der Universität Oldenburg frei!

Empörung reicht nicht!

Liebe Kommiliton*innen,

am kommenden Mittwoch, dem 13.12., findet um 13 Uhr in A4-0-022 (Zeichensaal) die hochschulöffentliche Institutsratssitzung des Instituts für Philosophie statt, in welcher erneut über die Lehraufträge von apl. Prof. Ruschig diskutiert und abgestimmt werden wird. Dort sollten wir alle erscheinen, um unsere Position deutlich sicht- und hörbar zu machen!

Am 25.10.2017 beschlossen die Professoren im Institutsrat gegen unsere Stimme, dass die Seminare zu Marx und Adorno von Herrn Ruschig im nächsten Semester – und wie nun uns gegenüber geäußert wurde: auch in kommenden Semestern – nicht mehr angeboten werden dürfen. Die Professoren wollen bei dieser Position bleiben und ignorieren, dass mittlerweile über 400 Personen, Studierende wie auch auswärtige Hochschuldozenten, gegen diesen Beschluss protestieren. Wir fordern, dass die Lehraufträge von apl. Prof. Dr. Ulrich Ruschig weiterhin genehmigt werden.

Die uns vorgetragenen Begründungen der Professoren, Herrn Ruschig keine Lehraufträge mehr zu genehmigen, sind allesamt unsachlich und „begründen“ sich aus persönlichen Antipathien (gegen die Person Ulrich Ruschig). Es gab und gibt Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich politischer und wissenschaftlicher Fragen, die nun auf diesem Wege ruhiggestellt werden sollen, indem apl. Prof. Dr. Ruschig keine Lehrveranstaltungen mehr geben darf. Dies ist kein akzeptables Mittel, zumal an einer Universität, welche von der Kritik und der Auseinandersetzung im Diskurs lebt.

Ein Mediationsgespräch zwischen Vertretern der Fachschaft und Professoren mit dem Dekan am vergangenen Mittwoch bestätigte, dass dies der Hintergrund ist, und scheiterte daran, dass die Professoren des Instituts auch nach zahlreichen Gesprächen weiterhin zu keinem Kompromiss bereit sind, sondern auf ihren rein subjektiv begründeten Positionen und willkürlich gesetzten Maßstäben beharren. Herr Ruschig strebte seinerseits eine Aussprache an, um diesen Konflikt auf eine sachliche Ebene zurückzuführen, die Professoren des Institutsrats lehnten dies jedoch ohne Begründung ab. Zugleich wurde uns demonstriert, dass wir Studierenden von den Vertretern der Professoren im Institutsrat zwar angehört werden, dies aber keinen Einfluss auf die Entscheidung der Professoren hat, da sie zu wissen glauben, dass sie uns ganz einfach überstimmen können.

Wir Studierenden fordern freie Lehre und freie Wissenschaft an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg ein und wir fordern, dass demokratische Prinzipien nicht bloß formell eingehalten werden. Die vielen Studierenden lassen sich in dieser Frage, die ihr Studium betrifft, nicht einfach von wenigen Professor*innen überstimmen. Wir können selbst beurteilen, welche Seminare wir besuchen möchten, und wir weisen erneut darauf hin, dass es für die Qualität der Lehre überhaupt kein Kriterium sein darf, ob ein Professor einen anderen leiden kann oder nicht.

Da die Studierenden im Institutsrat ein Gruppenveto gegen die Entscheidung einlegten, wird am kommenden Mittwoch erneut darüber beraten und abgestimmt. Dies darf nicht gegen das studentische Interesse an guter Lehre und hinter verschlossenen Türen geschehen! Daher kommt am Mittwoch um 13 Uhr in die öffentliche Sitzung des Institutsrates! Ihr habt dort das gleiche Recht zu sprechen wie alle anderen Mitglieder des Instituts und könnt Eure Position kundtun. Je mehr Menschen am Mittwoch zum Institutsrat kommen, desto besser! Wir treffen uns um 12:50 Uhr vor dem Gebäude.

Viele Grüße

Fachschaftsrat Philosophie

Keine Lehraufträge für Ulrich Ruschig im Sommersemester 2018 ?!
Für Kritische Lehre an der Uni!

Liebe Kommiliton*innen,

wehren wir uns gemeinsam gegen ausgedünnte Lehrangebote!

Das Institut für Philosophie hat auf der letzten Sitzung des Institutsrats am 25.10. 2017 über das Lehrangebot für das kommende Sommersemester abgestimmt. Von allen 29 Anträgen auf Lehraufträge, die notwendig sind, um ein Mindestlehrangebot des Instituts zu sichern, wurden zwei abgelehnt: Ausgerechnet die beiden Angebote von apl. Prof. Dr. Ulrich Ruschig. Wieso?

Herr Ruschig, u.a. ehemaliger Institutsdirektor, hat sich während der letzten Jahrzehnte und auch nach seiner Pensionierung 2013 sehr in der Lehre engagiert und für die Interessen der Studierenden stark gemacht. Ruschig sichert mit seiner Lehre ein plurales Angebot, was nach dieser Entscheidung des Institutsrates nicht mehr gegeben sein wird. Eine sachliche Begründung wurde für die Ablehnung gerade seiner beiden Seminare nicht gegeben. Es liegt für uns Studierende nur der Schluss nahe, dass es sich um persönliche Antipathien handelt, die nun dazu führen könnten, dass unser Studienangebot eingeschränkt wird.

Die Lehre am Institut für Philosophie ist seit vielen Jahren prekär. Um die Anzahl der notwendig anzubietenden Seminare zu gewährleisten, ist das Institut auf die Vergabe von Lehraufträgen angewiesen, also die Lehre von Personen, die nicht in einem dauerhaften Beschäftigungsverhältnis zur Uni stehen. Allein die Anzahl der Seminare sichert aber noch nicht die Qualität der Lehre. Umso wichtiger ist es, dass qualifizierte und erfahrene Dozent*innen sich bereit erklären, Seminare anzubieten. Allein durch Nachwuchswissenschaftler*innen ist die Qualität der Lehre nicht aufrecht zu erhalten. Ulrich Ruschig greift auf eine langjährige Lehrtätigkeit und ein breitgefächertes Themenspektrum der klassischen Philosophie – Veranstaltungen zu Platon, Aristoteles, Descartes, Kant, Hegel, Adorno u.a. – zurück. Ein solcher Erfahrungsschatz darf gerade dann, wenn viele Nachwuchswissenschaftler*innen eingebunden werden sollen, nicht ausgeschlossen werden.

Ulrich Ruschig behandelt in seinen Seminaren Themen, die an vielen philosophischen Instituten nicht mehr oder nur noch marginal vertreten sind. Dazu gehört insbesondere die Kritische Theorie in der Tradition von Marx, Adorno und Horkheimer. Oldenburg hat sich in den letzten Jahren überregional den Ruf erworben, gegen die allgemeinen Tendenzen des Faches diese philosophische Tradition zu bewahren und weiterzuentwickeln. Unserem Selbstverständnis nach sollten in jedem philosophischen Studiengang alle diese Inhalte ebenso gelehrt werden wie etwa eine Einführung in die Praktische Philosophie. Ulrich Ruschig hat zudem zusammen mit anderen Kollegen im Rahmen des Forums für Marx-Forschung Oldenburg im März 2017 eine Kapital-Tagung aus Anlass des 150-jährigen Jubiläums dieses bedeutsamen Werks organisiert. Die Tagung wurde von mehr als 150 Gästen besucht. Viele von ihnen waren Studierende, nicht wenige haben weite Anreisen auf sich genommen. Eines deutlicheren Nachweises des Interesses an Ruschigs Lehrangebot bedarf es wohl kaum.

Daher sind wir mit dieser Entscheidung nicht einverstanden: Sie ist gegen unser studentisches Interesse an guter, qualifizierter Lehre und an einem breiten thematischen Studienangebot an unserer Uni gerichtet.

Die Studierendenvertreter*innen legten deshalb ein Gruppenveto im Institutsrat gegen diesen Beschluss ein und fordern, dass Ulrich Ruschigs Anträge erneut beraten und abgestimmt werden. Um zu zeigen, dass die Studierenden mit dieser weder sachlich noch finanziell zu begründenden Entscheidung ganz und gar nicht einverstanden sind, werden wir Unterschriften sammeln.

Unabhängig davon, ob Ihr in der Philosophie studiert und ob Ihr diese Seminare besuchen wollt, ist es wichtig, dass die Lehre qualitativ gesichert und das Lehrangebot vielfältig ist und studentische Interessen – gerade in dieser Frage – nicht übergangen werden. Daher hoffen wir auf Eure breite Unterstützung.

Gute Lehre geht uns alle an!

Viele Grüße

Euer Fachschaftsrat Philosophie

digital unterschreiben

analog unterschreiben

Fachschafts-Weinachtsfeier 2017

Liebe Genossinnen und Genossen,


die durch den kritischen Geist gedachte Religion ist ihrer Irrationalität entledigt auf das zurechtgestutzt, was von seinem Mittel sich nicht trennen lässt. Das kritische Denken hat seinen Weg auch durch das beschritten, von dem es sich ein für alle Mal abzuwenden hat, die Religion. Dieser Weg lässt es so nicht in derer Ruinen verharren, sondern um seine inneren aporetischen Notwendigkeiten wissend, kann das Denken im Bewusstsein seiner Entstehungsgeschichte nur noch aufgeklärt zurückschauen, nämlich auf dasjenige was ihm Grundlagen seiner heutigen Kritik bereitete, in was aber durch die verbrannten Brücken seiner Tätigkeit nicht mehr zurückzukehren ist.

Wir feiern Weihnachten! Das Fest der Ankunft unseres Heilands Jesu Christ! Auf dass er uns erhöre und vom Elend hienieden einst erlösen möge, um zur Rechten des Vaters uns im Himmelreiche aufzunehmen.

Für Glühwein, Bier und Knabbereien ist gesorgt. Los geht's am Donnerstag, (21.12.) ab 19 Uhr bei uns im Fachschaftsraum. Wer vergessen wurde oder sonst mitgebracht werden will, kann gerne auch kommen.

Heilige Grüße

Eure Fachschaft Philosophie

Philosophie und Film
Anders als du und ich (§ 175) (Veit Harlan, Deutschland 1957)

Anders als du und ich (§ 175) (Veit Harlan, Deutschland 1957)

Dienstag 19.12., 18:30 Uhr OF

Veit Harlan, im Nationalsozialismus vom Minister für Volksaufklärung und Propaganda Joseph Goebbels protegiert und für einige der wichtigsten Produktionen der Zeit wie dem bis heute wohl bekannteste antisemitische Propagandaspielfilm der Zeit Jud Süß von 1941 verantwortlich, durfte in der Bundesrepublik bereits 1950 wieder Regie führen. Im Jahr 1957 thematisierte er in Anders als du und ich (§ 175) Homosexualität unter Männern, welche der §175 StGB, der in Inhalt und Interpretation zu Teilen aus dem Rechtskatalog der Nazis übernommen war, unter Gefängnisstrafe stellte. Der Film wurde in seiner ersten Version wegen seiner gegenüber Homosexualität vermeintlich zu unkritischen Haltung von der FSK beanstandet, da „alle Bevölkerungskreise, die noch ein Gefühl für Sitte und Recht haben (und dies ist der weitaus überwiegende Teil des Volkes), in ihren Empfindungen aufs schwerste getroffen werden.“

Zum Inhalt: Die Familie des jungen Klaus Teichmann ist mehr als beunruhigt: Immer öfter bewegt sich dieser in Gesellschaft von Homosexuellen. Vor allem Dr. Boris Winkler und diverse Künstler, die den Jungen in seinen Vorlieben für Kunst und Kultur unterstützen, haben es ihm angetan. Obwohl Psychologen und Ärzte die Eltern entwarnen, versuchen diese ihren Sohn zu „retten“.

Mit anschließender Diskussion.

Vortrag: Der Beitrag ästhetischer Bildung in der Kritischen Theorie Adornos und seine Hindernisse

Vortrag von Simon Helling

Di. 12.12., 19 Uhr, A07 - Hörsaal G

Die Vorstellung, Kunst würde essentiell zur Bildung beitragen, ist veraltet. Darin scheinen sich alle einig: Einerseits kommt in der inoffiziellen Hierarchie der öffentlichen Bildungsinstitutionen den Fächern Kunst und Musik nur eine Randbedeutung zu und ihre Praxis ist stärker noch als in anderen Fächern eher die von Beschäftigungstherapie statt kritischer Durchdringung ihres Gegenstandes; andererseits ist dieser Gegenstand abseits der öffentlichen Institutionen als Bildungsgegenstand so gut wie nicht vorhanden. Es ist, als wollte man die These Hegels von der Kunst als einer überwundenen Stufe des Geistes noch einmal bestätigen.

Demgegenüber kommt in der Kritischen Theorie Adornos der Kunst eine essentielle Bedeutung zu, insofern sie, was dem diskursiven Denken nicht ohne weiteres möglich ist, das Leiden zum Ausdruck bringt und damit erst in konkreter Gestalt sowohl die Notwendigkeit als auch das Potential einer Veränderung der Wirklichkeit aufzeigt. Um die Welt auf diese Weise durch die Kunst zum Sprechen zu bringen, darf das Subjekt der Bildung aber nicht idealistisch künstlerische Werke dem Begriff subsumieren; es darf sich auch nicht, wie es die aktuell wohl gängigeren Verhaltensweisen sind, sich entweder in der Form eines Kulturfetischismus rein affirmativ oder abgeklärt schematisch zu ihnen verhalten. Vielmehr muss sie durch die Kritik an diesen ihren Gegenstand verfehlenden Verhaltensweisen zu einem Verhalten vordringen, das sich auf das künstlerische Werk einlässt, ohne es durch ideologische Vorannahmen zu verstellen. Gleichzeitig muss ästhetische Bildung sowohl ein den Werken als auch der Wirklichkeit gegenüber kritisches Verhältnis einnehmen. Erst in dieser Spannung kann sie Erfahrungen mit beiden machen.

Der Vortrag will die Form und die Möglichkeit einer solchen ästhetischen Bildung entwickeln.

organisiert vom AStA

Was ist der Links-Nietzscheanismus?

Vortrag von Paul Stephan

Mo. 04.12., 18.15 Uhr, Hörsaal 3

Es gibt wohl kaum einen Philosophen, der in politischer Hinsicht ebenso „zweideutig“ wie Nietzsche wäre: Einerseits kritisiert er radikal alle metaphysischen Beschränkungen des Denkens und Handelns in einer Weise, die geradezu anarchistisch anmutet, andererseits fordert er, über „neue Sklavereien“ nachzudenken und nennt Anarchisten in einem Atemzug mit Antisemiten die übelsten aktuellen Vertreter des Ressentiments. Diese in Nietzsches Werk selbst angelegte Zweideutigkeit findet ihren Widerhall in seiner Rezeptionsgeschichte: Rechte wie linke Denker benutzen Nietzsche immer wieder als zentralen Stichwortgeber. Der Vortrag will eine erste begriffliche wie historische Annäherung an das Phänomen „Links-Nietzscheanismus“ geben ohne den Anspruch auf Vollständigkeit. Im Fokus soll dabei insbesondere die Nietzsche-Rezeption der Frankfurter Schule und des PostStrukturalismus stehen.

Selbstorganisation vs. Autonomie – Systematische Überlegungen zu zwei Begriffen im Kontext der Bildungstheorie

Vortrag von Steffen Stolzenberger (Braunschweig/ Hannover)

Mo. 27.11., 19 Uhr, BIS-Saal

Kompetenzentwicklung, so scheint es, hat Bildung als das zentrale Ziel europäischer Bildungspolitik ersetzt. Kompetenzen sind laut OECD nichts Geringeres als Mittel für eine erfolgreiche und gut funktionierende Gesellschaft. Unterdessen lässt sich ein inflationärer Gebrauch des Terminus »Kompetenz« beobachten, der den Mangel einer adäquaten Begriffsbestimmung indiziert. Ausgangspunkt des Vortrags wird der begründete Verdacht sein, dass jener Mangel nicht Ausweis eines vernachlässigten philosophischen Forschungsschwerpunkts ist. Vielmehr ist die relativistische Operationalisierung von »Kompetenz« funktional innerhalb eines Bildungssystems, das die tendenziell vollständige Anpassung der Individuen an ökonomische Zielsetzungen organisiert. Dies wird indes mit der falschen Behauptung verschleiert, dass kompetente Individuen als autonome Subjekte zu verstehen seien, die sich innerhalb lebenslanger Lernprozesse selbst bestimmen. Eine Auseinandersetzung mit dem Begriff der Selbstorganisation, dem in der sog. Kompetenzforschung eine Schlüsselrolle zukommt und durch den Verfechter der Kompetenzorientierung die Autonomie der Menschen zu fassen meinen, wird zeigen, dass die Vorstellung selbstorganisierten Lernens jenen Anspruch von Freiheit negiert, den der Begriff Bildung notwendigerweise impliziert. Gleichzeitig wird in dem Vortrag gezeigt, dass die Regression zu einem humanistischen Ideal von Bildung nicht hinlangt, um den ideologischen Gehalt des Kompetenzbegriffs zu entschleiern und zu kritisieren.

-organisiert vom AStA der C. v. O. Universität Oldenburg

Kritik und Versöhnung - Sammelband

Beiträge im Handgemenge Kritischer Theorie:

Wir freuen uns, Euch auf den Band "Kritik und Versöhnung - Beiträge im Handgemenge Kritischer Theorie" aufmerksam machen zu können, der soeben erschienen ist. Die Beiträge sind aus Vorträgen entstanden, die auf dem von uns im Januar 2015 an der Universität Oldenburg veranstalteten Kongress "Kritik und Versöhnung" von fortgeschrittenen Studierenden und jungen Nachwuchswissenschaftlern gehalten und zur Diskussion gestellt worden sind.

Die Beiträge nähern sich dem Verhältnis der Begriffe Kritik und Versöhnung sowie der Analyse der dieses Verhältnis konstituierenden gesellschaftlichen Bedingungen auf sehr vielfältige Weise, befördern aber gleichermaßen das Anliegen des Kongresses, der Marginalisierung der Kritischen Theorie an den Universitäten etwas entgegenzusetzen. Insofern kann der Kongress auch als Initiative der politischen Arbeit der Fachschaft Philosophie in Oldenburg verstanden werden. Der Band enthält neben einer Einleitung und einem Kommentar insgesamt 18 Aufsätze sowie einen Anhang, der die Autoren vorstellt und (vornehmlich in Form von Photographien) das Kongress-Wochenende dokumentiert. Dazu gehörte neben den Fachvorträgen auch ein Rahmenprogramm, auf dem literarische Texte vorgetragen und Musik gespielt wurde.

Um Euch einen genaueren Eindruck zu vermitteln, könnt ihr Abstracts zu den Beiträgen anschauen. Über Interesse an unserem Band würden wir uns natürlich sehr freuen. Wer ein Exemplar des Bandes für € 19,80 erwerben möchte, kann dies bei Amazon sowie direkt über den BIS-Verlag tun oder uns unter kontaktieren.
Für Leute mit einem schmalen Geldbeutel stehen die Texte auch online kostenfrei zur Verfügung. Außerdem kann der Sammelband in der Oldenburger Uni-Bibliothek sowie in zahlreichen anderen Bibliotheken ausgeliehen werden.

Mit besten Grüßen
das Herausgeber-Team Jaro Ehlers, Ulrich Mathias Gerr, Eike Köhler, Martin Vialon & Steffen Stolzenberger

Ausschreibung E13-Stelle Religionswissenschaft

Liebe Kommilitoninnen,

noch bis zum 15. August 2017 könnt ihr euch auf eine Stelle in der Religionswissenschaft an unserem Institut bewerben (oder Menschen, die dafür qualifiziert sind, auf diese Stelle aufmerksam machen).

Die Stelle soll maßgeblich den Anteil der Lehre im Bereich der Religionswissenschaft, der für alle Lehramtsstudentinnen erforderlich ist, übernehmen. Dadurch wird es für alle Studierenden u.a. auch nicht mehr nötig sein, für einige ihrer Veranstaltungen nach Bremen zu pendeln.

Ob diese Umstrukturierung bereits zum kommenden Wintersemester 2017/18 erfolgt, steht noch nicht abschließend fest, ist aber vom Institut anvisiert. Alle Studierenden, die das entsprechende Modul phi 250 im Wintersemester 2017/18 beginnen wollen, sollten sich vorerst in die Platzhalter-Veranstaltung phi 250 Geschichte und Theorie der Religion eintragen.

Alle Informationen zu den Anforderungen und Aufgaben der Stelle findet ihr hier: uol.de/stellen/?stelle=65555

Unsere schöne Postmoderne - Vortragsreihe zur Kritik des Poststrukturalismus

Postmoderne Theorien sind in aller Munde. Insbesondere an den geisteswissenschaftlichen Fachbereichen des akademischen Betriebs (z.B. Sozialwissenschaften, Kulturwissenschaften, Gender Studies, Postcolonial Studies, Pädagogik, Kunsthochschulen u.v.m.) etablieren sich mittlerweile zunehmend Lehrmeinungen, die – wenigstens implizit – auf einer Reihe von ‚turns‘ aufbauen. Sei es der ‚linguistic turn‘ (‚Sprache schafft Wirklichkeit‘), sei es der ‚cultural turn‘ (‚Identitäten werden symbolisch konstruiert‘) oder sei es der ‚narrative turn‘ (‚Auch argumentierende Texte sind erzählende Texte‘). Alle paar Jahre scheint die Zeit reif für einen neuerlichen Paradigmenwechsel, für neue Denkschablonen oder gleich komplett für ein ‚neues Denken‘. Worin besteht die Einheit all dieser Erscheinungsformen? Und kann das postmoderne Bewusstsein diese Einheit überhaupt zum Gegenstand seiner Theorien selbst machen? Setzt dies doch bereits wieder Begriffe der Tradition (Vernunft, Einheit des Denkens…) voraus, mit denen Allgemeingültigkeit und Notwendigkeit der Erkenntnisse beansprucht würde. Von dieser Tradition, allen voran der Metaphysik, die mit Herrschaft identifiziert wird, möchte man aber ja möglichst restlos Abschied nehmen.

In der Vortragsreihe möchten wir über die Auseinandersetzung mit spezifischen Erscheinungsformen postmoderner Theorie u.a. in den Bereichen Feminismus, Begriff des Politischen, Sprachtheorie das Gemeinsame all dieser Theorien herausarbeiten und bestimmen, was die Postmoderne überhaupt ist. Inwiefern trifft die postmoderne Kritik an der Aufklärungsphilosophie und Begriffen wie Vernunft, Menschheit, Wissenschaft, Geschichte, Universalismus, System und Totalität etwas? Auf welcher begrifflichen Grundlage erfolgt diese Kritik? Welche politischen Konsequenzen werden aus ihr abgeleitet? Sind die postmodernen Theorien mit ihrer Ersetzung der Kritik gesellschaftlicher Verhältnisse durch mannigfaltige Identitätspolitiken überhaupt noch in der Lage, das Versprechen eines „Vereins freier Menschen“ zu denken, geschweige denn zu begründen? In der Vortragsreihe sollen hieran begründete Zweifel angemeldet werden.

Vorträge:

24.4. Andreas Benl - Kampf der Kulturen oder War of Ideas? Kulturrelativismus im Licht der aktuellen Situation im Mittleren Osten

8.5. Günther Mensching - Phosphor, Gedanke und Nihilismus - Zur Vorgeschichte der Postmoderne

15.5. Martin und Antje Mettin - Vom Verirren der Sprache in sich selbst. Lyotard und das postmoderne Wissen

12.6. Karina Korecky - Der poststrukturalistische Feminismus und die uneigentliche Erfahrung

26.6. Ingo Elbe - Die postmoderne Querfront - Zur Kritik des Linkspopulismus am Beispiel seiner VordenkerInnen Chantal Mouffe und Ernesto Laclau

3.7. Jan Rickermann - Der kommende Ausnahmezustand: Zur Kritik des Politischen Existentialismus bei Giorgio Agamben

10.7. Alex Gruber - Postmoderne Seinslehre – Über die Unmöglichkeit poststrukturalistischer Gesellschaftskritik

---

Alle Veranstaltungen finden jeweils montags um 18.30 Uhr an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Raum A05 0-056, statt.

Ankündigungstexte zu den jeweiligen Vorträgen findet ihr bei facebook.

Die Veranstaltungsreihe wird von Studierenden des Instituts für Philosophie organisiert.

Auf den Seiten der rote ruhr uni findet ihr die Audioaufnahmen der Vorträge.

Veranstaltungsverzeichnis SoSe 2017

Das Veranstaltungsverzeichnis für das kommende Sommersemester ist nun online (auch ohne StudIP-Login einsehbar).

Es sind wieder viele interessante Veranstaltungen am Institut für Philosophie dabei. Wir wünschen euch noch schöne Ferien und ein schönes Sommersemester 2017.

Urabstimmung Kulturticket

Liebe Kommiliton_innen,

wir möchten Euch darauf hinweisen, dass am Dienstag, dem 06.06. und am Mittwoch, dem 07.06. die Urabstimmung über die Einführung eines Kulturtickets in Haarentor im Mensafoyer stattfindet, jeweils von 10-16:30 Uhr.

Das Staatstheater, das theater wrede+, das Casablanca und der Oldenburger Kunstverein sind mit im Boot. Freie Eintritte, Rabatte und Vergünstigungen für 3€ pro Semester und Studi. Mehr Infos gibt es unter asta-oldenburg.de/kulturticket/

Aufruf: Anwesenheitskontrollen melden

"Liebe Kommiliton_innen,

dies ist ein Aufruf vom AStA an alle Studierenden, Veranstaltungen, in denen Anwesenheitskontrolle besteht, bei uns zu melden.

Hintergrund ist, dass das Niedersächsische Hochschulgesetz (NHG) vorschreibt, dass "Studien- und Prüfungsordnungen eine Verpflichtung der Studierenden zur Anwesenheit in Lehrveranstaltungen nur vorsehen dürfen, wenn diese erforderlich ist, um das Ziel einer Lehrveranstaltung zu erreichen."

Um kontrollieren zu können, ob diese Einschränkung in der Praxis beachtet wird, hat die Ministerin für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen den ASten des Landes Niedersachsen in einem Gespräch am 20. April 2017 die Möglichkeit eröffnet, alle Fälle von Anwesenheitspflicht an ihrer jeweiligen Universität bis zum 20. Mai 2017 ans Ministerium zu überbringen.

Daher bitten wir Euch, dem AStA bis zum 18. Mai an vorstand@asta-oldenburg.de alle Euch bekannten Veranstaltungen aus dem aktuellen Sommersemester 2017 und dem letzten Wintersemester 2016/17 aufzulisten, in denen Anwesenheitskontrolle besteht.

Bitte listet dabei folgende Angaben auf:

Veranstaltungstitel:
Studienfach/Fakultät:
Dozent_in:
Wie wird die Anwesenheit erfasst:

Referat für Interne Hochschulpolitik, Semesterticket und Campus-Gestaltung
AStA der C. v. O. Universität Oldenburg"

Ergebnisse - Vollversammlung des Instituts für Philosophie

folgende Mitglieder wurden für die Studierenden gewählt:

als Mitglied: Jaro Ehlers
als Stellvertretungen: Johannes Bruns, Michael Heidemann, Sabine Hollewedde, Eike Köhler, Enrico Pfau

---

Liebe Kommiliton*innen,

wir möchten euch hiermit auf die nächste Institutsvollversammlung des Instituts für Philosophie aufmerksam machen. Auf dieser jährlich stattfindenden Vollversammlung werden u.a. die Institutsratsvetreter der einzelnen Statusgruppen (jährlich für die Studierenden, alle zwei Jahre für die wissenschaftlichen Mitarbeiter, MTV und Hochschullehrer) gewählt.

Die Institutsvollversammlung findet am Mittwoch, dem 03.05., um 14 Uhr im Raum A04 0-022 (Zeichensaal) statt. Die Studierenden wählen für ihre Vertretung ein Mitglied, sowie mindestens ein stellvertretendes Mitglied.

Alle Studierenden können bei der Vollversammlung ihre Stimme abgeben und sich auch selbst zur Wahl stellen.

Das bisherige Mitglied und viele stellvertretende Mitglieder der Studierenden stellen sich wieder zur Wahl:

als Mitglied: Jaro Ehlers
als Stellvertretungen: Johannes Bruns, Michael Heidemann, Sabine Hollewedde, Eike Köhler, Enrico Pfau

Beste Grüße
Fachschaftsrat Philosophie

Philosophie & Film

Reaktionen auf den Vortrag "Ideologie in Schwarz-Weiß. Zur Kritik des Antirassismus"

Es wurden offenbar gefakte AfD-Ehrenmitgliedschaften verschickt, an uns als Fachschaftsrat sowie an Privatpersonen. Wir solidarisieren uns, wie die Organisatoren der Reihe "Zur Kritik des Antisemitismus", mit den persönlich Betroffenen.

Nähere Infos: "Zur Kritik des Antisemitismus"-Homepage und bei Facebook.

„Wenn wir dich eliminieren, verlieren wir nichts.“ Zur Gesellschaftslehre des Kommunismus der Roten Khmer - Vortrag von Jan Rickermann

04. April 2017, 18.15 Uhr Vortrag in A14, Hörsaal 3:

In der von 1975 bis 1979 andauernden Gewaltherrschaft der Roten Khmer waren der politische Mord und der in Kauf genommene Hungertod großer Teile der Bevölkerung an der Tagesordnung.
Während die Einen die Herrschaft der Roten Khmer als fatale Konsequenz jeglicher kommunistischer Befreiungsperspektiven interpretierten, erfreuten sich Teile der europäischen Linken, die sich bereits mit Bildern der chinesischen Kulturrevolution die Befreiung aus der entfremdeten westlichen Zivilisation herbeisehnten, an einer Bewegung, die dem Individualismus wie jeglichem Zeichen von ‚westlicher Dekadenz‘ den Krieg erklärte.

Der Vortrag soll einen Blick auf die Konstitutionsbedingungen der Staat gewordenen Bewegung und ihrer Ideologie werfen und dabei zeigen, dass es den Roten Khmer nicht um eine befreite Gesellschaft ging, in der „die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist“ (Marx), sondern die blinde Kollektivierung als Gegenprinzip zum allseits verorteten Imperialismus gesetzt wurde.

Das der Autarkie verpflichtete Konzept eines ‚nationalen Kapitalismus‘, wie es bereits von Khieu Samphan in seiner Dissertation vorgestellt wurde, diente hier als Antrieb einer nachholenden Industrialisierung sowie regressiver Krisenlösung, die versuchte, die vermeintlich produktive Arbeit gegen den ‚Wucher‘ und ‚unproduktive Gruppen‘ in Stellung zu bringen. Was das dann bedeuten sollte, mussten zunächst die Stadtbevölkerung und vor allem die in Kambodscha lebenden Minderheiten am eigenen Leib erfahren, die den Roten Khmer zum Opfer fielen.

Philosophie & Film

Wie in jedem Wintersemester gibt es wieder das philosophische Kino im Cine k, Bahnhofsstraße 11. Wie üblich werden wir einen im weitesten Sinne philosophisch passenden Film angucken und anschließend diskutieren.
Anders als in den letzten Jahren findet das Ganze in diesem Jahr Dienstags um 18.30 Uhr statt. Außerdem starten wir erst in der dritten Vorlesungswoche und zeigen dafür zu Beginn der vorlesungsfreien Zeit im Februar noch drei Filme.
In der Veranstaltung "Philosophie & Film" (Nummer: 4.03.998) findet ihr weitere Infos.

Filme:
01.11. Matt Ross - Captain Fantastic (US 2016)
22.11. Nicolas Winding Refn - Bronson (GB 2008)
29.11. Thomas Vinterberg - Festen/Das Fest (S/D 1998)
13.12. Veit Harlan - Opfergang (D 1942/43)
20.12. Richard Fleischer - Mandingo (US 1974)
10.01. Mike Nichols - Who’s Afraid of Virginia Woolf?/ Wer hat Angst vor Virginia Woolf? (US 1966)
24.01. Andrei Tarkovsky - Zerkalo/ Der Spiegel (SU 1973/74)
31.01. Takeshi Kitano: Takeshis‘ (JP 2005)
07.02. Jonathan Glazer - Under the Skin (GB/US/CH 2013)
14.02. Alain Resnais - L’Année dernière à Marienbad/ Letztes Jahr in Marienbad (F/I 1961)
21.02. Marcus Mittermeier - Muxmäuschenstill (D 2004)

Alle Filme werden in der Originalfassung, ggf. mit Untertiteln gezeigt.

Mittwochs um 20 Uhr findet übrigens das Unikino Gegenlicht statt, hier geht es zum Programm.

NACHHOLTERMIN des Vortrags:
"Ideologie in Schwarz-Weiß. Zur Kritik des Antirassismus" von Clemens Nachtmann

NACHHOLTERMIN

Der Vortrag von Clemens Nachtmann "Ideologie in Schwarz-Weiß. Zur Kritik des Antirassismus" wird am heutigen Freitag, dem 10.02., um 19 Uhr s.t. im BIS-Saal der Universitätsbibliothek nachgeholt.

Angesichts des Wochentages möchten wir euch umso mehr bitten, möglichst pünktlich zu erscheinen, sodass wir um Punkt 19 Uhr beginnen können.

Zur Kritik am Vortrag "Ideologie in Schwarz-Weiß. Zur Kritik des Antirassismus"

NACHHOLTERMIN

Der Vortrag von Clemens Nachtmann "Ideologie in Schwarz-Weiß. Zur Kritik des Antirassismus" wird am heutigen Freitag, dem 10.02., um 19 Uhr s.t. im BIS-Saal der Universitätsbibliothek nachgeholt. 
Angesichts des Wochentages möchten wir euch umso mehr bitten, möglichst pünktlich zu erscheinen, sodass wir um Punkt 19 Uhr beginnen können.

---

Die Fachschaft Philosophie hat den Autor Clemens Nachtmann zu einem Vortrag zum Thema „Ideologie in Schwarz-Weiß. Zur Kritik des Antirassismus“ (Mi, 8.02., 19h, A14-HS3) nach Oldenburg eingeladen. Bereits im Vorfeld des Vortrages gab es empörte Rückmeldungen (die inzwischen teilweise zurückgenommen wurden), in deren Zuge der Fachschaft u.a. öffentlich vorgehalten wird, sie biete durch diese Einladung „rassistischen Demagog_innen“ (Oldenburger Rundschau) Raum, ihre rechten Parolen zu verbreiten und stelle sich damit in die Nähe von RechtspopulistInnen.

Die Denkfigur, die dieser Einschätzung zugrunde liegt, ist gerade der Gegenstand des Vortrags. Die Kritik an Formen des Antirassismus ist nicht rechtspopulistisch, sondern im Sinne einer emanzipatorischen Kritik linker Selbstverständnisse gerade gegen rechtes Gedankengut gerichtet – wie durch diesen Vortrag intendiert. Wenn Antirassismus nicht begriffen, sondern zur Parole wird, tendiert er dazu, zu einem bloßen Reflex zu verkommen. Eine solche Form von Gesinnungspolitik wird im Vortrag selbst einer Kritik unterzogen werden. Es handelt sich bei der Kritik Nachtmanns nicht um „rechte Propaganda“, gegen welche die Fachschaft sich ebenso einsetzt wie der eingeladene Autor. Unreflektierter Antirassismus droht allerdings zum Spiegelbild des Rassismus zu werden. Aus einer solchen Position heraus werden dann Individuen Kulturen untergeordnet und ihnen unveräußerliche Merkmale zugeschrieben. Auch die taz problematisierte diese Entwicklungen mittlerweile: www.taz.de/Ueber-Rassismus-reden/!5375695/.

Entgegen der in den Anschuldigungen enthaltenen Unterstellung, Nachtmann wolle "Streicheleinheiten an die deutsche Volksseele verteilen" (Oldenburger Rundschau) , geht es ihm um die Kritik an denjenigen, die mit reinstem selbstgefälligen Gewissen Toleranz für alles (und eben auch alles Regressive) predigen, was der Kultur-Fundus zu bieten hat, um daraus einen neuen 'geläuterten' Nationalstolz zu entwickeln. Er verweist damit darauf, dass es gemeinsame Grundlagen von bestimmten Formen von Antirassismus, Nationalismus und Rassismus gibt. Es geht ihm nicht um die Diffamierung einer (imaginierten) Gruppe, sondern um die kritische Reflexion einer theoretischen und politischen Position und das Durchdenken ihrer Konsequenzen und Fallstricke.

Über einzelne Thesen im Vorfeld pauschal zu urteilen, zugleich den Autor wie die Veranstalter in eine Reihe mit AfD, PEGIDA und Co. zu stellen, diffamiert nicht bloß die betreffenden Personen, sondern verunmöglicht jegliche Form vernünftiger Auseinandersetzung, die wir uns von Nachtmanns Vortrag erhoffen.

Die Fachschaft unterstützt selbstverständlich nicht vorbehaltlos alle Thesen des Ankündigungstextes, was grundsätzlich im Verhältnis „Veranstalter-Vortragender“ der Fall sein dürfte. Sollten seine Thesen im Vortrag argumentativ nicht eingeholt werden, kann und muss dies kritisiert werden.

Clemens Nachtmann - Ideologie in Schwarz-Weiß. Zur Kritik des Antirassismus

Fr., 10. Feb. 2017, 19 Uhr s.t. Vortrag im BIS-Saal - von Clemens Nachtmann:

„Antirassismus, früher ein Steckenpferd linker Kleingruppen, ist längst deutsche Staatsraison geworden: moralische Empörung gegen vermeintliche Rassisten und die Solidarisierung mit Flüchtlingen gehören zum guten Ton der Berliner Republik. Die dieser Haltung zugrundeliegende Vorstellung von „Rassismus“ hat mit Einsicht in geschweige denn Analyse von Fremdenhaß rein gar nichts zu tun: „Rassismus“ ist vielmehr ein ideologisches Stichwort eines anti-rassistischen Rackets, das jeglichen Realitätsbezug entbehrt, das seine Mitglieder vielmehr nur als Ausweis von Gesinnungsfestigkeit und Ehrbarkeit vor sich hertragen und das ihnen als probates Mittel dient, um nach Willkür und freiem Ermessen festzulegen, wer gerade als „Rassist“ zu gelten hat. „Antirassismus“ ist die Ideologie der feinen Gesellschaft, die mit dem politischen Islam kollaboriert und schon deswegen eine flexibel einsetzbare und über jeden Verdacht erhabene, d. h. „antifaschistische“ Feinderklärung gegen all jene benötigt, die diese Kollaboration beim Namen nennen. Flüchtlinge sind Träger einer Kultur, die „uns“ bereichert, andere Kulturen, gerade der Islam, sind unbedingt zu respektieren und zu achten. Die als „Willkommenskultur“ vermarktete Massenmobilisierung von 2015/16 war in dieser Perspektive eine Mischung aus islamophilem Kindergeburtstag und antirassistischer Volksfront, bei der es natürlich nicht um Flüchtlinge ging, sondern um die Selbstdarstellung der guten Deutschen und um einen weiteren Anlauf im endlosen Bemühen, die postnazistische Gesellschaft zum multikulturellen Stammesverband umzurüsten. Der Vortrag zeichnet die Grundlinien dieses Prozesses nach, unter besonderer Berücksichtigung des Sozialcharakters, der sich darin ausspricht und mit besonderem Augenmerk auf alle jene Kapitulanten des Intellekts, die sich als Schönredner dieser kommunitären Regression und der darin einbegriffenen Islamisierung betätigen.“

FÄLLT AUS - Das Weltkind und seine Propheten. Jean-Paul Sartre in Berlin, 1948 - FÄLLT AUS

FÄLLT AUS

Do., 26. Jan. 2016, 20.00 Uhr Vortrag in A14, Hörsaal 3 - Magnus Klaue:

Schon vor Gründung der beiden deutschen Staaten hielt Jean-Paul Sartres Existentialismus, der wenig später zur progressiven Leitphilosophie der bundesdeutschen Kulturschickeria wurde, nicht nur in Gestalt seiner Theaterstücke, sondern auch von Sartre selbst Einzug ins junge Deutschland. 1947 fand in Düsseldorf die deutsche Uraufführung von Sartres Drama "Die Fliegen" ("Les Mouches") statt, 1948 reiste Sartre aus Anlass einer weiteren Premiere des Stücks nach Berlin. Bei der Düsseldorfer Aufführung führte Gustaf Gründgens Regie, bei der Berliner Jürgen Fehling. Beide waren während des "Dritten Reichs" auf der von Goebbels und Hitler erstellten "Gottbegnadetenliste" der wichtigsten NS-Künstler geführt worden und hatten ihre Karriere nach dem Sieg der Alliierten fortsetzen können.

Das Drama, das zu seiner französischen Premiere unter deutscher Besatzung in Paris 1943 die Zensur passieren konnte, obwohl es der von Sartre beförderten Lesart zufolge eine Allegorie auf die Résistance war, wurde 1947 in Düsseldorf als antikisierende Parabel auf die alliierte Besatzung, 1948 angesichts der Blockkonfrontation als Kritik des Stalinismus aufgefasst und hat in seiner Rezeptionsgeschichte fast alle politischen Wendungen  mitgemacht, die auch Sartre vollzog. Der Vortrag soll darstellen, dass der Grund dafür nicht eine den ästhetischen Rang des Dramas bezeugende Vieldeutigkeit war, sondern im Gegenteil eine konstitutive Vagheit, die mit dem politischen Konformismus existentialistischer Phraseologie in innigem Zusammenhang steht. Anhand einer Analyse der Diskussion über "Die Fliegen" 1948 mit Sartre in Berlin soll gezeigt werden, dass diese Vagheit wesentlich zur Neutralisierung der zwischen den Diskutanten bestehenden politischen und erfahrungsgeschichtlichen Widersprüche beigetragen hat.

FÄLLT AUS

Adornos Kant-Rezeption:
Eine vernachlässigte Grundlage kritischer Philosophie

17. Jan. 2017, 18.15 Uhr Vortrag in A14, Hörsaal 3 - von Sabine Hollewedde:

Welche Bedeutung die Kantische Philosophie für Kritische Theorie hat, wird im Vortrag behandelt. Gezeigt wird, dass die Auseinandersetzung Adornos mit Kant für die Analyse zentral ist: Der die bürgerliche Gesellschaft durchziehende Antagonismus ist Grundlage der Antinomien im bürgerlichen Freiheitsbegriff. Dies stellt Adorno an Kant heraus und kritisiert damit, was heute landläufig als Freiheit ausgegeben und verstanden wird.

Im Ausgang von der Kritik am Idealismus entwickelt Adorno eine immanente Kritik an Kant. Dabei macht er die Kantische Philosophie gegen den Idealismus stark und zeigt zugleich ihre idealistischen Momente auf. Mit geschichtsphilosophischen wie philosophiegeschichtlichen Argumentationen zeigt Adorno in Verbindung von klassischer Philosophie mit der Marxschen Gesellschaftstheorie, wie sich gesellschaftliche Antagonismen in der Philosophie des deutschen Idealismus darstellen und wie die idealistische Philosophie an ihrem eigenen Anspruch scheitert, nämlich der Formulierung eines Begriffs von Freiheit.

Die Frage nach dem „richtigen Leben“, wie sie klassischerweise Thema der Moralphilosophie ist, beantwortet Adorno apodiktisch: „Es gibt kein richtiges Leben im falschen.“ Zur Vergeblichkeit einer privaten Ethik heißt es pointiert: Es „gehört zur Moral, nicht bei sich selber zu Hause zu sein.“ Gerade indem Kant Antinomien unaufgelöst stehen gelassen habe (und nicht wie seine Nachfolger Fichte und Hegel idealistisch auflöste), habe er das in sich widersprüchliche Bewusstsein des bürgerlichen Subjekts festgehalten. Adorno schließt an diesem Punkt an Kant an, kritisiert zugleich Kants Lösungsversuch der Teilung in empirische und intelligible Welt, und zeigt, dass diese unauflösliche Antinomie auf den ihr zugrundliegenden Antagonismus in der Gesellschaft verweist.

Adornos Auseinandersetzung mit der Kantischen Praktischen Philosophie ist dementsprechend nicht als eine „Negative Moralphilosophie“ (Schweppenhäuser) zu bezeichnen, welche durch die Negation hindurch ein neues ‚Sollen‘ aufstellte und durch einen „normativen Dualismus“ gekennzeichnet sei. Noch beinhaltet sie die Forderung, ein „unvollendetes Projekt der Moderne“ zu Ende zu bringen (Habermas), sondern demonstriert deutlich die Widersprüchlichkeit und Ideologie eines solchen ‚Projektes‘. Adorno legt dagegen die Antinomien einer privaten Ethik offen und zeigt, warum Moralphilosophie in der bürgerlichen Gesellschaft scheitert. Jene private Ethik führt er durch immanente Kritik und in Verbindung mit der Marxschen Theorie auf die antagonistische Kernstruktur der bürgerlichen Gesellschaft zurück.

Durch die immanente Kritik des Idealismus in Verbindung mit deren Bezug auf Gesellschaftstheorie zeigt Adorno an Kant die Dialektik in den Begriffen Vernunft und Freiheit auf und hält zugleich das emanzipatorische Moment der Kantischen Philosophie gegenüber seinen idealistischen Nachfolgern hoch. Dabei wird auch eine Kritik an Hegels dialektischer Auflösung der Kantischen Antinomien vollzogen. Die Methode einer negativen Dialektik wird dadurch konturiert.

Auch daran ist in Debatten um Aufklärung und Emanzipation anzuknüpfen.

David Schneider und Mario Möller - Die Volkspartei des gesunden Menschenverstandes. Die AfD und ihre Gegner

15. Dez. 2016, 19 Uhr Vortrag im BIS-Saal:

Aus dem Wahljahr 2016 ist die AfD als Gewinner hervorgegangen. Seit die Partei auch in westdeutsche Landesparlamente eingezogen ist, sind sich die Beobachter darin einig, dass es sich im Fall der notorischen Protestpartei nicht mehr um ein reines Ostphänomen handele. Dabei wird freilich vernachlässigt, dass die Stimmenanteile im Osten das Doppelte des Westniveaus erreichen, da dort das Bedürfnis, konformistisch zu rebellieren, besonders ausgeprägt ist, was nebenbei dazu führt, dass die Linkspartei als faktische Volkspartei in den neuen Bundesländern immer mehr an Boden verliert und deren Wähler in Scharen zur AfD überlaufen. Dieser Erfolg der AfD resultiert – nicht nur im Osten – aus ihrer offenen Ablehnung der Zuwanderungspolitik der Bundesregierung und daraus, dass ihre Botschaften auf den Sozialcharakter des streitsüchtigen, zur vernünftigen Verständigung und Erfahrung zunehmend unfähigen politisierenden Aufmuckers abgestimmt sind.

Doch so autoritär und wahnhaft das Gros der AfD-Programmatik ist, so abstoßend die Sympathie für Putins Russland, so wenig sie auch nur im Ansatz eine sozialpolitische Antwort auf das bietet, was einen Teil ihrer Wähler plagen dürfte: Es ist davon auszugehen, dass es in der Partei markante Unterschiede zwischen einem ostdeutsch-völkisch geprägten Flügel und der liberal-konservativen Position gibt, was den stellvertretenden Parteivorsitzenden der SPD, Ralf Stegner, nicht davon abhielt, den Konsens der panischen AfD-Gegner zu formulieren und die AfD ungeachtet aller innerparteilichen Differenzen als „eine Partei von Rechtspopulisten und Rechtsextremisten“ zu bezeichnen. Mit der erklärten Bekämpfung von tatsächlichen Nazis, die es in der AfD auch gibt, wird in Zuge dessen eine ebenso notwendige Kritik des Islams unterbunden, indem dessen Kritiker unter Verweis auf die AfD als Rassisten und Ausländerfeinde gebrandmarkt werden.

Der Vortrag wird sowohl die AfD als auch ihre Gegner zum Gegenstand haben.

Weiter Informationen gibt es auch bei Facebook.

Veranstaltungsverzeichnis WiSe 16/17

Das Veranstaltungsverzeichnis für das kommende Wintersemester ist nun online (auch ohne StudIP-Login einsehbar).

Es sind wieder viele interessante Veranstaltungen am Institut für Philosophie dabei. Wir wünschen euch noch schöne Ferien und ein schönes Wintersemester 2016/17.

Sonja Witte - Im Spiegel der Unschuld: Sexualmoral im Postnazismus.
Von »Kinderschändern«, »Unzucht«, »kindlicher Reinheit« und anderen Symptomen

27. Okt. 2016, 18.30 Uhr Vortrag in A14 0-031:

Insbesondere im Jahr 2013 kursierte in der Politik und den Medien die Frage: Haben wir bisher genau genug auf die von Pädophilen ausgehende Gefahr für Kinder hingeschaut? Dieser ‚geschärfte Blick‘ ist zentrales Element einer derzeit allgegenwärtigen panischen Verdachtsstimmung, wie sich exemplarisch anhand von journalistischen Publikationen zur Aufdeckung von Pädophilen zeigen lässt. Was sich, so die These, im gesellschaftlichen Bild des ‚Kinderschänders‘ u. a. verdichtet, sind – so die These – überschüssig-übergriffige Aspekte, die aus psychoanalytischer Sicht als konstitutiv für das Sexuelle selbst gelten und die einen ‚allergischen Punkt‘ (Adorno) darstellen. Dieser ist der Ausgangspunkt einer Betrachtung verschiedener ‚allergischer Punkte‘ der Sexualmoral im (post-)nazistischen Deutschland. Es wird zu sehen sein: Stets wenden sich die Bedeutungen der Verknüpfungen von Sexualität mit der deutschen ‚Vergangenheitsbewältigung‘. Vor diesem Hintergrund erweist sich die aktuelle Sorge um den Schutz von Kindern und die Panik vor Pädophilen nicht nur als ein Symptom des derzeitigen verhandlungsmoralischen Ideals einer unschuldigen Sexualität, sondern auch, wie dieses mit der Geschichte deutscher ‚Vergangenheitsbewältigung‘ verwoben ist.

Call for Papers:
150 Jahre "Das Kapital" – Das Kapital in der Kritik

Das Forum für Marx-Forschung Oldenburg veranstaltet am 24. und 25. März 2017 eine Tagung anlässlich des Erscheinens des ersten Bandes des Kapital von Karl Marx vor 150 Jahren.

Bis zum 30. September 2016 kann sich für den Call for Papers beworben werden.

Campusradio Open Air Festival am 26. Juli

Zum ersten Mal findet dieses Jahr das Campusradio Open Air Festival statt.

Bestätigte Bands sind:

- Linc van Johnson & the Dusters (Folk'n Roll aus Oldenburg)

- Tr!iad (Klangkunst aus Hamburg)

- Lighthouse Down (College-Rock aus Oldenburg)

- Jan Hiller & Thomas Bisitz (Performance & Live-Elektronik vom OUT aus Oldenburg)

- Mother & Son (Akustik-Rock aus Oldenburg)

Los gehts am 26. Juli ab 17 Uhr auf der Wiese zwischen A7 und A10, Campus Haarentor. Ende: 22 Uhr.

Ein Bio-Foodtruck aus Bremen bietet Pasta, Bier, Kaffee und Kuchen an.

18. Juni 2016, Workshop:
Mit Gerhard Scheit: Über den Zusammenhang von Sprach- und Ideologiekritik: Adornos „Jargon der Eigentlichkeit“

Es wird um eine Anmeldung unter  gebeten.

Im Workshop wird Theodor W. Adornos "Jargon der Eigentlichkeit" gelesen. Auf Anfrage können ggf. Exemplare dieses Werkes zur Verfügung gestellt werden.

Dr. phil. Gerhard Scheit lebt als freier Autor in Wien. Er legte Arbeiten zur Kritischen Theorie vor und schrieb über Antisemitismus, Staatskritik und zu Fragen der Ästhetik; Scheiter ist Mitherausgeber der Jean Améry Werkausgabe (2002-2008) und der Zeitschrift ›sans phrase‹ (ab 2012). Zu seinen Büchern zählen u.a.: »Verborgener Staat, lebendiges Geld. Zur Dramaturgie des Antisemitismus (1999, 2003); »Jargon der Demokratie. Über den neuen Behemoth« (2006); »Der Wahn vom Weltsouverän« (2009); »Treffpunkt der Moderne. Gustav Mahler, Theodor W. Adorno, Wiener Traditionen« (2010) (Koautor: W. Svoboda); »Quälbarer Leib. Kritik der Gesellschaft nach Adorno« (2011); »Kritik des politischen Engagements« (2016).

>>Drei Farben<< - Polnische Kunst und europäische Freiheit - Veranstaltungsreihe

Am kommenden Sonntag, dem 17. Januar, findet ab 11:00 Uhr die erste von drei Sonntags-Matineés statt, die die Karl-Jaspers-Gesellschaft im Frühjahr gemeinsam mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft und dem Cine k durchführen. 

In der Reihe »Polnische Kunst und europäische Freiheit« seid ihr erst ins Cine k, Bahnhofstraße 11, zu einem kurzen Frühstück eingeladen. Um 11:30 Uhr startet dann, nach einer kurzen Einführung, der Film in deutscher Sprache. Anschließend gibt es die Möglichkeit zur Diskussion, die von dem Philosophen Marek Zmiejwski und dem Oldenburger Professor Matthias Bormuth geführt werden wird.

Die weltberühmte Trilogie »Drei Farben« schuf der polnische Regisseur Krzysztof Kieślowski in seinen letzten Lebensjahren. Sie greift die Farben der französischen Nationalflagge, der Trikolore, auf und widmet sich den mit ihnen verbundenen Ideen von Freiheit (»Blau«, 1993), Gleichheit (»Weiß«, 1993) und Brüderlichkeit (»Rot«, 1994).

Im ersten Teil »Blau« bietet Kieślowski, in Gestalt der von  Juliette Binoche meisterhaft gespielten Protagonistin eine drastische und konsequente Interpretation des Freiheitsbegriffs. Für diese Rolle erhielt sie bei den Filmfestspielen in Venedig den Preis als beste Hauptdarstellerin. Zudem wurde der Film mit dem Goldenen Löwen sowie für die beste Kamera ausgezeichnet.

Die beiden weiteren Teile der Trilogie werdem am 21. Februar und 24. April in Sonntags-Matinées präsentiert, die jeweils um 11:00 Uhr mit der Möglichkeit eines kleinen französischen Frühstücks beginnen.

Der Eintritt beträgt (wie üblich im Cine k) 8,00 und 6,50 € ermäßigt. Für Mitglieder der beteiligten Gesellschaften gilt auch der ermäßigte Preis.

Weitere Details zu den Filmen und der Veranstaltungsreihe, die Ende mit einem musikalischen Abend zur polnischen Poesie im Karl Jaspers-Haus schließt, könnt ihr dem angefügten Flyer und der Homepage des Cine k sowie der Karl Jaspers Gesellschaft entnehmen.

forschen@studium - Oldenburger Konferenz - Call for Papers bis 06. März 2016

Unter dem Titel forschen@studium werden vom 8. bis zum 10. Juni 2016 an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg zwei Konferenzen stattfinden:

Vom 8. bis 9. Juni 2016 haben Studierende aller Fachrichtungen auf der ersten bundesweiten und fächerübergreifenden Konferenz für studentische Forschung die Gelegenheit, ihre Forschungsergebnisse zu präsentieren und mit interessierten Studierenden und Lehrenden zu diskutieren.

Bis zum 06. März könnt ihr Abstracts einreichen.

Philosophie & Film

Liebe Leute,

wie in jedem Wintersemester gibt es wieder das philosophische Kino im Cine k. Wie üblich werden wir einen im weitesten Sinne philosophisch passenden Film angucken und anschließend diskutieren.
Anders als in den letzten Jahren findet das Ganze in diesem Jahr Mittwochs (und nicht donnerstags) um 18.30 Uhr statt. Außerdem starten wir erst in der dritten Vorlesungswoche an einem Dienstag. Ab der vierten Woche wird dann jeden Mittwoch ein Film gezeigt.
In der Veranstaltung "Philosophie & Film" (Nummer: 4.03.905) findet ihr weitere Infos.

Der Eintritt ist (wie bisher auch) für alle Studierenden der Universität Oldenburg frei.

Viele Grüße
Fachschaftsrat Philosophie

Zeitschrift für kritische Sozialtheorie und Philosophie - neue Ausgabe

Liebe Kommiliton*innen,

gerade ist die neue (vierte) Ausgabe der 'Zeitschrift für kritische Sozialtheorie und Philosophie' herausgekommen. Elektronisch und kostenlos ist sie über die Unibibliothek zu erhalten (direkt aus dem Uninetzwerk oder über eure persönlichen Zugangsdaten).

Gedruckt (aber nicht ausleihbar) ist sie in der zentralen Unibibliothek unter der Signatur Z phi 868 j ZB 4578 zu finden.

Textsammlung Rosa Luxemburg Initiative Bremen/ associazione delle talpe

Liebe Leute,

die Rosa Luxemburg Initiative Bremen und die associazione delle talpe haben die nunmehr dritte Textsammlung zu ihren Vortrags-Veranstaltungen der letzten Jahre herausgebracht:
www.rote-ruhr-uni.com/cms/Maulwurfsarbeit-III.html

Dritte Ausgabe der 'Zeitschrift für kritische Sozialtheorie und Philosophie'

Liebe Kommiliton*innen,

gerade ist die neue (dritte) Ausgabe der 'Zeitschrift für kritische Sozialtheorie und Philosophie' herausgekommen. Elektronisch und kostenlos ist sie über diesen Link erreichbar. Klickt einfach auf die Zeile ' Zu den Volltexten: DFG-geförderte Allianz-Lizenz : Jg. 1 (2014) -', dann könnt ihr auf der folgenden Seite mit eurem Unilogin auf die Texte zugreifen.

Gedruckt (aber nicht ausleihbar) ist sie in der zentralen Unibibliothek unter der Signatur Z phi 868 j ZB 4578 zu finden.

INFORMATIONSVERANSTALTUNG
ZUR HOCHSCHULPOLITISCHEN LAGE
DES INSTITUTS FÜR PHILOSOPHIE

Offener Brief an das Präsidium:
Entfristungen umsetzen

Hans-Georg Bensch muss verlängert werden!

Liebe Leute,

viele von euch werden Hans-Georg Bensch als Dozenten kennen. Nun läuft sein Vertrag zum 30. September dieses Jahres aus und es scheint nicht sehr wahrscheinlich zu sein, dass dieser Vertrag verlängert wird. Das würde bedeuten, dass wir alle einen hervorragenden Dozenten verlieren würden.

Um dies zu verhindern, wollen wir euch alle darum bitte, die folgende Unterschriftenliste zu unterschreiben und so zu zeigen, dass auch ihr hinter ihm, mit seinen Inhalten und seiner Art der Lehre, steht. Die Unterschriftenliste gibt es bei uns im Fachschaftsraum (M 0-035), sie werden in Seminaren herumgegeben und natürlich könnt ihr sie auch ausdrucken und uns persönlich oder per Post zukommen lassen. Das Postfach der Fachschaft Philosophie befindet sich zusammen mit allen anderen Postfächern der Philosophie im ersten Stock des Sportgebäudes, nur einige Meter hinter einigen Büros und dem Sekreteriat für Philosophie.

Liebe Grüße

Fachschaftsrat Philosophie

P. s.: Jetzt auch online unterschreiben.

Unterstützung im Fakultätsrat nötig

Liebe Studierende der Fakultät IV,

am kommenden Mittwoch, dem 25.02., findet die letzte Sitzung des Fakultätsrats in alter Besetzung statt. Wir als studentische Vertreter blicken auf eine sehr aufreibende und konfliktvolle Zeit im Fakultätsrat zurück, in der viele unserer Anliegen, die wir durchzusetzen bestrebt waren, durch die kaum zu bewältigende professorale Mehrheit im Rat blockiert wurden. Gerade wenn wir grundsätzliche demokratiepolitische Diskussionen eröffnet haben, mussten wir feststellen, dass die übrigen Mitglieder des Fakultätsrates wenig Verständnis und Kooperationbereitschaft aufbringen konnten. So haben wir beispielsweise kritisiert, dass in den vergangenen drei Semestern das formale Mittel des "Antrags auf Abbruch der Debatte" nachweislich (!) dazu missbraucht worden ist, die durch uns oder Gremiengäste repräsentierte Minderheit an der Artikulation ihrer Meinungen und Überzeugungen in wichtigen Belangen zu hindern. Trotz unserer Kritik hat ich in dieser Hinsicht wenig geändert; seit der Diskussion dieses Problems wurde erneut vom "Abbruch der Debatte" Gebrauch gemacht, um die Aussprache nach einer infamen Beleidigung, die uns von Seiten zweier Hochschullehrer an den Kopf geworfen wurde, zu verhindern.

Die vielen kontrovers geführten Debatten wurden - so fiel uns auf - im Nachhinein durch eine sehr einseitige Darstellung in den Sitzungsprotokollen kaschiert. Da wir wiederum hieran Kritik übten, haben sich in den letzten Sitzungen verlängerte Protokolldiskussionen ergeben. In unseren Augen bestätigt der Fakultätsrat unser schlechtes Bild, wenn die erneut durch professorale Mehrheit durchgesetzte Konequenz in der Entscheidung liegt, künftig nur noch Ergebnisprotokolle anfertigen zu lassen. Wir haben gegen diese Entscheidung ein suspensives Gruppenveto eingelegt, so dass die Entscheidung am kommenden Mittwoch erneut durch den Fakultätsrat muss.

Wir möchten auf diesem Wege alle Studierenden und insbesondere die Fachschaftsräte der Fächer unserer Fakultät dazu aufrufen, am kommenden Mittwoch in den Fakultätsrat zu kommen und sich an der Diskussion zu beteiligen. Wir als Vertreter werden uns dafür einsetzen, dass allen Gremiengästen das Wort erteilt wird. Unabhängig von der jeweiligen politischen Couleur und bei allen Interessenkonflikten sollte es unser aller Anliegen sein, dass Entscheidungsprozesse ebenso wie die damit verbundenen Kontroversen und Meinungsverschiedenheiten zu Gunsten einer beständigen Gremienarbeit dokumentiert werden, um so die inhaltlichen Ambitionen von Minderheiten zum Wort zu verhelfen. Politische Entscheidungsprozesse in universitären Gremien nur dem Resultat nach festzuhalten und es so formal zu glätten, ist eine zutiefst undemokratische Vorgehensweise und ist im Sinne von uns allen zu verhindern.

Aus diesem Grund bitten wir Euch, Mittwoch um 14.00 in den Fakultätsrat im Raum A04 0-022 zu kommen und uns dabei zu unterstützen.

Vielen Dank vorab für Eure Unterstützung!

Mit den besten Grüßen,

Raban Witt & Steffen Stolzenberger

WAHLAUFRUF!

Liebe Leute,

hiermit möchten wir Euch bitten an der Wahl an diesem Mittwoch und Donnerstag (9.30 - 14.30 Uhr im BIS-Saal) teilzunehmen!
Studierende unserer und anderer Fachschaften treten für den Fakultätsrat der Fak. IV unter dem Namen "KRITISCHE STUDIERENDENGRUPPE" an. Wer wir sind und was wir wollen...

Ebenso wichtig ist es auch für das Studierendenparlament (STUPA) zu wählen, denn es ist gilt eine Abwahl des AStA und verschiedener Referate zu verhindern! Dies gelingt, wenn ihr Eure Stimme der 'GUM plus Sozial' (GPS) - Liste gebt!

Die Abstracts zu den Vorträgen

Kongress 'Kritik und Versöhnung 2015'
- Vortragsprogramm

Leider muss der Vortrag von Lou Kordts am Samstag um 10.30 Uhr ausfallen. Alles Übrige bleibt wie gehabt, auch der Guten-Morgen-Kaffee wird weiterhin ab 10 Uhr bereitstehen.

Förderung zum Studieren ohne Barrieren

Sinnfragen im Kinosaal - ein taz-Artikel vom 04. 12. 2014

Diesen Auszug: "Für die Zukunft dürfte es gerne etwas weniger akademisch zugehen: Die Frage etwa nach dem 'Geist in der Maschine' ließe sich ja sehr reizvoll auch anhand eines Popcorn-Genrefilms wie 'Transformers' verhandeln." kommentieren wir mal unkommentiert.

Killing Gandhi: The Question of Indian Guilt - Mo. 15.12. 19 Uhr im Karl Jaspers Haus

"Liebe Mitglieder und Freunde der Karl Jaspers-Gesellschaft,

ich darf Sie heute noch zu einem zweiten Vortrag einladen, der Anfang der nächsten Woche, am 15. Dezember um 19.00 Uhr im Karl Jaspers-Haus, Unter den Eichen 22, stattfinden wird. Das Erich Auerbach-Archiv richtet in Kooperation mit uns einen Abend mit dem in Neu-Dehli lehrenden Literaturwissenschaftler und Dichter Prof. Makarand Paranjape aus. Er wird in englischer Sprache zu dem Thema sprechen:

Killing Gandhi: The Question of Indian Guilt

Professor Paranjape, der gerade als erster Gastwissenschaftler auf den Erich Auerbach-Gastlehrstuhl für Global Literary Studies an die Universität Tübingen berufen wurde, wird der Frage nachgehen, inwieweit das auf den indischen Freiheitskämpfer Mahatma Gandhi 1948 verübte Attentat im Kontext von Karl Jaspers‘ Schrift Die Schuldfrage (1946) erklärt und interpretiert werden kann. Der Vortrag richtet sich nicht nur an Studierende der Philosophie, sondern vor allem an ein breites Publikum, das die von Gandhi praktizierten Formen zivilen Ungehorsams näher kennen lernen möchte. Die von Gandhi angeführte indische Unabhängigkeitsbewegung trug dazu bei, dass 1947 das Ende der britischen Kolonialherrschaft besiegelt werden konnte. Weitere Informationen zu Person und Vortrag finden Sie in dem unten angefügten Abstract.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und verbleiben mit herzlichen Grüßen,

Prof. Dr. Matthias Bormuth Prof. Dr. Martin Vialon

Abstract:

In 1945, soon after the defeat of Germany and the end of World War II, Karl Jaspers delivered a series of profound and moving lectures on ‘The Question of German Guilt’. These were published in German as Die Schuldfrage in 1946, a few months before Gandhi’s assassination, and in a widely discussed English translation in 1948 soon after. Jaspers begins by acknowledging that ‘The temptation to evade this question is obvious; we live in distress – large parts of our population are in so great, such acute distress that they seem to have become insensitive to such discussions’ (Jaspers 1946; 2000: 21). Perhaps, a vast number of Indians also felt a similar sense of distress and apathy after the traumas, bloodletting, and displacement of the Partition. Under the circumstances, it would not be difficult to understand the evasion, if not repression, of their guilt not only in the enormous carnage and violence of Partition but also in the murder of the Mahatma which was somehow so intrinsically linked to this subcontinental tragedy. Though the circumstances were so different, we may have much to learn from Jasper’s exploration of German guilt over the atrocities against the Jews and the great bloodbath of the war. This talk, based on the recently published The Death and Afterlife of Mahatma Gandhi (London: Routledge, 2014), is an attempt to tease out the implications of Jasper's work in the context of the aftermath of India's Partition and Gandhi's assassination."

Kick-off für den Arbeitskreis für Plurale Ökonomik in Oldenburg

klingt ganz interessant:

"Liebe Leute,

wir suchen Mitstreiter*innen für die Gründung eines Arbeitskreises für Plurale Ökonomik in Oldenburg! Seit einiger Zeit regt sich Wiederstand gegen die Einseitigkeit ökonomischer Bildung. Durch eine Gruppe in Oldenburg wollen wir diesen Prozess unterstützen und uns gemeinsam fortbilden.
Unsere (noch völlig offene) Idee ist, dass wir uns im Arbeitskreis für Plurale Ökonomik mit der Vielfalt ökonomischer Theorien auseinandersetzen. Anhand der Theorien wollen wir dann die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Probleme der heutigen Zeit, (Flüchtlingsbewegungen, Umweltzerstörung, Finanzmarkt – und Eurokrise) diskutieren. Wir wollen einen Raum schaffen, die oftmals gelehrte Mainstream-Ökonomik der Wirtschaftwissenschaften kritisch zu hinterfragen und über alternative Ansätze zu diskutieren, die der Komplexität gesellschaftlicher Themen gerecht werden könnten und diese Themen von verschiedenen Perspektiven beleuchten.
In der Auftaktveranstaltung möchten wir mit Euch über die Idee des Arbeitskreises diskutieren und überlegen, welche Themen wir wie bearbeiten wollen (z.B. Podiumsdiskussion, Lesekreise, etc.).

Dafür treffen wir uns am Donnerstag, den 11. Dezember um 18 Uhr an der Uni Oldenburg in Raum A04 4-407.

Wir freuen uns auf Euch!"

KONGRESS - Verlängerung des Call for Papers

Liebe Leute,

heute, einen Tag vor Ende unseres CfPs, können wir vermelden, dass wir
sowohl mit Quantität und Qualität der bisher eingereichten Abstracts überaus zufrieden sind.
Dennoch haben wir uns entschieden für die Kurzentschlossenen und Last-Minute-ProduzentInnen
die Frist zur Einreichung bis einschließlich Mittwoch, den 19.11.14 zu verlängern.
Wir wünschen schon jetzt ein produktives Wochenende und freuen uns über weitere Themenvorschläge.

Den Call for Papers und andere wichtige Informationen könnt ihr auf der Homepage des Kongresses finden.
Eine Veranstaltung, auch für diejenigen Oldenburger Student*innen, die nur als Zuhörer teilnehmen möchten, gibt es übrigens auch.

Mit besten Grüßen
KuV-Organisationskomitee

Studien- und Semesterbeginn

Liebe neue und alte KommilitonInnen,

herzlich willkommen (zurück) an der Uni zum Wintersemester 2014/15!Wir wünschen Euch ein schönes und erfolgreiches Semester und einen guten Start ins Studium. Hilfreiche Infos und Links zum Einstieg findet Ihr HIER.

Eine Veranstaltung von uns als Fachschaft gibt es auch.

Die Sprache der Judenfeindschaft im 21. Jhd.
Lesung und Diskussion im PFL

Liebe Leute,

hiermit möchte ich Euch herzlich zur Lesung aus dem Buch
"Die Sprache der Judenfeindschaft im 21. Jahrhundert" mit
Mathias Jakob Becker von der Technischen Universität Berlin
am Dienstag, 14. Oktober um 19.30 Uhr im Kulturzentrum PFL
einladen.

Tagung "Subjekt und Gewalt im Recht" 11.-13. September im BIS-Saal

Vom 11.-13. September findet im BIS-Saal die Tagung "Subjekt und Gewalt im Recht" statt auf die wir euch hiermit aufmerksam machen möchten.

Den Programm-Flyer sowie weitere Informationen findet ihr unter folgendem Link:
uol.de/philosophie/forschung/aktuelle-veranstaltungen/

Diesjährige TutorInnenschulung

"Liebe FachschaftlerInnen,

ich möchte Sie darüber informieren, dass es in diesem Jahr erneut eine fachübergreifende Tutorenschulung           (29. 9. - 10. 10. 2014) geben wird, die von der ZSB koordiniert wird und jetzt online eingesehen werden kann: uol.de/tutorenschulung/

Wieder haben sich viele MitarbeiterInnen und DoktorandInnen der Universität bereit erklärt, an der Tutorenschulung mitzuwirken, so dass ein facettenreiches Angebot entstehen konnte.

Anmeldungen zur Schulung sind ab dem 1. September im Stud.IP möglich. Einen Programmflyer erhalten Sie auf Anfrage. Wie im Jahr davor, können alle FachtutorInnen an der Schulung teilnehmen. Die Schulung ist für ErsttutorInnen verbindlich.

[...]

Rückfragen richten Sie bitte an die Koordinatorin Margrit Ladenthin (ZSB), Tel.: -2466, E-Mail:

Mit freundlichen Grüßen Margrit Ladenthin"

18. bis 20. Juli - Fachschaftsfahrt nach Iffens

Liebe Studierende,

die Fachschaft Philosophie läd erneut in die Umweltstation Iffens zur Fachschaftsfahrt Philosophie ein. Dort bieten sich ein entspanntes Wochenende Möglichkeiten zum Lesen, Diskutieren, Singen, spazieren Gehen, Spielen und Genießen. Die Kosten des Wochenendes belaufen sich auf 17€, für 3,50€ kann zusätzlich Bettwäsche gemietet werden.

Die Fahrt soll vom 18.07. - 20.07. stattfinden. Bei Interesse schickt eine Mail an FSPhilo@uol.de oder tragt euch in die unverbindliche Anmeldeliste am Fachschaftsraum Philosophie M0-035 ein.

Herzliche Grüße, Euer Fachschaftsteam

Fachschafsrat Wirtschafts- und Rechtswissenschaften unterstützt das Autonome Frauenhaus Oldeburg e.V.

Liebe Kommiliton(inn)en,

wie ihr vielleicht schon anhand der zahlreichen Plakate wahrgenommen habt, veranstaltet der Fachschaftsrat Wirtschafts- und Rechtswissenschaften am 09. Juli 2014 von 16 bis 22 Uhr eine Benefiz-Veranstaltung "Hinschauen statt Wegschauen" zugunsten des Autonomen Frauenhaus Oldenburg e. V.. In der Nähe des Grillplatzes bei A11 werden wir ein Grillfest veranstalten, zu dem Studierende aller Fachrichtungen herzlich eingeladen sind. Als Rahmenprogramm bieten wir einen Tischkicker und eine BullRiding-Station an. Zudem werden wir das Spiel der Fußball WM übertragen. Sämtliche Erlöse gehen an den oben genannten Begünstigten, sodass dieses Event unserem Verständnis von sozialer Verantwortung entspricht.

Wir würden uns sehr freuen wenn ihr als Vertreter der Fachschaften unsere Veranstaltung besuchen würdet, diese über die euch zur Verfügung stehenden Mailverteiler publiziert und uns so bei unserer Aktion unterstützt. Weitere Informationen findet ihr auf Facebook unter www.facebook.com/events/488681744611928/?ref_dashboard_filter=upcoming.

Unter diesem Link sind zeitnah auch Informationen über Dozent(inn)en die auf den Bullen steigen oder sich am Kickertisch herausfordern lassen zu finden.

Wir freuen uns viele Gesichter begrüßen zu dürfen und einen tollen Tag zu verbringen.

Vorab vielen Dank für eure Unterstützung, bis Mittwoch und beste Grüße,

Benni und Jannis

(FSR WiRe)

AGs zum Runden Tisch

Mit reichlich Verspätung berichten wir nun an Hand der Protokolle von den mittlerweile drei Treffen der AG die auf Initiative der Studienkommission zur Vorbereitung eines dritten Runden Tisches stattgefunden haben.

Die erste der drei Sitzungen fand am 11. Dezember des letzten Jahres statt. Es finden sich zwei Protokolle vor, eines von Sören Koselitz und eines, das Ergänzungen dazu vornimmt, von Matthias Huck.

Am 08. Januar des nun laufenden Jahres fand sich die AG ein zweites Mal ein. Dabei wurden die als interessant erachteten Punkte der ersten Sitzung aufgegriffen und begonnen zu diskutieren, wie sich hier sehen lässt. Wie mehrheitlich gefordert, wurden an diesem Tag wie auch in der dritten Sitzung Meinungsbilder zu den diskutierten Themen erstellt, die einen Abschluss für die AG bilden sollten. Diese Meinungen stellen jedoch nur die persönlichen Ansichten der Teilnehmer dar und haben keinerlei Auswirkungen auf die Kompetenzen des Runden Tisches, welcher nach wie vor das bestimmende Gremium in der Diskussion um die Senatsbeschlüsse von 2009 bleiben muss.

In der dritten Sitzung der AG, am 29. Januar, wurden die Diskussionen um die als interessant erachteten Punkte fortgesetzt. Dies spiegelt sich zunächst in folgendem Protokoll wieder. Dieses Protokoll wurde anonym in folgende Version korrigiert und anschließend von Jaro Ehlers folgend kommentiert.

Der nächste Runde Tisch findet nun am 07. Mai statt.

Zeitschrift für kritische Sozialtheorie und Philosophie

Hier im Übrigen eine neue, sicherlich nicht gänzlich uninteressante Zeitschrift, maßgeblich mit herausgegeben von zwei Oldenburger Philosophen, Sven Ellmers und Ingo Elbe.

Tagung in Freiburg zu "Gewalt - Geschichte - Gesellschaft" am 30. Mai und 01. Juni

"Hallo liebe Fachschaften,

Wir sind eine Gruppe Studierender der Bachelor- und
Masterstudiengänge Geschichte und Germanistik der Uni
Freiburg und organisieren eine interdisziplinäre
studentische Tagung unter dem Thema „Gewalt – Geschichte –
Gesellschaft“, die vom 30. Mai bis zum 1. Juni 2014 in
Freiburg stattfinden wird.

Zur Information haben wir sowohl den Call for Papers als
auch den Entwurf für unser Plakat angehängt. Alle wichtigen
Infos gibt's auch auf unserer Homepage:
gggtagung.wordpress.com. Wir wären euch dankbar, wenn ihr
die Studierenden über unser Vorhaben (via Facebook etc.)
informiert und danken im Voraus für eure Hilfe.

Für Nachfragen stehen wir gerne unter dieser E-Mailadresse
zur Verfügung.

Liebe Grüße,
Die Tagungsplaner*innen"

23.1.2014 - Wahlergebnis

Infos frisch aus dem Wahlamt:
Die "Kritische Studierendengruppe" hat mehr als 3/4 aller Fak-IV-Stimmen bekommen und erhält somit beide Sitze im Fakultätsrat!
Wir freuen uns und danken euch für die Unterstützung!

Genauers beim Wahlamt.

Januar 2014 - WAHL: Fakultätsrat und Senat - UPDATE

Liebe Fachschaft, liebe Studierende der Fakultät IV, am 22. und 23. Januar findet am Campus Uhlhornsweg (im Bibliothekssaal, Perso nicht vergessen) jeweils von 9.30 bis 14.30 Uhr die Wahl der Studierendenvertreter im Fakultätsrat und im Senat statt. Bitte nehmt an der Wahl teil! Für den Senat kandidieren auf der weitumfassenden FuWi-Liste aus der Fachschaft Philosophie unter anderem David Barteczko und Jaro Ehlers. Auch dafür wünschen wir uns eure Stimmen. (Übrigens möchte Liste 2 nicht gewählt werden - sie hat sich nur auf Grund des besonderen Wahlrechts aufgestellt.) Im Fakultätsrat kandidieren Steffen Stolzenberger, Raben Witt, Jaro Ehlers, Jannik Kordts und Matthias Huck (in dieser Reihenfolge) unter dem Namen "Kritische Studierendengruppe". Bitte geht den kleinen Schritt zur Wahl in der nächsten Woche, denn die "Kritische Studierendengruppe" braucht dringend Eure Stimmen! Und wenn man so etwas im Asta-Kalender liest, umso mehr.

Die offiziellen Infos findet ihr auf den Seiten des Wahlamts.

 

 

Januar 2014 - WAHL: Fakultätsrat und Senat

Liebe Fachschaft, liebe Studierende der Fakultät IV,

am 22. und 23. Januar findet am Campus Uhlhornsweg jeweils von 9.30 bis 14.30 Uhr die Wahl der Studierendenvertreter im Fakultätsrat und im Senat statt.
Bitte nehmt an der Wahl teil!
Wichtig ist: Ihr könnt an der Wahl auch dann teilnehmen, wenn nur Euer Zweitfach der Fakultät IV zugeordnet ist, sofern ihr bis zum 15.01. ein entsprechendes Zuordnungsformular ausfüllt (Download HIER).
(Diese "Zuordnung" gilt nur für die Wahlen und hat keine weiteren Auswirkungen!)
Ihr könnt das ausgefüllte Formular ins Postfach der Fachschaft Philosophie einwerfen oder es unter der Tür des Fachschaftsraum (M-0-035, neben Bühne 2 des Unikums) durchschieben. Wir werden alle Unterlagen dem Wahlamt zukommen lassen.

Bitte geht diesen Schritt, denn die "Kritische Studierendengruppe" braucht dringend Eure Stimmen!

Und wenn man so etwas im Asta-Kalender liest, umso mehr.

Die offiziellen Infos findet ihr auf den Seiten des Wahlamts.

 

 

14.11.2013 - Protokoll des 2. Runden Tisches am 16. Oktober und weiteres Vorgehen

Das Protokoll des 2. Runden Tisches der Fakultät IV ist fertiggestellt und kann HIER heruntergeladen werden.

In der gestrigen Sitzung der Studienkommission wurde bzgl. des weiteren Vorgehens beschlossen, in einer Arbeitsgruppe - bestehend aus drei studententischen VertreterInnen und je einem/einer MTVlerIn, MittelbaulerIn und Professor/in pro Institut - zielführende Vorschläge für Maßnahmen zur Verbesserung der Lehre zu erarbeiten. Diese Vorschläge sollen dann an einem dritten Runden Tisch präsentiert und diskutiert werden. Der Studiendekan kündigte an, dass er demächst zu dieser Arbeitsgruppe einladen wolle.

13.11.2013 - VOLLVERSAMMLUNG PHILOSOPHIESTUDIERENDER

EINLADUNG ZUR VOLLVERSAMMLUNG PHILOSOPHIESTUDIERENDER

Die (außerordentliche) Vollversammlung findet am 13.11.20013 ab 16 Uhr in Raum A01-0-005 statt. 

Eingeladen ist jeder immatrikulierte Studierende der Philosophie/Werte&Normen.

11.11.2013 - NWZ berichtet über Vorgänge an der Uni Oldenburg, am Institut für Philosophie und der Fakultät IV

17.10.2013 - "Philosophie & Film"

Liebe Fachschaft, 
wir dürfen Euch mit Freude mitteilen, dass wir im Wintersemester 2013/2014 in Kooperation mit dem cine-k das Seminar „Philosophie und Film“ anbieten. Das Seminar bietet Studierenden aller Fachbereiche die Möglichkeit, sich Filme anzuschauen, die meist gesellschaftskritische oder psychoanalytische Inhalte transportieren, um im Anschluss daran diese in gemeinsamer Runde philosophisch zu reflektieren.

Das Seminar ist eine Initiative der Fachschaft Philosophie und wird aus Studienmitteln finanziert. Das heißt, dass der Eintritt für Studierende frei ist. Es können im Seminar keine KP erworben werden. Vielmehr geht es darum, Studierenden jenseits der gewohnten KP-Jagd einen interdisziplinären und kulturell ansprechenden Raum zum Nachdenken zu eröffnen.

Das Seminar wird immer donnerstags von 18-22 Uhr im cine-k stattfinden. An bestimmten Terminen, die noch angekündigt werden, wird die Diskussion im Anschluss an den Film im Marvin's stattfinden.

Es wird 14 Termine geben, von denen 10 Filme feststehen (die Liste der bereits ausgewählten Filme könnt ihr HIER sehen). Für die übrigen 4 Termine sollen Filme gewählt werden, die von Studierenden vorgeschlagen worden sind. Bitte schreibt uns eine , wenn Ihr einen Film für das Seminar vorschlagen möchtet.

Wir freuen uns auf Euch!

Eure
Fachschaft Philosophie

16.10.2013 - 2. Runder Tisch der Fakultät 4

Liebe Studierende der Fakultät 4,

vielleicht habt ihr in euren Mails oder in stud.ip bereits die Einladung des Dekanats zum "2. Runden Tisch" am kommenden Mittwoch dem 16.10.2013 um 16 Uhr im BIS-Saal bemerkt.

Wir möchten euch hiermit ermuntern an der Diskussion um die möglichen, weitreichenden Änderungen unserer Studienbedingungen teilzunehmen.

Im Gespräch sind wesentliche Veränderungen der Bachelor Prüfungsordnung [BPO] (bspw. Anwesenheitskontrolle, mehrere Prüfungsleistungen pro Modul, etc.). Der 2. Runde Tisch gibt uns allen eine Plattform unsere Meinung(en) hierzu zu äußern und an konstruktiven Verbesserungen mitzuarbeiten, um zu verhindern, dass die aktuellen Studienbedingungen noch restriktiver und verschulter gestaltet werden.

Um sich genauer mit dem Hintergrund dieses Prozesses und der Veranstaltung des Runden Tischs beschäftigen zu können, stellen wir euch hier einige Info-Materialien zur Verfügung.

- Einladungstext zum aktuellen Runden Tisch (interessant: zum Vergleich der Einladungstext des 1. Runden Tisches

- Protokoll des 1. Runden Tisches vom 19.6.2013

- Positionspapier der Studiendekaninnen/Studiendekane und als mögliche Antwort hierzu der:

- Entwurf eines Positionspapiers von Studierenden (vielen Dank an Elisabeth Franzmann vom "Projekt Studienstruktur")

Wir freuen uns auf eine lebhafte, zielorientierte Diskussion und euer zahlreiches Erscheinen zu dieser seltenen Gelegenheit abseits des Alltags kleiner, innerer Kreise in den studentisch spärlich besetzten Gremien der Hochschule. Bis Mittwoch!

01.10.13 - Post von Prof. Dr. Ruschig

Liebe Fachschaft, 
gestern erreichte uns eine Nachricht, die wir mit Bedauern zur Kenntnis genommen haben und hier mit euch teilen möchten. Wir bedanken uns bei Herrn Ruschig für seinen Einsatz als Institutsdirektor und als engagierter Professor in Forschung und Lehre. Im folgenden könnt ihr seine Mail an die Mitglieder der Fachschaft lesen:

____________________________________________________________

Liebe Mitglieder der Fachschaft Philosophie,

am Freitag bekam ich die Nachricht: Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hat meinem Widerspruch gegen die vom Präsidium verfügte Ablehnung meines Antrags auf Hinausschieben des Ruhestandes nicht stattgegeben. Folglich bin ich ab heute (dem 1.10.2013) nicht mehr beamteter Hochschullehrer am Institut. 
Vorab und zuallererst möchte ich mich bei Ihnen allen sehr herzlich für die wunderbare Unterstützung bedanken! 
Gerne hätte ich an der Carl von Ossietzky Universität weitergearbeitet, weil ich mich den Studierenden und der Entfaltung freien Studierens und weil ich mich einer engagierten politischen Philosophie verpflichtet fühle. Gerne hätte ich zudem das Amt des Institutsdirektors, in das ich ja so oft gewählt wurde, weitergeführt, weil ich weiß, daß es den freien Geist des Studierens nicht einfach so gibt und weil die gleichberechtigte Teilnahme von Studierenden, Wissenschaftlichen Mitarbeitern und MTV-Bediensteten an allen Belangen des Instituts immer erneut erkämpft werden muß, zum Teil gegen erhebliche Widerstände auf der Professorenbank (und bei den Stabstellen).Im Gegensatz zu den Studierenden und den Wissenschaftlichen Mitarbeitern haben die Professoren des Instituts (gelernt habe ich, daß es Professoren und Professoren gibt, nämlich einmal diejenigen, die eine Planstelle (“Lehrstuhl”) haben, und zum anderen diejenigen, die nicht auf einem solchen Stuhl sitzen; gemeint sind im folgenden die ersteren) mich nicht unterstützt, mehr noch, es gibt ‘Kollegen’ Professoren im Institut und in der Fakultät (erstere Abteilung, s. vorherige Klammer), die in Kooperation mit den Stabstellen und der Präsidentin die meine Weiterarbeit verhindernden ‘Sachzwänge’ erfanden und so aktiv und auch (vermeintlich) passiv meine Zwangspensionierung betrieben – Zwangspensionierung muß man es nennen, wenn auf der einen Seite meine Bereitschaft, aus freien Stücken länger zu arbeiten, steht und auf der anderen Seite eine Gesetzeslage, die ein solches Weiterarbeiten ermöglicht und sogar begünstigt, zusammen mit der vom Staat forciert vorangetriebenen Flexibilisierung der Altersgrenze, was die Haushalte von den wachsenden Pensionszahlungen entlasten soll und als eine finanzpolitische Notwendigkeit ausgegeben wird. Alles sprach für die Verlängerung meines Vertrages: Es gibt einen Bedarf an professoraler Lehre im Bereich der Praktischen Philosophie; Prof. Kreuzer ist im Forschungssemester; die Studierendenzahlen wachsen; die Auslastung des Studiengangs liegt bei 140 %; die Seminare sind übervoll. Und außerdem: Die Verlängerung des Vertrages wäre ohne weiteres finanzierbar gewesen. Daß jene ‘Kollegen’ Professoren, wiewohl es den Bedarf gibt und wiewohl die Verlängerung finanzierbar war, meine Versetzung in den Ruhestand gegen meinen Willen und gegen den Willen einer übergroßen Mehrheit am Institut durchsetzten, verweist darauf, daß die vor Gericht benannten, die Weiterarbeit angeblich verhindernden ‘Sachzwänge’ vorgeschoben sind und in Wahrheit aus politischen Gründen angeführt werden, die jene Herren vertreten und doch nicht öffentlich einbekennen.Die angesprochenen ‘Kollegen’ Professoren werden meine Zwangspensionierung als einen Erfolg ihres politischen Mobbings und als ersten Schritt dazu feiern, um den freien Geist aus dem Institut zu vertreiben. Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hat diesem Schritt nicht Einhalt geboten. Das heißt aber nicht, daß das Eintreten für eine freies Studieren verkehrt ist. Dieses Eintreten hängt nicht an einer Person und nicht daran, daß eine Person nun zwangsweise nicht mehr beamteter Hochschullehrer ist. 
Nochmals danke ich für Ihre Unterstützung. Was diese bedeutet, wird nicht dadurch entwertet, daß die Universitätsmächtigen in Verbindung mit einem OVG sich als stärker erwiesen haben.

Trotz alledem!

Ulrich Ruschig

Internetkoordinator (Stand: 21.02.2024)  | 
Zum Seitananfang scrollen Scroll to the top of the page